Sie dacht sich zu verbessern, Betrog sich gar sehr.
Des Abends, wenn es dunkel wird, Steht er wohl vor der Thür, Mit seinem blanken Schwerdte, Als wie ein Offizier.
Mit seinem blanken Schwerdte, Gleich einem rechten Held, Mit ihm will ich es wagen, Ins weite, weite Feld.
Mit ihm will ich es wagen, Zu Wasser und zu Land, Daß mich mein Schatz verlassen hat, Das bringt mir keine Schand.
Das Abendlied gesungen ist, Das Kännchen ist geleert, Laß sehn nun wie du Kerl aussiehst. Mit deinem blanken Schwerdt.
Der Scheintod.
Mündlich.
Des Jerman Weizers Fraue ward Mit großer Angst beschweret, Von wunderbarer Krankheit Art, Auch sollt sie bald gebähren,
Sie dacht ſich zu verbeſſern, Betrog ſich gar ſehr.
Des Abends, wenn es dunkel wird, Steht er wohl vor der Thuͤr, Mit ſeinem blanken Schwerdte, Als wie ein Offizier.
Mit ſeinem blanken Schwerdte, Gleich einem rechten Held, Mit ihm will ich es wagen, Ins weite, weite Feld.
Mit ihm will ich es wagen, Zu Waſſer und zu Land, Daß mich mein Schatz verlaſſen hat, Das bringt mir keine Schand.
Das Abendlied geſungen iſt, Das Kaͤnnchen iſt geleert, Laß ſehn nun wie du Kerl ausſiehſt. Mit deinem blanken Schwerdt.
Der Scheintod.
Muͤndlich.
Des Jerman Weizers Fraue ward Mit großer Angſt beſchweret, Von wunderbarer Krankheit Art, Auch ſollt ſie bald gebaͤhren,
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[322[332]/0341]
Sie dacht ſich zu verbeſſern,
Betrog ſich gar ſehr.
Des Abends, wenn es dunkel wird,
Steht er wohl vor der Thuͤr,
Mit ſeinem blanken Schwerdte,
Als wie ein Offizier.
Mit ſeinem blanken Schwerdte,
Gleich einem rechten Held,
Mit ihm will ich es wagen,
Ins weite, weite Feld.
Mit ihm will ich es wagen,
Zu Waſſer und zu Land,
Daß mich mein Schatz verlaſſen hat,
Das bringt mir keine Schand.
Das Abendlied geſungen iſt,
Das Kaͤnnchen iſt geleert,
Laß ſehn nun wie du Kerl ausſiehſt.
Mit deinem blanken Schwerdt.
Der Scheintod.
Muͤndlich.
Des Jerman Weizers Fraue ward
Mit großer Angſt beſchweret,
Von wunderbarer Krankheit Art,
Auch ſollt ſie bald gebaͤhren,
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 322[332]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/341>, abgerufen am 24.11.2024.
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