Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.seines Hertzens einkehren. eine solche Seele verlesset Gott nicht/es müsten jhr ehe alle Creaturen die- nen/ vnnd endtlich vmb deines tägli- chen Creutzes vnd Bürde willen/ das es dir in Christo süsse vnnd leicht wer- de: So erinnert dich solches der Geist Gottes der in dir ist/ das du wünschest vnd seufftzest das du GOtt lauter allein lieben mügest/ vnd wenn du daran verhindert wirst/ so ist dirs leidt/ vnnd das ist denn der rechte in- nerliche beruff deß Heiligen Geistes/ oder das anklopffen deines Breuti-Apoc. 3. gams an die Thür deines Hertzens/ zum Lebendigen zeugniß/ das dein Hertz/ soll seine eigner thalamus vnnd Brautkammer sein. Das H ij
ſeines Hertzens einkehren. eine ſolche Seele verleſſet Gott nicht/es muͤſten jhr ehe alle Creaturen die- nen/ vnnd endtlich vmb deines taͤgli- chen Creutzes vnd Buͤrde willen/ das es dir in Chriſto ſuͤſſe vnnd leicht wer- de: So erinnert dich ſolches der Geiſt Gottes der in dir iſt/ das du wuͤnſcheſt vnd ſeufftzeſt das du GOtt lauter allein lieben muͤgeſt/ vnd wenn du daran verhindert wirſt/ ſo iſt dirs leidt/ vnnd das iſt denn der rechte in- nerliche beruff deß Heiligen Geiſtes/ oder das anklopffen deines Breuti-Apoc. 3. gams an die Thuͤr deines Hertzens/ zum Lebendigen zeugniß/ das dein Hertz/ ſoll ſeine eigner thalamus vnnd Brautkammer ſein. Das H ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0117" n="93"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">ſeines Hertzens einkehren.</hi></fw><lb/> eine ſolche Seele verleſſet Gott nicht/<lb/> es muͤſten jhr ehe alle Creaturen die-<lb/> nen/ vnnd endtlich vmb deines taͤgli-<lb/> chen Creutzes vnd Buͤrde willen/ das<lb/> es dir in Chriſto ſuͤſſe vnnd leicht wer-<lb/> de: So erinnert dich ſolches der<lb/> Geiſt Gottes der in dir iſt/ das du<lb/> wuͤnſcheſt vnd ſeufftzeſt das du GOtt<lb/> lauter allein lieben muͤgeſt/ vnd wenn<lb/> du daran verhindert wirſt/ ſo iſt dirs<lb/> leidt/ vnnd das iſt denn der rechte in-<lb/> nerliche beruff deß Heiligen Geiſtes/<lb/> oder das anklopffen deines Breuti-<note place="right">Apoc. 3.</note><lb/> gams an die Thuͤr deines Hertzens/<lb/> zum Lebendigen zeugniß/ das dein<lb/><hi rendition="#c">Hertz/ ſoll ſeine eigner <hi rendition="#aq">thalamus</hi><lb/> vnnd Brautkammer<lb/> ſein.</hi></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="sig">H ij</fw> <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/> </body> </text> </TEI> [93/0117]
ſeines Hertzens einkehren.
eine ſolche Seele verleſſet Gott nicht/
es muͤſten jhr ehe alle Creaturen die-
nen/ vnnd endtlich vmb deines taͤgli-
chen Creutzes vnd Buͤrde willen/ das
es dir in Chriſto ſuͤſſe vnnd leicht wer-
de: So erinnert dich ſolches der
Geiſt Gottes der in dir iſt/ das du
wuͤnſcheſt vnd ſeufftzeſt das du GOtt
lauter allein lieben muͤgeſt/ vnd wenn
du daran verhindert wirſt/ ſo iſt dirs
leidt/ vnnd das iſt denn der rechte in-
nerliche beruff deß Heiligen Geiſtes/
oder das anklopffen deines Breuti-
gams an die Thuͤr deines Hertzens/
zum Lebendigen zeugniß/ das dein
Hertz/ ſoll ſeine eigner thalamus
vnnd Brautkammer
ſein.
Apoc. 3.
Das
H ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |