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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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des Glaubens.
nit kan auffgelöset werden/ dieweil Chri-Cant. 8.
stus/ dessen leben er in jhm hat/ vnsterb-
lich ist. Ob du dz gleich allezeit in deinem1. Joh. 4.
Hertzen nit empfindest: So ist doch der in
dir ist grösser dann der in der Welt ist.

12. So sollen wir in der Schwachheit
vnsers Glaubens vnsern Erlöser vnnd e-
wigen Hohenpriester Jesum Christum
anschawen/ der sich selbst für vns am
Creutz hat auffgeopffert/ vnnd bittet für
vnsern Glauben/ wie er sagt zu Petro:
Ich habe für dich gebeten/ daß dein Glau-Luc. 22.
Luc. 14.
Christus
reicht dem
sinckenden
Glauben
die Hand
wie Petro.

be nicht auffhöre. Vnnd reicht jhm seine
Allmechtige Hülffreiche Gnaden hand/
auff dem Meer da er sincken wolle. Vnd
Joh. 17. bittet er: Heiliger Vater erhalte
sie in deiner Warheit. Ich bitte nicht al-
lein für sie die Apostel/ sondern für alle/
die durch sie an einen Namen gleuben
werden. Darumb sagt auch die Epistel
an die Hebr. am 2. vnd 5. Wir haben nit
einen solchen Hohenpriester/ der mit vn-Christus
hat für al-
le Gleubi-
ge gebeten

ser Schwachheit nicht könte mitleiden
haben/ sondern der versucht ist allenthal-

ben

des Glaubens.
nit kan auffgeloͤſet werden/ dieweil Chri-Cant. 8.
ſtus/ deſſen leben er in jhm hat/ vnſterb-
lich iſt. Ob du dz gleich allezeit in deinem1. Joh. 4.
Hertzen nit empfindeſt: So iſt doch der in
dir iſt groͤſſer dann der in der Welt iſt.

12. So ſollen wir in der Schwachheit
vnſers Glaubens vnſern Erloͤſer vnnd e-
wigen Hohenprieſter Jeſum Chriſtum
anſchawen/ der ſich ſelbſt fuͤr vns am
Creutz hat auffgeopffert/ vnnd bittet fuͤr
vnſern Glauben/ wie er ſagt zu Petro:
Ich habe fuͤr dich gebetẽ/ daß dein Glau-Luc. 22.
Luc. 14.
Chriſtus
reicht dem
ſinckendẽ
Glauben
die Hand
wie Petro.

be nicht auffhoͤre. Vnnd reicht jhm ſeine
Allmechtige Huͤlffreiche Gnaden hand/
auff dem Meer da er ſincken wolle. Vnd
Joh. 17. bittet er: Heiliger Vater erhalte
ſie in deiner Warheit. Ich bitte nicht al-
lein fuͤr ſie die Apoſtel/ ſondern fuͤr alle/
die durch ſie an einen Namen gleuben
werden. Darumb ſagt auch die Epiſtel
an die Hebr. am 2. vnd 5. Wir haben nit
einen ſolchen Hohenprieſter/ der mit vn-Chriſtus
hat fuͤr al-
le Gleubi-
ge gebetẽ

ſer Schwachheit nicht koͤnte mitleiden
haben/ ſondern der verſucht iſt allenthal-

ben
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[619/0643] des Glaubens. nit kan auffgeloͤſet werden/ dieweil Chri- ſtus/ deſſen leben er in jhm hat/ vnſterb- lich iſt. Ob du dz gleich allezeit in deinem Hertzen nit empfindeſt: So iſt doch der in dir iſt groͤſſer dann der in der Welt iſt. Cant. 8. 1. Joh. 4. 12. So ſollen wir in der Schwachheit vnſers Glaubens vnſern Erloͤſer vnnd e- wigen Hohenprieſter Jeſum Chriſtum anſchawen/ der ſich ſelbſt fuͤr vns am Creutz hat auffgeopffert/ vnnd bittet fuͤr vnſern Glauben/ wie er ſagt zu Petro: Ich habe fuͤr dich gebetẽ/ daß dein Glau- be nicht auffhoͤre. Vnnd reicht jhm ſeine Allmechtige Huͤlffreiche Gnaden hand/ auff dem Meer da er ſincken wolle. Vnd Joh. 17. bittet er: Heiliger Vater erhalte ſie in deiner Warheit. Ich bitte nicht al- lein fuͤr ſie die Apoſtel/ ſondern fuͤr alle/ die durch ſie an einen Namen gleuben werden. Darumb ſagt auch die Epiſtel an die Hebr. am 2. vnd 5. Wir haben nit einen ſolchen Hohenprieſter/ der mit vn- ſer Schwachheit nicht koͤnte mitleiden haben/ ſondern der verſucht iſt allenthal- ben Luc. 22. Luc. 14. Chriſtus reicht dem ſinckendẽ Glauben die Hand wie Petro. Chriſtus hat fuͤr al- le Gleubi- ge gebetẽ

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 619. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/643>, abgerufen am 22.11.2024.