Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.Glaube wircket Wurm im Hertzen nicht getödtet wirddurch ware Hertzliche Busse/ rewe vnd leid/ durch den Glauben vnd Blut Chri- sti/ so ists vnmüglich das du GOtt dem Herrn ein einig angenemes Werck thun könnest. Dann Gott vrtheilet al- les nach dem Hertzen. Dessen gibt dir der Herr selbst derlichen
Glaube wircket Wurm im Hertzen nicht getoͤdtet wirddurch ware Hertzliche Buſſe/ rewe vnd leid/ durch den Glauben vnd Blut Chri- ſti/ ſo iſts vnmuͤglich das du GOtt dem Herrn ein einig angenemes Werck thun koͤnneſt. Dann Gott vrtheilet al- les nach dem Hertzen. Deſſen gibt dir der Herr ſelbſt derlichen
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Glaube wircket
Wurm im Hertzen nicht getoͤdtet wird
durch ware Hertzliche Buſſe/ rewe vnd
leid/ durch den Glauben vnd Blut Chri-
ſti/ ſo iſts vnmuͤglich das du GOtt dem
Herrn ein einig angenemes Werck
thun koͤnneſt. Dann Gott vrtheilet al-
les nach dem Hertzen.
Deſſen gibt dir der Herr ſelbſt
ein Exempel aus dem fuͤnfftẽ Gebot vnd
ſpricht: Wann du deine Gabe auff dem
Altar opfferſt/ vnd wirſt allda einden-
cken/ das dein Bruder etwas wieder dich
hab/ ſo gehe zuvor hin vnd verſoͤhne dich
mit jhm/ oder es wird dein Gebet/ Opf-
fer/ Gottesdienſt/ Sacramentbrauchen
dir nichts helffen/ Ja vielmehr zur Suͤn-
de werden/ dann Gott ſiehet daß Hertz
an. Darum̃ befihlt S. Paulus/ 1. Tim:
2. Das wir heilige haͤnde auff heben ſol-
len im Gebet ohne zorn vnnd zweiffel.
Vnd den Eheleuten befihlt S. Petrus 1.
am 3. das ſie ſich fuͤr Zorn huͤten ſol-
len/ auff daß jhr Gebet nicht verhindert
werde. Darauff thut der Herr Jeſus
eine trewhertzige Vermanung zur Bruͤ-
derlichen
Warer
Gottes-
dienſt aus
reinen her
tzen.
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