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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.

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Nachtlieder an die Braut.

(Mündlich.)

I.

Ach Schatz willst du schlafen gehn,
Schlafe wohl, schlafe wohl,
Schlafe wohl in guter Ruh,
Und thu deine schwarzbraune Aeuglein zu,
Und ruh, und ruh, und ruh in sanfter Ruh.
Ach Schatz, wenn ich nur bey dir wär,
Allein, allein, allein,
Allein im Federbett,
Wir beyde wollten vergnüget seyn,
Und wollten gern allein beynander seyn,
Ach wenn ich dich doch allein in meinen Armen hätt.
Die Geig, die führt einen sanften Ton,
Zeiget an, Zeiget an,
Zeiget an du edle Kron,
Sie zeiget an du edle Kron,
Wie vielmal ich geklopfet schon,
Ich muß, ich muß, ich muß vergeblich stohn.
Ach Schatz nimm dieses Liedlein an,
Es ist, es ist, es ist,
Es ist auf dich gericht,
Nimm nur dies schlechte Liedlein an,
Wie vielmal ich geklopfet an,
Gute Nacht, gute Nacht, gute Nacht mein Schatz.

Nachtlieder an die Braut.

(Muͤndlich.)

I.

Ach Schatz willſt du ſchlafen gehn,
Schlafe wohl, ſchlafe wohl,
Schlafe wohl in guter Ruh,
Und thu deine ſchwarzbraune Aeuglein zu,
Und ruh, und ruh, und ruh in ſanfter Ruh.
Ach Schatz, wenn ich nur bey dir waͤr,
Allein, allein, allein,
Allein im Federbett,
Wir beyde wollten vergnuͤget ſeyn,
Und wollten gern allein beynander ſeyn,
Ach wenn ich dich doch allein in meinen Armen haͤtt.
Die Geig, die fuͤhrt einen ſanften Ton,
Zeiget an, Zeiget an,
Zeiget an du edle Kron,
Sie zeiget an du edle Kron,
Wie vielmal ich geklopfet ſchon,
Ich muß, ich muß, ich muß vergeblich ſtohn.
Ach Schatz nimm dieſes Liedlein an,
Es iſt, es iſt, es iſt,
Es iſt auf dich gericht,
Nimm nur dies ſchlechte Liedlein an,
Wie vielmal ich geklopfet an,
Gute Nacht, gute Nacht, gute Nacht mein Schatz.

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[12/0022] Nachtlieder an die Braut. (Muͤndlich.) I. Ach Schatz willſt du ſchlafen gehn, Schlafe wohl, ſchlafe wohl, Schlafe wohl in guter Ruh, Und thu deine ſchwarzbraune Aeuglein zu, Und ruh, und ruh, und ruh in ſanfter Ruh. Ach Schatz, wenn ich nur bey dir waͤr, Allein, allein, allein, Allein im Federbett, Wir beyde wollten vergnuͤget ſeyn, Und wollten gern allein beynander ſeyn, Ach wenn ich dich doch allein in meinen Armen haͤtt. Die Geig, die fuͤhrt einen ſanften Ton, Zeiget an, Zeiget an, Zeiget an du edle Kron, Sie zeiget an du edle Kron, Wie vielmal ich geklopfet ſchon, Ich muß, ich muß, ich muß vergeblich ſtohn. Ach Schatz nimm dieſes Liedlein an, Es iſt, es iſt, es iſt, Es iſt auf dich gericht, Nimm nur dies ſchlechte Liedlein an, Wie vielmal ich geklopfet an, Gute Nacht, gute Nacht, gute Nacht mein Schatz.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn03_1808/22>, abgerufen am 26.11.2024.