Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.

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Im Glauben ist der gantze Schatz

Heiligung Erlösung vnnd alle Selig-
keit vnd ewiges Leben/ Ja Er ist das
ewige Leben selbst/ das wird alles der
Seelen eigen Gut. Vnser Seele
hat dagegen Sünde/ Vnreinigkeit/
Jammer/ Elond/ Fluch vnnd Todt/
das wird Christi eigen. Ille nostram
miseriam facit suam. Vnser E-
lend helt Er für sein Elend. Seine
Güter schenckt er vns/ vnser Armuth
vnd Elend nimpt Er an sich. Die-
weil aber Christi Güter ewig sein/ vn-
überwindlich/ Ja Allmächtig so vber-
winden/ verschlingen vnnd vertil-
gen sie/ alle vnsere Sünde vnnd den
Todt. Denn Christi ewige vnüber-
windtliche Gerechtigkeit ist der Sün-
den zu starck/ das sie muß weichen/
verschlungen vnnd vertilget wer-
den/ also wird vnsere Seele frey von
Sünden vnd dagegen mit Christi Ge-
rechtigkeit bekleidet/ das ist ein schö-
Esa. 61.ner vnnd wünderlicher Wechsel/
für Sünde/ Tod/ Fluch/ Verdamniß/

bekom-

Im Glauben iſt der gantze Schatz

Heiligung Erloͤſung vnnd alle Selig-
keit vnd ewiges Leben/ Ja Er iſt das
ewige Leben ſelbſt/ das wird alles der
Seelen eigen Gut. Vnſer Seele
hat dagegen Suͤnde/ Vnreinigkeit/
Jammer/ Elond/ Fluch vnnd Todt/
das wird Chriſti eigen. Ille noſtram
miſeriam facit ſuam. Vnſer E-
lend helt Er fuͤr ſein Elend. Seine
Guͤter ſchenckt er vns/ vnſer Armuth
vnd Elend nimpt Er an ſich. Die-
weil aber Chriſti Guͤter ewig ſein/ vn-
uͤberwindlich/ Ja Allmaͤchtig ſo vber-
winden/ verſchlingen vnnd vertil-
gen ſie/ alle vnſere Suͤnde vnnd den
Todt. Denn Chriſti ewige vnuͤber-
windtliche Gerechtigkeit iſt der Suͤn-
den zu ſtarck/ das ſie muß weichen/
verſchlungen vnnd vertilget wer-
den/ alſo wird vnſere Seele frey von
Suͤnden vnd dagegen mit Chriſti Ge-
rechtigkeit bekleidet/ das iſt ein ſchoͤ-
Eſa. 61.ner vnnd wuͤnderlicher Wechſel/
fuͤr Suͤnde/ Tod/ Fluch/ Verdamniß/

bekom-

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[28/0052] Im Glauben iſt der gantze Schatz Heiligung Erloͤſung vnnd alle Selig- keit vnd ewiges Leben/ Ja Er iſt das ewige Leben ſelbſt/ das wird alles der Seelen eigen Gut. Vnſer Seele hat dagegen Suͤnde/ Vnreinigkeit/ Jammer/ Elond/ Fluch vnnd Todt/ das wird Chriſti eigen. Ille noſtram miſeriam facit ſuam. Vnſer E- lend helt Er fuͤr ſein Elend. Seine Guͤter ſchenckt er vns/ vnſer Armuth vnd Elend nimpt Er an ſich. Die- weil aber Chriſti Guͤter ewig ſein/ vn- uͤberwindlich/ Ja Allmaͤchtig ſo vber- winden/ verſchlingen vnnd vertil- gen ſie/ alle vnſere Suͤnde vnnd den Todt. Denn Chriſti ewige vnuͤber- windtliche Gerechtigkeit iſt der Suͤn- den zu ſtarck/ das ſie muß weichen/ verſchlungen vnnd vertilget wer- den/ alſo wird vnſere Seele frey von Suͤnden vnd dagegen mit Chriſti Ge- rechtigkeit bekleidet/ das iſt ein ſchoͤ- ner vnnd wuͤnderlicher Wechſel/ fuͤr Suͤnde/ Tod/ Fluch/ Verdamniß/ bekom- Eſa. 61.

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Zitationshilfe:	Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/52>, abgerufen am 23.11.2024.

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