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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Gottes trost im Trübsal
vnnd Nacht auff vns/ biß wir wiederke-
ren. Dann seine Liebe ist so brünstig/ so
fewrig/ daß sie durch keine Sünde vnnd
Ephes 3.vndanckbarkeit kan außgeleschet werden/
wann wir nur Busse thun. Seine Liebe
ist höher dann der Himmel/ tieffer dann
das Meer/ vnnd ist nicht zuergründen/
Allein Busse thun/ das will er haben.
Darumb hat er allen geruffen. Matth.
11. Matth. 23. O Jerusalem/ Jerusa-
lem/ etc. Johan. 7. Wem da dürstet/ etc.
So ruffet er teglich in seinem Wort.
Siehe/ wie solt dich nun Gott in deiner
Trübsal verlassen/ der so viel vmb dei-
nentwillen gethan hat? Darumb hat er
sich auch deinen Vater genennet. Ein
Vater höret viel lieber/ vnd erbarmet sich
auch ehe dann ein Herr. Vnnd will
haben/ daß du jhn liebest/ nicht fürchtest
als deinen Feind/ darumb nennet er sich
deinen Vater. Was dir nu dein lieber
Vater
hertz Got
tes lin-
dert das
Creutz.
Vater zuschicket/ das leide mit gedult/
vnd gedencke es kompt von lieber Hand/
vnnd achte Gottes Barmhertzigkeit für

deine

Gottes troſt im Truͤbſal
vnnd Nacht auff vns/ biß wir wiederke-
ren. Dann ſeine Liebe iſt ſo bruͤnſtig/ ſo
fewrig/ daß ſie durch keine Suͤnde vnnd
Epheſ 3.vndanckbarkeit kan außgeleſchet werden/
wann wir nur Buſſe thun. Seine Liebe
iſt hoͤher dann der Himmel/ tieffer dann
das Meer/ vnnd iſt nicht zuergruͤnden/
Allein Buſſe thun/ das will er haben.
Darumb hat er allen geruffen. Matth.
11. Matth. 23. O Jeruſalem/ Jeruſa-
lem/ ꝛc. Johan. 7. Wem da duͤrſtet/ ꝛc.
So ruffet er teglich in ſeinem Wort.
Siehe/ wie ſolt dich nun Gott in deiner
Truͤbſal verlaſſen/ der ſo viel vmb dei-
nentwillen gethan hat? Darumb hat er
ſich auch deinen Vater genennet. Ein
Vater hoͤret viel lieber/ vñ erbarmet ſich
auch ehe dann ein Herr. Vnnd will
haben/ daß du jhn liebeſt/ nicht fuͤrchteſt
als deinen Feind/ darumb nennet er ſich
deinen Vater. Was dir nu dein lieber
Vater
hertz Got
tes lin-
dert das
Creutz.
Vater zuſchicket/ das leide mit gedult/
vnd gedencke es kompt von lieber Hand/
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[536/0560] Gottes troſt im Truͤbſal vnnd Nacht auff vns/ biß wir wiederke- ren. Dann ſeine Liebe iſt ſo bruͤnſtig/ ſo fewrig/ daß ſie durch keine Suͤnde vnnd vndanckbarkeit kan außgeleſchet werden/ wann wir nur Buſſe thun. Seine Liebe iſt hoͤher dann der Himmel/ tieffer dann das Meer/ vnnd iſt nicht zuergruͤnden/ Allein Buſſe thun/ das will er haben. Darumb hat er allen geruffen. Matth. 11. Matth. 23. O Jeruſalem/ Jeruſa- lem/ ꝛc. Johan. 7. Wem da duͤrſtet/ ꝛc. So ruffet er teglich in ſeinem Wort. Siehe/ wie ſolt dich nun Gott in deiner Truͤbſal verlaſſen/ der ſo viel vmb dei- nentwillen gethan hat? Darumb hat er ſich auch deinen Vater genennet. Ein Vater hoͤret viel lieber/ vñ erbarmet ſich auch ehe dann ein Herr. Vnnd will haben/ daß du jhn liebeſt/ nicht fuͤrchteſt als deinen Feind/ darumb nennet er ſich deinen Vater. Was dir nu dein lieber Vater zuſchicket/ das leide mit gedult/ vnd gedencke es kompt von lieber Hand/ vnnd achte Gottes Barmhertzigkeit fuͤr deine Epheſ 3. Vater hertz Got tes lin- dert das Creutz.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 536. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/560>, abgerufen am 24.11.2024.