Wenn ich ihn nur vermerken thue, So schrey ich'm den Namen zu: Kukuk! Kukuk! Kukuk!
Warnung.
Mündlich.
Der Kukuk auf dem Zaune saß, Es regnet sehr und er ward naß, Da kam ein hoher Sonnenschein, Der Kukuk, der ward hübsch und fein, Dann schwang er sein Gefieder Wohl übern See hinüber. Kukuk, Kukuk, Kukuk.
Da wandte er sich schnelle her, Er sang so traurig, bange, schwer: "Von rothem Gold ein Ringelein, "Ließ ich im Bett der Liebsten mein, "Ich schwing nicht mein Gefieder, "Bis mir das Ringlein wieder. "Kukuk, Kukuk, Kukuk."
"Ach Goldschmidt, lieber Goldschmidt mein, "Schmied' mir von Gold ein Ringelein, "Schmied mir ihn an die rechte Hand, "Ich nehm ihn mit ins Vaterland, "Dann schwing ich mein Gefieder,
Wenn ich ihn nur vermerken thue, So ſchrey ich'm den Namen zu: Kukuk! Kukuk! Kukuk!
Warnung.
Muͤndlich.
Der Kukuk auf dem Zaune ſaß, Es regnet ſehr und er ward naß, Da kam ein hoher Sonnenſchein, Der Kukuk, der ward huͤbſch und fein, Dann ſchwang er ſein Gefieder Wohl uͤbern See hinuͤber. Kukuk, Kukuk, Kukuk.
Da wandte er ſich ſchnelle her, Er ſang ſo traurig, bange, ſchwer: „Von rothem Gold ein Ringelein, „Ließ ich im Bett der Liebſten mein, „Ich ſchwing nicht mein Gefieder, „Bis mir das Ringlein wieder. „Kukuk, Kukuk, Kukuk.“
„Ach Goldſchmidt, lieber Goldſchmidt mein, „Schmied' mir von Gold ein Ringelein, „Schmied mir ihn an die rechte Hand, „Ich nehm ihn mit ins Vaterland, „Dann ſchwing ich mein Gefieder,
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[313[323]/0332]
Wenn ich ihn nur vermerken thue,
So ſchrey ich'm den Namen zu:
Kukuk! Kukuk! Kukuk!
Warnung.
Muͤndlich.
Der Kukuk auf dem Zaune ſaß,
Es regnet ſehr und er ward naß,
Da kam ein hoher Sonnenſchein,
Der Kukuk, der ward huͤbſch und fein,
Dann ſchwang er ſein Gefieder
Wohl uͤbern See hinuͤber.
Kukuk, Kukuk, Kukuk.
Da wandte er ſich ſchnelle her,
Er ſang ſo traurig, bange, ſchwer:
„Von rothem Gold ein Ringelein,
„Ließ ich im Bett der Liebſten mein,
„Ich ſchwing nicht mein Gefieder,
„Bis mir das Ringlein wieder.
„Kukuk, Kukuk, Kukuk.“
„Ach Goldſchmidt, lieber Goldſchmidt mein,
„Schmied' mir von Gold ein Ringelein,
„Schmied mir ihn an die rechte Hand,
„Ich nehm ihn mit ins Vaterland,
„Dann ſchwing ich mein Gefieder,
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 313[323]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/332>, abgerufen am 23.11.2024.
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