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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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vom Meer vnd Wassern.
wegen des Saltzes leidet das Meer
keinen Todten/ sondern es wirfft alle
Cadauera auß/ es sein Menschen
oder Thier.

Aneponymus schreibet: Mare,
torridae Zonae suppositum est, &
calore spissatur, fitq; salsum, aqua
enim per caloren transit in Sal. Item:
calor qui plurimus est in fundo
maris, terram subiacentem incen-
dit, quae terra incensa mari ad-
mixta, facit mare salsum.

Wann man aber die grosse vnnd
weite des Meers will bedencken/ soInsulen
im Meer.

muß man die Insulen des Meers
betrachten. Das ist ein groß wun-
der/ das mitten im Meer so grosse/
gewaltige Volckreiche Lender vnnd
Königreiche liegen/ so viel/ als wann
sie ins Meer gepflantzet oder gesäet
weren. Da man sich billich verwun-
dern muß erstlich vber den Grund vnd
Boden der Insulen/ worauff sie ste-
hen müssen/ daß sie das Meer nicht

abwe-
M 3

vom Meer vnd Waſſern.
wegen des Saltzes leidet das Meer
keinen Todten/ ſondern es wirfft alle
Cadauera auß/ es ſein Menſchen
oder Thier.

Aneponymus ſchreibet: Mare,
torridæ Zonæ ſuppoſitum eſt, &
calore ſpiſſatur, fitq; ſalſum, aqua
enim per calorẽ tranſit in Sal. Item:
calor qui plurimus eſt in fundo
maris, terram ſubiacentem incen-
dit, quæ terra incenſa mari ad-
mixta, facit mare ſalſum.

Wann man aber die groſſe vnnd
weite des Meers will bedencken/ ſoInſulen
im Meer.

muß man die Inſulen des Meers
betrachten. Das iſt ein groß wun-
der/ das mitten im Meer ſo groſſe/
gewaltige Volckreiche Lender vnnd
Koͤnigreiche liegen/ ſo viel/ als wann
ſie ins Meer gepflantzet oder geſaͤet
weren. Da man ſich billich verwun-
dern muß erſtlich vber den Grund vnd
Boden der Inſulen/ worauff ſie ſte-
hen muͤſſen/ daß ſie das Meer nicht

abwe-
M 3
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[161/0183] vom Meer vnd Waſſern. wegen des Saltzes leidet das Meer keinen Todten/ ſondern es wirfft alle Cadauera auß/ es ſein Menſchen oder Thier. Aneponymus ſchreibet: Mare, torridæ Zonæ ſuppoſitum eſt, & calore ſpiſſatur, fitq; ſalſum, aqua enim per calorẽ tranſit in Sal. Item: calor qui plurimus eſt in fundo maris, terram ſubiacentem incen- dit, quæ terra incenſa mari ad- mixta, facit mare ſalſum. Wann man aber die groſſe vnnd weite des Meers will bedencken/ ſo muß man die Inſulen des Meers betrachten. Das iſt ein groß wun- der/ das mitten im Meer ſo groſſe/ gewaltige Volckreiche Lender vnnd Koͤnigreiche liegen/ ſo viel/ als wann ſie ins Meer gepflantzet oder geſaͤet weren. Da man ſich billich verwun- dern muß erſtlich vber den Grund vnd Boden der Inſulen/ worauff ſie ſte- hen muͤſſen/ daß ſie das Meer nicht abwe- Inſulen im Meer. M 3

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/183>, abgerufen am 24.11.2024.