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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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der Gedult.
dem Herrn/ so wird Er mich wieder hei-
len/ Spricht Er aber: Ich hab nicht lust
zu David. Siehe hie bin ich/ Er machs
mit mir wie es Ihm wolgefelt: Jobs/ der
H. Apostel/ vnd der H. Marterer.

6. Die grossen hohen Wolthaten
GOttes sollen vns zur gedult bewegen.Rom. 5.
Dann erstlich so weistu ja/ das du durch
Christum Gott versöhnet bist/ derentwe-
gen kan dir kein Mensch/ kein Feind/
Gottes hulde vnd gnade nehmen/ vnnd
wann alle Welt wieder dich wütet vnnd
tobet. Dann Gottes gnade wehret ewig-Psal. 103.
lich vber alle/ die Ihn fürchten. Rom. 8.
Es kan vns nichts schaden/ etc. Du weistGottes
gnade wel-
che vns
Niemand
nehmen
kan/ soll in
vns ge-
dult wir-
cken.

auch/ das dich Christus zum ewigen Leben
erkaufft hat/ welches dir auch kein Crea-
tur nehmen kan. Weil dir nun keine Cre-
atur Gottes liebe nehmen kan/ noch das
ewige Gut/ so kanstu wol alle Weltliche
Feinde/ Tyrannen/ vnd Verfolgere mit
allem jhrem thun/ frewde vnnd wollust
verachten vnd verspotten/ wie die H. Mär-
terer mit frewdigkeit gethan haben.

7. So
N n ij

der Gedult.
dem Herrn/ ſo wird Er mich wieder hei-
len/ Spricht Er aber: Ich hab nicht luſt
zu David. Siehe hie bin ich/ Er machs
mit mir wie es Ihm wolgefelt: Jobs/ der
H. Apoſtel/ vnd der H. Marterer.

6. Die groſſen hohen Wolthaten
GOttes ſollen vns zur gedult bewegen.Rom. 5.
Dann erſtlich ſo weiſtu ja/ das du durch
Chriſtum Gott verſoͤhnet biſt/ derentwe-
gen kan dir kein Menſch/ kein Feind/
Gottes hulde vnd gnade nehmen/ vnnd
wann alle Welt wieder dich wuͤtet vnnd
tobet. Dann Gottes gnade wehret ewig-Pſal. 103.
lich vber alle/ die Ihn fuͤrchten. Rom. 8.
Es kan vns nichts ſchaden/ ꝛc. Du weiſtGottes
gnade wel-
che vns
Niemand
nehmen
kan/ ſoll in
vns ge-
dult wir-
cken.

auch/ das dich Chriſtus zum ewigẽ Leben
erkaufft hat/ welches dir auch kein Crea-
tur nehmen kan. Weil dir nun keine Cre-
atur Gottes liebe nehmen kan/ noch das
ewige Gut/ ſo kanſtu wol alle Weltliche
Feinde/ Tyrannen/ vnd Verfolgere mit
allem jhrem thun/ frewde vnnd wolluſt
verachtẽ vñ verſpotten/ wie die H. Maͤr-
terer mit frewdigkeit gethan haben.

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[545/0569] der Gedult. dem Herrn/ ſo wird Er mich wieder hei- len/ Spricht Er aber: Ich hab nicht luſt zu David. Siehe hie bin ich/ Er machs mit mir wie es Ihm wolgefelt: Jobs/ der H. Apoſtel/ vnd der H. Marterer. 6. Die groſſen hohen Wolthaten GOttes ſollen vns zur gedult bewegen. Dann erſtlich ſo weiſtu ja/ das du durch Chriſtum Gott verſoͤhnet biſt/ derentwe- gen kan dir kein Menſch/ kein Feind/ Gottes hulde vnd gnade nehmen/ vnnd wann alle Welt wieder dich wuͤtet vnnd tobet. Dann Gottes gnade wehret ewig- lich vber alle/ die Ihn fuͤrchten. Rom. 8. Es kan vns nichts ſchaden/ ꝛc. Du weiſt auch/ das dich Chriſtus zum ewigẽ Leben erkaufft hat/ welches dir auch kein Crea- tur nehmen kan. Weil dir nun keine Cre- atur Gottes liebe nehmen kan/ noch das ewige Gut/ ſo kanſtu wol alle Weltliche Feinde/ Tyrannen/ vnd Verfolgere mit allem jhrem thun/ frewde vnnd wolluſt verachtẽ vñ verſpotten/ wie die H. Maͤr- terer mit frewdigkeit gethan haben. Rom. 5. Pſal. 103. Gottes gnade wel- che vns Niemand nehmen kan/ ſoll in vns ge- dult wir- cken. 7. So N n ij

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 545. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/569>, abgerufen am 02.05.2024.