Unser Herz erquickt; Dieses Oehlblatt kühlet, Daß man Lindrung fühlet, Wenn das Kreuze drückt. Es giebt Kraft und Lebenssaft, Wenn es wohl wird aufgebunden, Heilt es alle Wunden.
Bothe von dem Himmel, Dringe durchs Getümmel, Dieser eitlen Welt; Und mach eine Stille, Daß ein Herz, ein Wille, Uns zusammen hält. Laß das Blat, Das dein Mund hat, Unser aller Lippen rühren, Deine Stimme führen.
Macht die Feuerschlange, Uns gleich angst und bange, Hat sie doch nicht Macht, Unsern Leib zu tödten, Jetzt in Kriegesnöthen, Weil ja Jesus wacht. Jesus schützt, Wenns kracht und blitzt, Jesus will die Seinen decken, Wenn Kanonen schrecken.
Unſer Herz erquickt; Dieſes Oehlblatt kuͤhlet, Daß man Lindrung fuͤhlet, Wenn das Kreuze druͤckt. Es giebt Kraft und Lebensſaft, Wenn es wohl wird aufgebunden, Heilt es alle Wunden.
Bothe von dem Himmel, Dringe durchs Getuͤmmel, Dieſer eitlen Welt; Und mach eine Stille, Daß ein Herz, ein Wille, Uns zuſammen haͤlt. Laß das Blat, Das dein Mund hat, Unſer aller Lippen ruͤhren, Deine Stimme fuͤhren.
Macht die Feuerſchlange, Uns gleich angſt und bange, Hat ſie doch nicht Macht, Unſern Leib zu toͤdten, Jetzt in Kriegesnoͤthen, Weil ja Jeſus wacht. Jeſus ſchuͤtzt, Wenns kracht und blitzt, Jeſus will die Seinen decken, Wenn Kanonen ſchrecken.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><lgtype="poem"><lgn="4"><pbfacs="#f0145"n="136"/><l>Unſer Herz erquickt;</l><lb/><l>Dieſes Oehlblatt kuͤhlet,</l><lb/><l>Daß man Lindrung fuͤhlet,</l><lb/><l>Wenn das Kreuze druͤckt.</l><lb/><l>Es giebt Kraft und Lebensſaft,</l><lb/><l>Wenn es wohl wird aufgebunden,</l><lb/><l>Heilt es alle Wunden.</l></lg><lb/><lgn="5"><l>Bothe von dem Himmel,</l><lb/><l>Dringe durchs Getuͤmmel,</l><lb/><l>Dieſer eitlen Welt;</l><lb/><l>Und mach eine Stille,</l><lb/><l>Daß ein Herz, ein Wille,</l><lb/><l>Uns zuſammen haͤlt.</l><lb/><l>Laß das Blat,</l><lb/><l>Das dein Mund hat,</l><lb/><l>Unſer aller Lippen ruͤhren,</l><lb/><l>Deine Stimme fuͤhren.</l></lg><lb/><lgn="6"><l>Macht die Feuerſchlange,</l><lb/><l>Uns gleich angſt und bange,</l><lb/><l>Hat ſie doch nicht Macht,</l><lb/><l>Unſern Leib zu toͤdten,</l><lb/><l>Jetzt in Kriegesnoͤthen,</l><lb/><l>Weil ja Jeſus wacht.</l><lb/><l>Jeſus ſchuͤtzt,</l><lb/><l>Wenns kracht und blitzt,</l><lb/><l>Jeſus will die Seinen decken,</l><lb/><l>Wenn Kanonen ſchrecken.</l></lg><lb/></lg></div></div></body></text></TEI>
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Unſer Herz erquickt;
Dieſes Oehlblatt kuͤhlet,
Daß man Lindrung fuͤhlet,
Wenn das Kreuze druͤckt.
Es giebt Kraft und Lebensſaft,
Wenn es wohl wird aufgebunden,
Heilt es alle Wunden.
Bothe von dem Himmel,
Dringe durchs Getuͤmmel,
Dieſer eitlen Welt;
Und mach eine Stille,
Daß ein Herz, ein Wille,
Uns zuſammen haͤlt.
Laß das Blat,
Das dein Mund hat,
Unſer aller Lippen ruͤhren,
Deine Stimme fuͤhren.
Macht die Feuerſchlange,
Uns gleich angſt und bange,
Hat ſie doch nicht Macht,
Unſern Leib zu toͤdten,
Jetzt in Kriegesnoͤthen,
Weil ja Jeſus wacht.
Jeſus ſchuͤtzt,
Wenns kracht und blitzt,
Jeſus will die Seinen decken,
Wenn Kanonen ſchrecken.
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/145>, abgerufen am 24.11.2024.
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