Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.GOtt gibt sich vns selbst Er sich vns gantz vnd gar durch seineLiebe/ derwegen hats nicht anders sein können/ Er hat vns müssen nach seiner grossen Liebe seinen Sohn geben. Dann die aller höheste Liebe im höchsten Grad gibt sich dem Geliebten selbst. GOtt hat vns geliebet im höchsten Grad/ Darumb hat Er sich vns selbst gegeben/ vnd dasselbe in seinem Lieben Sohn. werdung Christi dz höchste Werck der Liebe Gottes. Auß diesem grundt kömpt die in
GOtt gibt ſich vns ſelbſt Er ſich vns gantz vnd gar durch ſeineLiebe/ derwegen hats nicht anders ſein koͤnnen/ Er hat vns muͤſſen nach ſeiner groſſen Liebe ſeinen Sohn geben. Dañ die aller hoͤheſte Liebe im hoͤchſten Grad gibt ſich dem Geliebten ſelbſt. GOtt hat vns geliebet im hoͤchſten Grad/ Darumb hat Er ſich vns ſelbſt gegeben/ vnd daſſelbe in ſeinem Lieben Sohn. werdung Chriſti dz hoͤchſte Werck der Liebe Gottes. Auß dieſem grundt koͤmpt die in
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0244" n="222"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">GOtt gibt ſich vns ſelbſt</hi></fw><lb/> Er ſich vns gantz vnd gar durch ſeine<lb/> Liebe/ derwegen hats nicht anders ſein<lb/> koͤnnen/ Er hat vns muͤſſen nach ſeiner<lb/> groſſen Liebe ſeinen Sohn geben. Dañ<lb/> die aller hoͤheſte Liebe im hoͤchſten<lb/> Grad gibt ſich dem Geliebten ſelbſt.<lb/> GOtt hat vns geliebet im hoͤchſten<lb/> Grad/ Darumb hat Er ſich vns ſelbſt<lb/> gegeben/ vnd daſſelbe in ſeinem Lieben<lb/> Sohn.</p><lb/> <note place="left">Menſch-<lb/> werdung<lb/> Chriſti dz<lb/> hoͤchſte<lb/> Werck<lb/> der Liebe<lb/> Gottes.</note> <p>Auß dieſem grundt koͤmpt die<lb/> Menſchwerdung Leiden vnd Todt des<lb/> Sohns Gottes. Darumb iſt das die<lb/> aller herrlichſte/ lieblichſte/ vñ troͤßlich-<lb/> ſte <hi rendition="#aq">conſequentz</hi> der Himliſchen <hi rendition="#aq">Dia-<lb/> lecticæ:</hi> Alſo hat Gott die Welt gelie-<lb/><note place="left">Joh. 3.</note>bet/ das Er ſeinen Eingebornen Sohn<lb/> gab/ das iſt: Gott hat die Welt auffs<lb/> hoͤchſtegeliebet/ Darumb hat Er jhr<lb/><note place="left">Gottes<lb/> Liebe der<lb/> vrſprung<lb/> deß Ewi-<lb/> gen Le-<lb/> bens.<lb/> Joh. 3.</note>ſeinen Sohn gegeben. Ferner/ die<lb/> Ewige Liebe iſt ein Vrſprung deß<lb/> Ewigen Lebens: Die Ewige Liebe<lb/> Gottes aber iſt in vnd durch Chriſtum<lb/> zu vns kommen/ Darumb haben wir<lb/> <fw place="bottom" type="catch">in</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [222/0244]
GOtt gibt ſich vns ſelbſt
Er ſich vns gantz vnd gar durch ſeine
Liebe/ derwegen hats nicht anders ſein
koͤnnen/ Er hat vns muͤſſen nach ſeiner
groſſen Liebe ſeinen Sohn geben. Dañ
die aller hoͤheſte Liebe im hoͤchſten
Grad gibt ſich dem Geliebten ſelbſt.
GOtt hat vns geliebet im hoͤchſten
Grad/ Darumb hat Er ſich vns ſelbſt
gegeben/ vnd daſſelbe in ſeinem Lieben
Sohn.
Auß dieſem grundt koͤmpt die
Menſchwerdung Leiden vnd Todt des
Sohns Gottes. Darumb iſt das die
aller herrlichſte/ lieblichſte/ vñ troͤßlich-
ſte conſequentz der Himliſchen Dia-
lecticæ: Alſo hat Gott die Welt gelie-
bet/ das Er ſeinen Eingebornen Sohn
gab/ das iſt: Gott hat die Welt auffs
hoͤchſtegeliebet/ Darumb hat Er jhr
ſeinen Sohn gegeben. Ferner/ die
Ewige Liebe iſt ein Vrſprung deß
Ewigen Lebens: Die Ewige Liebe
Gottes aber iſt in vnd durch Chriſtum
zu vns kommen/ Darumb haben wir
in
Joh. 3.
Gottes
Liebe der
vrſprung
deß Ewi-
gen Le-
bens.
Joh. 3.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |