Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.ins Leben verwandeln. tes Freunde werden/ nemlich/ wann wirvon Hertzen Busse thun/ vnd vnser Le- ben nach Gottes Wort anstellen. Dar-Früchte emes hei- ligen le- bens. auff folget die rechte erleuchtigung vnd vermehrung aller gnadengaben Gottes/ vnd Gottes sonderliche nahe verwand- nüß/ daß wir auch der Göttlichen Natur theilhäfftig werden/ so wir fliehen die fleischlichen lüste/ wie S. Petrus 2. am 1. sagt: Dessen wir ein Exempel habenGen: 6. an Enoch dem siebenden von Adam/ weil er ein heilig Leben führete/ ward er weg- genommen gen Himmel/ vnd ward nicht mehr funden auff Erden. Nach einem sol- chen heiligen leben verlangt David/ dar- umb betet er zum hefftigsten im 119. Psal: vnd setzet zwo mittel zu einem heiligen le- ben: 1. Das embsige Gebet. 2. Emb-Zwey We- ge zu ei- nem heili- gen leben. siger fleiß sich in Gottes Wort zu vben/ vnd spricht: Ich ruffe von gantzem Hertzen/ Erhö- wie
ins Leben verwandeln. tes Freunde werden/ nemlich/ wann wirvon Hertzen Buſſe thun/ vnd vnſer Le- ben nach Gottes Wort anſtellen. Dar-Fruͤchte emes hei- ligen le- bens. auff folget die rechte erleuchtigung vnd vermehrung aller gnadengaben Gottes/ vnd Gottes ſonderliche nahe verwand- nuͤß/ daß wir auch der Goͤttlichen Natur theilhaͤfftig werden/ ſo wir fliehen die fleiſchlichen luͤſte/ wie S. Petrus 2. am 1. ſagt: Deſſen wir ein Exempel habenGen: 6. an Enoch dem ſiebendẽ von Adam/ weil er ein heilig Leben fuͤhrete/ ward er weg- genommen gen Himmel/ vnd ward nicht mehr fundẽ auff Erden. Nach einem ſol- chen heiligen leben verlangt David/ dar- umb betet er zum hefftigſten im 119. Pſal: vnd ſetzet zwo mittel zu einem heiligen le- ben: 1. Das embſige Gebet. 2. Emb-Zwey We- ge zu ei- nem heili- gen leben. ſiger fleiß ſich in Gottes Wort zu vben/ vnd ſpricht: Ich ruffe von gantzem Hertzen/ Erhoͤ- wie
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ins Leben verwandeln.
tes Freunde werden/ nemlich/ wann wir
von Hertzen Buſſe thun/ vnd vnſer Le-
ben nach Gottes Wort anſtellen. Dar-
auff folget die rechte erleuchtigung vnd
vermehrung aller gnadengaben Gottes/
vnd Gottes ſonderliche nahe verwand-
nuͤß/ daß wir auch der Goͤttlichen Natur
theilhaͤfftig werden/ ſo wir fliehen die
fleiſchlichen luͤſte/ wie S. Petrus 2. am
1. ſagt: Deſſen wir ein Exempel haben
an Enoch dem ſiebendẽ von Adam/ weil
er ein heilig Leben fuͤhrete/ ward er weg-
genommen gen Himmel/ vnd ward nicht
mehr fundẽ auff Erden. Nach einem ſol-
chen heiligen leben verlangt David/ dar-
umb betet er zum hefftigſten im 119. Pſal:
vnd ſetzet zwo mittel zu einem heiligen le-
ben: 1. Das embſige Gebet. 2. Emb-
ſiger fleiß ſich in Gottes Wort zu vben/
vnd ſpricht:
Fruͤchte
emes hei-
ligen le-
bens.
Gen: 6.
Zwey We-
ge zu ei-
nem heili-
gen leben.
Ich ruffe von gantzem Hertzen/ Erhoͤ-
re mich daß ich deine Rechte halte. Ich
ruffe zu dir/ hilff mir daß ich deine Zeug-
nuͤß halte. Hie leret vns der H. Prophet
wie
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Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/85>, abgerufen am 23.07.2024. |