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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.

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Zu deinem Kätzlein eben
Will ich ihm noch dabei
Ein pelzern Mausfall geben,
So hats der Kätzlein zwei.

Damon. Und ich will ihm noch schenken
Ein muntres Täubelein,
Das lauft auf Tisch und Bänken
Mit seinem Schwesterlein;
Ein Ringlein ihnen beiden
Bezirkelt Hals und Brust,
Aus Pflaum und Feder-Seiden,
Recht farbig nach der Lust.
Halton. Und ich will ihm noch schenken
Zwo Turteltauben keusch,
Die spreiten, heben, senken
Die Flügel ohn Geräusch;
Ihr Stimmlein, wie man spüret,
Sind lauter Seufzerlein,
Gott weiß, welch Leid sie rühret,
In ihrem Herzelein.
Damon. Und ich will ihm noch schenken
Ein großen bunten Hahn,
Der Haupt und Hals thut schwenken,
Gleich einem edlen Schwan;
Mit Sporn und Busch er gehet,
Stolz als ein Rittersmann,
Und Morgens fleißig krähet
Der bunte Wettermann.

Zu deinem Kaͤtzlein eben
Will ich ihm noch dabei
Ein pelzern Mausfall geben,
So hats der Kaͤtzlein zwei.

Damon. Und ich will ihm noch ſchenken
Ein muntres Taͤubelein,
Das lauft auf Tiſch und Baͤnken
Mit ſeinem Schweſterlein;
Ein Ringlein ihnen beiden
Bezirkelt Hals und Bruſt,
Aus Pflaum und Feder-Seiden,
Recht farbig nach der Luſt.
Halton. Und ich will ihm noch ſchenken
Zwo Turteltauben keuſch,
Die ſpreiten, heben, ſenken
Die Fluͤgel ohn Geraͤuſch;
Ihr Stimmlein, wie man ſpuͤret,
Sind lauter Seufzerlein,
Gott weiß, welch Leid ſie ruͤhret,
In ihrem Herzelein.
Damon. Und ich will ihm noch ſchenken
Ein großen bunten Hahn,
Der Haupt und Hals thut ſchwenken,
Gleich einem edlen Schwan;
Mit Sporn und Buſch er gehet,
Stolz als ein Rittersmann,
Und Morgens fleißig kraͤhet
Der bunte Wettermann.

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[16/0284] Zu deinem Kaͤtzlein eben Will ich ihm noch dabei Ein pelzern Mausfall geben, So hats der Kaͤtzlein zwei. Damon. Und ich will ihm noch ſchenken Ein muntres Taͤubelein, Das lauft auf Tiſch und Baͤnken Mit ſeinem Schweſterlein; Ein Ringlein ihnen beiden Bezirkelt Hals und Bruſt, Aus Pflaum und Feder-Seiden, Recht farbig nach der Luſt. Halton. Und ich will ihm noch ſchenken Zwo Turteltauben keuſch, Die ſpreiten, heben, ſenken Die Fluͤgel ohn Geraͤuſch; Ihr Stimmlein, wie man ſpuͤret, Sind lauter Seufzerlein, Gott weiß, welch Leid ſie ruͤhret, In ihrem Herzelein. Damon. Und ich will ihm noch ſchenken Ein großen bunten Hahn, Der Haupt und Hals thut ſchwenken, Gleich einem edlen Schwan; Mit Sporn und Buſch er gehet, Stolz als ein Rittersmann, Und Morgens fleißig kraͤhet Der bunte Wettermann.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn03_1808/284>, abgerufen am 27.11.2024.