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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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ins Leben verwandeln.
den/ wann er sie auch nicht zu sich nimpt:ren vnnd
wissen nit
genug sey.

Also weil GOttes Wort vnser verderb-
ten Natur Artzney seyn sol/ so wird sie
dich nicht viel bessern/ vnd auß dem To-
de Lebendig machen/ wann du nicht wilt
dein Leben darnach richten: Darzu ge-
hört ein embsig Gebet Tag vnd Nacht
daß du thun mügest/ was du hörest auß
GOttes Wort/ wie hie Dauid betet.
2. Was hilfft einem Künstler/ daß er sei-
ne Kunst weiß/ vnnd brauchet sie nicht?
Muß er nicht darüber verderben? Al-
so was hilfft dirs/ daß du GOTtes
Willen weist/ vnd thust jhn nicht? Der
Knecht der seines Herren Willen weißLuc. 12.
vnd thut jhn nicht/ wird mit viel Strei-
chen geschlagen werden. S. Petrus2. Per. 2.
sagt: Es were besser du hettest den Weg
der Warheit nicht erkant. 3. Helt auch
ein Vater seinen Sohn/ der jhm in al-
len dingen wiederstrebet/ für sein Kindt?
Mit nichten/ sondern er spricht:
Wiltu meinen Willen nicht thun/

so
F ij

ins Leben verwandeln.
den/ wann er ſie auch nicht zu ſich nimpt:ren vnnd
wiſſen nit
genug ſey.

Alſo weil GOttes Wort vnſer verderb-
ten Natur Artzney ſeyn ſol/ ſo wird ſie
dich nicht viel beſſern/ vnd auß dem To-
de Lebendig machen/ wann du nicht wilt
dein Leben darnach richten: Darzu ge-
hoͤrt ein embſig Gebet Tag vnd Nacht
daß du thun muͤgeſt/ was du hoͤreſt auß
GOttes Wort/ wie hie Dauid betet.
2. Was hilfft einem Kuͤnſtler/ daß er ſei-
ne Kunſt weiß/ vnnd brauchet ſie nicht?
Muß er nicht daruͤber verderben? Al-
ſo was hilfft dirs/ daß du GOTtes
Willen weiſt/ vnd thuſt jhn nicht? Der
Knecht der ſeines Herꝛen Willen weißLuc. 12.
vnd thut jhn nicht/ wird mit viel Strei-
chen geſchlagen werden. S. Petrus2. Per. 2.
ſagt: Es were beſſer du hetteſt den Weg
der Warheit nicht erkant. 3. Helt auch
ein Vater ſeinen Sohn/ der jhm in al-
len dingen wiederſtrebet/ fuͤr ſein Kindt?
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Wiltu meinen Willen nicht thun/

ſo
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[65/0089] ins Leben verwandeln. den/ wann er ſie auch nicht zu ſich nimpt: Alſo weil GOttes Wort vnſer verderb- ten Natur Artzney ſeyn ſol/ ſo wird ſie dich nicht viel beſſern/ vnd auß dem To- de Lebendig machen/ wann du nicht wilt dein Leben darnach richten: Darzu ge- hoͤrt ein embſig Gebet Tag vnd Nacht daß du thun muͤgeſt/ was du hoͤreſt auß GOttes Wort/ wie hie Dauid betet. 2. Was hilfft einem Kuͤnſtler/ daß er ſei- ne Kunſt weiß/ vnnd brauchet ſie nicht? Muß er nicht daruͤber verderben? Al- ſo was hilfft dirs/ daß du GOTtes Willen weiſt/ vnd thuſt jhn nicht? Der Knecht der ſeines Herꝛen Willen weiß vnd thut jhn nicht/ wird mit viel Strei- chen geſchlagen werden. S. Petrus ſagt: Es were beſſer du hetteſt den Weg der Warheit nicht erkant. 3. Helt auch ein Vater ſeinen Sohn/ der jhm in al- len dingen wiederſtrebet/ fuͤr ſein Kindt? Mit nichten/ ſondern er ſpricht: Wiltu meinen Willen nicht thun/ ſo ren vnnd wiſſen nit genug ſey. Luc. 12. 2. Per. 2. F ij

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/89>, abgerufen am 25.11.2024.