Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.Meitscheni. La du di dSchuh nit reuen, Leg du dine Bantöffeli a; We du si de hest broche, So chast ja de angeri ha. Knabe. J ma nit i der Wuche Uf d Fluh zu mynem Schätzeli ga, Es gitt ja so ne Fyrtig, Wo ni zum Schätzeli cha! Meitscheni. My Schatz cha gar gut hornen, Er cha di Meyhli alli gar wohl; Er hornt mer alli Morgen, O wenn i ga melche soll. Knabe. Mys Lieb' trybt über d' Gasse, Gar s'tusigs schönes Trüppeli Veh! O i ha gar längi Zyti, Wenn is de so nimme eha g'fah! Meitscheni. Wenn i de soll ga mälche, So steyt mer de mys Kühli nit recht; Da stellen i d's Kühle näbe mi, Und gaugle mit dem Knecht. Meitſcheni. La du di dSchuh nit reuen, Leg du dine Bantoͤffeli a; We du ſi de heſt broche, So chaſt ja de angeri ha. Knabe. J ma nit i der Wuche Uf d Fluh zu mynem Schaͤtzeli ga, Es gitt ja ſo ne Fyrtig, Wo ni zum Schaͤtzeli cha! Meitſcheni. My Schatz cha gar gut hornen, Er cha di Meyhli alli gar wohl; Er hornt mer alli Morgen, O wenn i ga melche ſoll. Knabe. Mys Lieb' trybt uͤber d' Gaſſe, Gar s'tuſigs ſchoͤnes Truͤppeli Veh! O i ha gar laͤngi Zyti, Wenn is de ſo nimme eha g'fah! Meitſcheni. Wenn i de ſoll ga maͤlche, So ſteyt mer de mys Kuͤhli nit recht; Da ſtellen i d's Kuͤhle naͤbe mi, Und gaugle mit dem Knecht. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0146" n="136"/> <lg n="2"> <head><hi rendition="#g">Meitſcheni</hi>.</head><lb/> <l>La du di dSchuh nit reuen,</l><lb/> <l>Leg du dine Bantoͤffeli a;</l><lb/> <l>We du ſi de heſt broche,</l><lb/> <l>So chaſt ja de angeri ha.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <head><hi rendition="#g">Knabe</hi>.</head><lb/> <l>J ma nit i der Wuche</l><lb/> <l>Uf d Fluh zu mynem Schaͤtzeli ga,</l><lb/> <l>Es gitt ja ſo ne Fyrtig,</l><lb/> <l>Wo ni zum Schaͤtzeli cha!</l> </lg><lb/> <lg n="4"> <head><hi rendition="#g">Meitſcheni</hi>.</head><lb/> <l>My Schatz cha gar gut hornen,</l><lb/> <l>Er cha di Meyhli alli gar wohl;</l><lb/> <l>Er hornt mer alli Morgen,</l><lb/> <l>O wenn i ga melche ſoll.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <head><hi rendition="#g">Knabe</hi>.</head><lb/> <l>Mys Lieb' trybt uͤber d' Gaſſe,</l><lb/> <l>Gar s'tuſigs ſchoͤnes Truͤppeli Veh!</l><lb/> <l>O i ha gar laͤngi Zyti,</l><lb/> <l>Wenn is de ſo nimme eha g'fah!</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <head><hi rendition="#g">Meitſcheni</hi>.</head><lb/> <l>Wenn i de ſoll ga maͤlche,</l><lb/> <l>So ſteyt mer de mys Kuͤhli nit recht;</l><lb/> <l>Da ſtellen i d's Kuͤhle naͤbe mi,</l><lb/> <l>Und gaugle mit dem Knecht.</l> </lg><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [136/0146]
Meitſcheni.
La du di dSchuh nit reuen,
Leg du dine Bantoͤffeli a;
We du ſi de heſt broche,
So chaſt ja de angeri ha.
Knabe.
J ma nit i der Wuche
Uf d Fluh zu mynem Schaͤtzeli ga,
Es gitt ja ſo ne Fyrtig,
Wo ni zum Schaͤtzeli cha!
Meitſcheni.
My Schatz cha gar gut hornen,
Er cha di Meyhli alli gar wohl;
Er hornt mer alli Morgen,
O wenn i ga melche ſoll.
Knabe.
Mys Lieb' trybt uͤber d' Gaſſe,
Gar s'tuſigs ſchoͤnes Truͤppeli Veh!
O i ha gar laͤngi Zyti,
Wenn is de ſo nimme eha g'fah!
Meitſcheni.
Wenn i de ſoll ga maͤlche,
So ſteyt mer de mys Kuͤhli nit recht;
Da ſtellen i d's Kuͤhle naͤbe mi,
Und gaugle mit dem Knecht.
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