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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806.

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Sie sprach: "Kommt schier her wiedere,
"Wann sich mein Herr legt niedere."
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Wohlhin, wohlhin gen Mitternacht,
Der Schreiber kam gegangen dar.
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Sie sprach: "Mein Schlafbuhl sollst nicht sein,
"Du setz'st dich dann ins Körbelein."
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Dem Schreiber gefiel der Korb nicht wohl,
Er durft ihm nicht getrauen wohl.
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Der Schreiber wollt gen Himmel fahren,
Da hatt' er weder Roß noch Wagen.
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Sie zog ihn auf bis an das Dach,
Ins Teufels Nahm fiel er wieder herab.
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Er fiel so hart auf seine Lend',
Er sprach: "Daß dich der Teufel schänd'!"
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
"Pfui dich, pfui dich, du böse Haut!
"Ich hätt dir das nicht zugetraut."
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.

Sie ſprach: „Kommt ſchier her wiedere,
„Wann ſich mein Herr legt niedere.“
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Wohlhin, wohlhin gen Mitternacht,
Der Schreiber kam gegangen dar.
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Sie ſprach: „Mein Schlafbuhl ſollſt nicht ſein,
„Du ſetz'ſt dich dann ins Koͤrbelein.“
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Dem Schreiber gefiel der Korb nicht wohl,
Er durft ihm nicht getrauen wohl.
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Der Schreiber wollt gen Himmel fahren,
Da hatt' er weder Roß noch Wagen.
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Sie zog ihn auf bis an das Dach,
Ins Teufels Nahm fiel er wieder herab.
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
Er fiel ſo hart auf ſeine Lend',
Er ſprach: „Daß dich der Teufel ſchaͤnd'!“
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.
„Pfui dich, pfui dich, du boͤſe Haut!
„Ich haͤtt dir das nicht zugetraut.“
Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.

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[54/0063] Sie ſprach: „Kommt ſchier her wiedere, „Wann ſich mein Herr legt niedere.“ Heinriche Konrade der Schreiber im Korb. Wohlhin, wohlhin gen Mitternacht, Der Schreiber kam gegangen dar. Heinriche Konrade der Schreiber im Korb. Sie ſprach: „Mein Schlafbuhl ſollſt nicht ſein, „Du ſetz'ſt dich dann ins Koͤrbelein.“ Heinriche Konrade der Schreiber im Korb. Dem Schreiber gefiel der Korb nicht wohl, Er durft ihm nicht getrauen wohl. Heinriche Konrade der Schreiber im Korb. Der Schreiber wollt gen Himmel fahren, Da hatt' er weder Roß noch Wagen. Heinriche Konrade der Schreiber im Korb. Sie zog ihn auf bis an das Dach, Ins Teufels Nahm fiel er wieder herab. Heinriche Konrade der Schreiber im Korb. Er fiel ſo hart auf ſeine Lend', Er ſprach: „Daß dich der Teufel ſchaͤnd'!“ Heinriche Konrade der Schreiber im Korb. „Pfui dich, pfui dich, du boͤſe Haut! „Ich haͤtt dir das nicht zugetraut.“ Heinriche Konrade der Schreiber im Korb.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/63>, abgerufen am 11.10.2024.