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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806.

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Lied beym Heuen.

In den frischen Liedlein Georg Forsters. Nürnberg 1565. II. XXV. ist schon
der Anfang eines ganz ähnlichen Lieds:

Es hätt ein Biedermann ein Weib,
Ihr Tück wollt sie nit lan,
Das macht ihr grader stolzer Leib,
Daß sie bat ihren Mann,
Und daß er fuhr ins Heu, ins Heu,
Nach Gromat in das Gey.
Der Mann der wollt erfüllen,
Der Frauen ihren Willen,
Er stieg zu aller öberst,
Wohl auf die Dillen,
Er sprach, er wollt ins Heu, ins Heu,
Nach Gromat in das Gey.

Mündlich.

Es hatte ein Bauer ein schönes Weib,
Die blieb so gerne zu Haus,
Sie bat oft ihren lieben Mann,
Er sollte doch fahren hinaus,
Er sollte doch fahren ins Heu,
Er sollte doch fahren ins
Ha ha, ha; ha, ha, ha, Heidildey,
Juch heysasa,
Er sollte doch fahren ins Heu.
Der Mann der dachte in seinem Sinn:
"Die Reden die sind gut!
"Ich will mich hinter die Hausthür stelln,
"Will sehn, was meine Frau thut,
"Will sagen, ich fahre ins Heu, u. s. w.

Lied beym Heuen.

In den friſchen Liedlein Georg Forſters. Nuͤrnberg 1565. II. XXV. iſt ſchon
der Anfang eines ganz aͤhnlichen Lieds:

Es haͤtt ein Biedermann ein Weib,
Ihr Tuͤck wollt ſie nit lan,
Das macht ihr grader ſtolzer Leib,
Daß ſie bat ihren Mann,
Und daß er fuhr ins Heu, ins Heu,
Nach Gromat in das Gey.
Der Mann der wollt erfuͤllen,
Der Frauen ihren Willen,
Er ſtieg zu aller oͤberſt,
Wohl auf die Dillen,
Er ſprach, er wollt ins Heu, ins Heu,
Nach Gromat in das Gey.

Muͤndlich.

Es hatte ein Bauer ein ſchoͤnes Weib,
Die blieb ſo gerne zu Haus,
Sie bat oft ihren lieben Mann,
Er ſollte doch fahren hinaus,
Er ſollte doch fahren ins Heu,
Er ſollte doch fahren ins
Ha ha, ha; ha, ha, ha, Heidildey,
Juch heyſaſa,
Er ſollte doch fahren ins Heu.
Der Mann der dachte in ſeinem Sinn:
„Die Reden die ſind gut!
„Ich will mich hinter die Hausthuͤr ſtelln,
„Will ſehn, was meine Frau thut,
„Will ſagen, ich fahre ins Heu, u. ſ. w.

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[345[355]/0364] Lied beym Heuen. In den friſchen Liedlein Georg Forſters. Nuͤrnberg 1565. II. XXV. iſt ſchon der Anfang eines ganz aͤhnlichen Lieds: Es haͤtt ein Biedermann ein Weib, Ihr Tuͤck wollt ſie nit lan, Das macht ihr grader ſtolzer Leib, Daß ſie bat ihren Mann, Und daß er fuhr ins Heu, ins Heu, Nach Gromat in das Gey. Der Mann der wollt erfuͤllen, Der Frauen ihren Willen, Er ſtieg zu aller oͤberſt, Wohl auf die Dillen, Er ſprach, er wollt ins Heu, ins Heu, Nach Gromat in das Gey. Muͤndlich. Es hatte ein Bauer ein ſchoͤnes Weib, Die blieb ſo gerne zu Haus, Sie bat oft ihren lieben Mann, Er ſollte doch fahren hinaus, Er ſollte doch fahren ins Heu, Er ſollte doch fahren ins Ha ha, ha; ha, ha, ha, Heidildey, Juch heyſaſa, Er ſollte doch fahren ins Heu. Der Mann der dachte in ſeinem Sinn: „Die Reden die ſind gut! „Ich will mich hinter die Hausthuͤr ſtelln, „Will ſehn, was meine Frau thut, „Will ſagen, ich fahre ins Heu, u. ſ. w.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 345[355]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/364>, abgerufen am 22.11.2024.