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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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Vom fünfften Tagewerck Gottes
Meer höher ist dann die Erde/ denn
als man versucht hat eine Schiffart
zu machen/ aus dem Nilo ins Rote
Meer/ hat sich befunden daß das rote
Meer drey Elen höher ist als der Nilus
vnd Egypten.

Es ist auch denckwirdig/ das Gott
der Herr hie spricht: Er habe das
Meer mit Wolcken bekleidet/ vnnd in
Tunckel eingewickelt wie in Windeln.
Dann Gott der Herr bedecket offt
das Meer mit Wolcken/ wann sich
die Wellen des Meers in den Himmel
erheben/ vnd die dicken Wolcken auff
dem Meer daher ziehen/ das dauon
tunckel vnnd finster wird/ also/ das
Wolcken vnnd Meer ein ding seyn.
Da siehet man dann die rechten gros-
sen wunder vnd gewalt Gottes/ dafür
man zittern vnnd erschrecken muß/ wie
Psal. 107im Psalm dasselbe abgemahlet vnd be-
schrieben wird.

Von diesem vierdten Tagewerck
Gottes dem Meer zeugen auch herr-

lich

Vom fuͤnfften Tagewerck Gottes
Meer hoͤher iſt dann die Erde/ denn
als man verſucht hat eine Schiffart
zu machen/ aus dem Nilo ins Rote
Meer/ hat ſich befunden daß das rote
Meer drey Elen hoͤher iſt als der Nilus
vnd Egypten.

Es iſt auch denckwirdig/ das Gott
der Herr hie ſpricht: Er habe das
Meer mit Wolcken bekleidet/ vnnd in
Tunckel eingewickelt wie in Windeln.
Dann Gott der Herr bedecket offt
das Meer mit Wolcken/ wann ſich
die Wellen des Meers in den Himmel
erheben/ vnd die dicken Wolcken auff
dem Meer daher ziehen/ das dauon
tunckel vnnd finſter wird/ alſo/ das
Wolcken vnnd Meer ein ding ſeyn.
Da ſiehet man dann die rechten groſ-
ſen wunder vnd gewalt Gottes/ dafuͤr
man zittern vnnd erſchrecken muß/ wie
Pſal. 107im Pſalm daſſelbe abgemahlet vnd be-
ſchrieben wird.

Von dieſem vierdten Tagewerck
Gottes dem Meer zeugen auch herr-

lich
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[158/0180] Vom fuͤnfften Tagewerck Gottes Meer hoͤher iſt dann die Erde/ denn als man verſucht hat eine Schiffart zu machen/ aus dem Nilo ins Rote Meer/ hat ſich befunden daß das rote Meer drey Elen hoͤher iſt als der Nilus vnd Egypten. Es iſt auch denckwirdig/ das Gott der Herr hie ſpricht: Er habe das Meer mit Wolcken bekleidet/ vnnd in Tunckel eingewickelt wie in Windeln. Dann Gott der Herr bedecket offt das Meer mit Wolcken/ wann ſich die Wellen des Meers in den Himmel erheben/ vnd die dicken Wolcken auff dem Meer daher ziehen/ das dauon tunckel vnnd finſter wird/ alſo/ das Wolcken vnnd Meer ein ding ſeyn. Da ſiehet man dann die rechten groſ- ſen wunder vnd gewalt Gottes/ dafuͤr man zittern vnnd erſchrecken muß/ wie im Pſalm daſſelbe abgemahlet vnd be- ſchrieben wird. Pſal. 107 Von dieſem vierdten Tagewerck Gottes dem Meer zeugen auch herr- lich

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/180>, abgerufen am 24.11.2024.