Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.Beschluß. wir nehmen seine Wolthaten an/ dar-umb machen wir vns verpflichtet vnsern Liebhaber wieder zu Lieben: Ja dar- umb ruffet vnd reitzet vns Gott durch alle Creaturen zu seiner Liebe/ welcher alle Menschen in gemeinem Leben ge- niessen/ böse vnd gute. Darumb frey- lich auch Gottes Liebe auß dem Buch der Natur zuerkennen/ vnd können auch damit die Heyden vberzeuget werden/ Groß sind die Wercke des Herrr/ sagt der 111. Psalm. Wer jhr achtet der hat eitel Lust dran: vnd der 92. Du les- sest mich frölich singen von deinen Wer- cken vnd ich rühme die Geschäfft dei- ner Hende. Wie können sie aber besser gerühmet werden/ denn auff solche wei- se. GOtt geb vns Verstandt vnnd Weißheit das wirs erkennen/ vnnd GOtt in allen seinen Wercken Preisen hie vnd dort ewiglich AMEN. Errata
Beſchluß. wir nehmen ſeine Wolthaten an/ dar-umb machẽ wir vns verpflichtet vnſern Liebhaber wieder zu Lieben: Ja dar- umb ruffet vnd reitzet vns Gott durch alle Creaturen zu ſeiner Liebe/ welcher alle Menſchen in gemeinem Leben ge- nieſſen/ boͤſe vnd gute. Darumb frey- lich auch Gottes Liebe auß dem Buch der Natur zuerkennen/ vñ koͤnnen auch damit die Heyden vberzeuget werden/ Groß ſind die Wercke des Herrr/ ſagt der 111. Pſalm. Wer jhr achtet der hat eitel Luſt dran: vnd der 92. Du leſ- ſeſt mich froͤlich ſingen võ deinẽ Wer- cken vnd ich ruͤhme die Geſchaͤfft dei- ner Hende. Wie koͤnnen ſie aber beſſer geruͤhmet werden/ deñ auff ſolche wei- ſe. GOtt geb vns Verſtandt vnnd Weißheit das wirs erkennen/ vnnd GOtt in allen ſeinen Wercken Preiſen hie vnd dort ewiglich AMEN. Errata
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Beſchluß.
wir nehmen ſeine Wolthaten an/ dar-
umb machẽ wir vns verpflichtet vnſern
Liebhaber wieder zu Lieben: Ja dar-
umb ruffet vnd reitzet vns Gott durch
alle Creaturen zu ſeiner Liebe/ welcher
alle Menſchen in gemeinem Leben ge-
nieſſen/ boͤſe vnd gute. Darumb frey-
lich auch Gottes Liebe auß dem Buch
der Natur zuerkennen/ vñ koͤnnen auch
damit die Heyden vberzeuget werden/
Groß ſind die Wercke des Herrr/
ſagt der 111. Pſalm. Wer jhr achtet der
hat eitel Luſt dran: vnd der 92. Du leſ-
ſeſt mich froͤlich ſingen võ deinẽ Wer-
cken vnd ich ruͤhme die Geſchaͤfft dei-
ner Hende. Wie koͤnnen ſie aber beſſer
geruͤhmet werden/ deñ auff ſolche wei-
ſe. GOtt geb vns Verſtandt vnnd
Weißheit das wirs erkennen/ vnnd
GOtt in allen ſeinen Wercken
Preiſen hie vnd dort ewiglich
AMEN.
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Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/361>, abgerufen am 04.07.2024. |