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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.

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in den gleubigen Hertzen.
vnnd durch alles das/ so an der Welt
hanget. Denn der Teuffel versuchetGen. 3.
auch jtzo alle Menschen/ durch alles
was der Natur Liebkoset/ vnd schmei-
chelt/ wie er die Evam versuchte/ also
thut er noch teglich/ durch/ Gut/ Ehr/
Freundschafft/ durch dein eigen Natur/
oder was er dir einbildet/ durch lieb
vnnd gunst der Creaturen/ dardurch
treibet er sein Einraunen. Denn erTeuffels
einraunen.

ist allezeit bey dem Menschen/ vnnd
mercket worzu der Mensch lust hat/
inwendig vnd außwendig mit lieb oder
leid/ damit ficht er jhn an/ vnd bildets
jhm ins Hertz/ daß er darfür/ was
GOTT durch seinen H. Geist vnnd
Wort in jhm redet/ nicht hören kan.
Solchem Teufflischen einsprechen
mustu wiederstreben. Denn so viel du
deine inwendige Ohren dazu leihest/ so
viel bistu allbereit vberwunden/ Kehre-
stu dich aber schnelle zu deinem Her-
tzen/ vnnd wendest deine Ohren ab/
so hastu vberwunden. Gleich wie nun

die

in den gleubigen Hertzen.
vnnd durch alles das/ ſo an der Welt
hanget. Denn der Teuffel verſuchetGen. 3.
auch jtzo alle Menſchen/ durch alles
was der Natur Liebkoſet/ vnd ſchmei-
chelt/ wie er die Evam verſuchte/ alſo
thut er noch teglich/ durch/ Gut/ Ehr/
Freundſchafft/ durch dein eigẽ Natur/
oder was er dir einbildet/ durch lieb
vnnd gunſt der Creaturen/ dardurch
treibet er ſein Einraunen. Denn erTeuffels
einraunẽ.

iſt allezeit bey dem Menſchen/ vnnd
mercket worzu der Menſch luſt hat/
inwendig vnd außwendig mit lieb oder
leid/ damit ficht er jhn an/ vnd bildets
jhm ins Hertz/ daß er darfuͤr/ was
GOTT durch ſeinen H. Geiſt vnnd
Wort in jhm redet/ nicht hoͤren kan.
Solchem Teuffliſchen einſprechen
muſtu wiederſtreben. Denn ſo viel du
deine inwendige Ohren dazu leiheſt/ ſo
viel biſtu allbereit vberwunden/ Kehre-
ſtu dich aber ſchnelle zu deinem Her-
tzen/ vnnd wendeſt deine Ohren ab/
ſo haſtu vberwunden. Gleich wie nun

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[105/0129] in den gleubigen Hertzen. vnnd durch alles das/ ſo an der Welt hanget. Denn der Teuffel verſuchet auch jtzo alle Menſchen/ durch alles was der Natur Liebkoſet/ vnd ſchmei- chelt/ wie er die Evam verſuchte/ alſo thut er noch teglich/ durch/ Gut/ Ehr/ Freundſchafft/ durch dein eigẽ Natur/ oder was er dir einbildet/ durch lieb vnnd gunſt der Creaturen/ dardurch treibet er ſein Einraunen. Denn er iſt allezeit bey dem Menſchen/ vnnd mercket worzu der Menſch luſt hat/ inwendig vnd außwendig mit lieb oder leid/ damit ficht er jhn an/ vnd bildets jhm ins Hertz/ daß er darfuͤr/ was GOTT durch ſeinen H. Geiſt vnnd Wort in jhm redet/ nicht hoͤren kan. Solchem Teuffliſchen einſprechen muſtu wiederſtreben. Denn ſo viel du deine inwendige Ohren dazu leiheſt/ ſo viel biſtu allbereit vberwunden/ Kehre- ſtu dich aber ſchnelle zu deinem Her- tzen/ vnnd wendeſt deine Ohren ab/ ſo haſtu vberwunden. Gleich wie nun die Gen. 3. Teuffels einraunẽ.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/129>, abgerufen am 23.11.2024.