Mit Wein wollen wir uns laben Hier und in Oesterreich, In einer neuen Krausen Wollen wir ihn nehmen an, Ob ihm soll uns nit grausen, Bis uns der Kopf thut sausen, Nit eh gehn wir davon.
In einem Keller tiefe, Wollen wir uns senken ein; Darnach dem Wirthsknecht rufen: Trag her ein kühlen Wein! Von dir wollen wir nit weichen, Bis daß wir werden voll, Laß uns nur Wein herreichen, Gesellen, ich will euch zeigen, Der Wein thut was er soll.
Wirthsknecht, nun merk uns eben, Was unser Meinung sey, Kein Pfenning wir dir geben, Du bringst uns dann herbey Ein guten feisten Braten, Den wollen wir gern haben, Wir mögen sein nicht gerathen, Eine gute Henne gesotten, Die fügt wohl solchen Knaben,
Ein Bergwerk haben wir funden, Das macht uns heut noch reich, Das bringt uns Freud und Wonne, Zu Wien in Oesterreich,
Mit Wein wollen wir uns laben Hier und in Oeſterreich, In einer neuen Krauſen Wollen wir ihn nehmen an, Ob ihm ſoll uns nit grauſen, Bis uns der Kopf thut ſauſen, Nit eh gehn wir davon.
In einem Keller tiefe, Wollen wir uns ſenken ein; Darnach dem Wirthsknecht rufen: Trag her ein kuͤhlen Wein! Von dir wollen wir nit weichen, Bis daß wir werden voll, Laß uns nur Wein herreichen, Geſellen, ich will euch zeigen, Der Wein thut was er ſoll.
Wirthsknecht, nun merk uns eben, Was unſer Meinung ſey, Kein Pfenning wir dir geben, Du bringſt uns dann herbey Ein guten feiſten Braten, Den wollen wir gern haben, Wir moͤgen ſein nicht gerathen, Eine gute Henne geſotten, Die fuͤgt wohl ſolchen Knaben,
Ein Bergwerk haben wir funden, Das macht uns heut noch reich, Das bringt uns Freud und Wonne, Zu Wien in Oeſterreich,
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Mit Wein wollen wir uns laben
Hier und in Oeſterreich,
In einer neuen Krauſen
Wollen wir ihn nehmen an,
Ob ihm ſoll uns nit grauſen,
Bis uns der Kopf thut ſauſen,
Nit eh gehn wir davon.
In einem Keller tiefe,
Wollen wir uns ſenken ein;
Darnach dem Wirthsknecht rufen:
Trag her ein kuͤhlen Wein!
Von dir wollen wir nit weichen,
Bis daß wir werden voll,
Laß uns nur Wein herreichen,
Geſellen, ich will euch zeigen,
Der Wein thut was er ſoll.
Wirthsknecht, nun merk uns eben,
Was unſer Meinung ſey,
Kein Pfenning wir dir geben,
Du bringſt uns dann herbey
Ein guten feiſten Braten,
Den wollen wir gern haben,
Wir moͤgen ſein nicht gerathen,
Eine gute Henne geſotten,
Die fuͤgt wohl ſolchen Knaben,
Ein Bergwerk haben wir funden,
Das macht uns heut noch reich,
Das bringt uns Freud und Wonne,
Zu Wien in Oeſterreich,
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 431. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/443>, abgerufen am 16.06.2024.
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