Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.Vom dritten Tagewerck Gottes Daher von Hyppocrate geschriebenist/ das er alle seine Kräuter/ damit er curirt hat/ auff den hohen Gebirgen gesamlet hat. Daher kompts nun/ das etliche Ge- Gottes. Hiebey sollen wir vns erinnern der Gottes
Vom dritten Tagewerck Gottes Daher von Hyppocrate geſchriebeniſt/ das er alle ſeine Kraͤuter/ damit er curirt hat/ auff den hohen Gebirgen geſamlet hat. Daher kompts nun/ das etliche Ge- Gottes. Hiebey ſollen wir vns erinnern der Gottes
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Vom dritten Tagewerck Gottes
Daher von Hyppocrate geſchrieben
iſt/ das er alle ſeine Kraͤuter/ damit er
curirt hat/ auff den hohen Gebirgen
geſamlet hat.
Daher kompts nun/ das etliche Ge-
birge wuͤnderliche ſonderliche gewechß
bringen/ inwendig vñ außwendig/ nach
dem der einfluß des Himmels iſt. Vnd
iſt gewiß/ wo etwa eine ſonderliche
nutzbare guͤtigkeit vñ einfluß deß Him-
mels iſt/ vnter ſolchẽ Geſtirn liegt etwa
ein ſolcher Berg/ ď dieſelb influentz an
ſich zeugt. Darumb die Berge nit ohn
gefehr hie vñ dahin zuſtrewet liegẽ/ wie
etwa die Kinder hie vnd dahin Stein-
hauffen zuſammen tragen/ ſondern
durch ſonderbare ordnung vñ außthei-
lung Gottes liegen die Berge vnter
einer gewiſſen influentz vnd wirckung
deß Himels. Darumb ſtehet im Pſal-
men/ dz die Berge hoch herfuͤr gehen/
vnnd die breiten ſich dahin ſetzen zum
orth/ den jhnen Gott gegruͤndet hat.
Gott hat
ſonderlich
die Berge
alſo zer-
ſtrewet.
Pſal. 104
Hiebey ſollen wir vns erinnern der
Berge Gottes/ das iſt/ des Schutzes
Gottes
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Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/72>, abgerufen am 25.07.2024. |