Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

dardurch alles Creutz vberwunden wird.
gend ist der gnedige wille vnd rath Got-
tes/ dardurch wir zum Creutz vnd Leiden
verordnet vnd versehen seyn/ wie Rom. 8.
stehet: Die er versehen hat/ die hat er ver-Heuptvr-
sache der
gedult
Gottes
wille vnd
versehung

ordnet/ daß sie sollen ehnlich werden dem
Ebenbilde seines Sons. Gleich wie nun
der liebe Gott seinen lieben Sohn zum
Creutz vnd Leyden verordnet vnnd verse-
hen hat/ daß Er jhn wolle durchs Creutz
herrlich machen: Also hat Er alle wahre
Glieder Christi zum Creutz verordnet/
Dann sonst konten sie sein Geistlicher
Leib nicht seyn: Denen hat Er jr Creutz
zuuor verordnet/ gezehlet/ gemessen/ wie
viel sie leyden sollen. Diesem allen kan nun
niemand entfliehen/ vielweniger mit vn-
gedult abwenden: Mit gehorsam aber vnd
mit gedult kan mans lindern vnd durch
Christum vberwinden.

2. Das herzunahend Ende der Welt/
da die Vngerechtigkeit vberhand nimpt/
vnd die Liebe erkaltet/ dadurch viel Leyden/
Verfolgung/ Creutz/ Gewalt vnd Todt
angelegt wird werden den Gottseligen/
2. Timoth. 3. Alle die/ so in Christo Jesu

wollen
L i iiej

dardurch alles Creutz vberwunden wird.
gend iſt der gnedige wille vnd rath Got-
tes/ dardurch wir zum Creutz vnd Leiden
verordnet vnd verſehen ſeyn/ wie Rom. 8.
ſtehet: Die er verſehen hat/ die hat er ver-Heuptvr-
ſache der
gedult
Gottes
wille vnd
verſehung

ordnet/ daß ſie ſollen ehnlich werden dem
Ebenbilde ſeines Sons. Gleich wie nun
der liebe Gott ſeinen lieben Sohn zum
Creutz vnd Leyden verordnet vnnd verſe-
hen hat/ daß Er jhn wolle durchs Creutz
herrlich machen: Alſo hat Er alle wahre
Glieder Chriſti zum Creutz verordnet/
Dann ſonſt konten ſie ſein Geiſtlicher
Leib nicht ſeyn: Denen hat Er jr Creutz
zuuor verordnet/ gezehlet/ gemeſſen/ wie
viel ſie leyden ſollẽ. Dieſem allen kan nun
niemand entfliehen/ vielweniger mit vn-
gedult abwenden: Mit gehorſam aber vnd
mit gedult kan mans lindern vnd durch
Chriſtum vberwinden.

2. Das herzunahend Ende der Welt/
da die Vngerechtigkeit vberhand nimpt/
vnd die Liebe erkaltet/ dadurch viel Leydẽ/
Verfolgung/ Creutz/ Gewalt vnd Todt
angelegt wird werden den Gottſeligen/
2. Timoth. 3. Alle die/ ſo in Chriſto Jeſu

wollen
L i iiej
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0541" n="517"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">dardurch alles Creutz vberwunden wird.</hi></fw><lb/>
gend i&#x017F;t der gnedige wille vnd rath Got-<lb/>
tes/ dardurch wir zum Creutz vnd Leiden<lb/>
verordnet vnd ver&#x017F;ehen &#x017F;eyn/ wie Rom. 8.<lb/>
&#x017F;tehet: Die er ver&#x017F;ehen hat/ die hat er ver-<note place="right">Heuptvr-<lb/>
&#x017F;ache der<lb/>
gedult<lb/>
Gottes<lb/>
wille vnd<lb/>
ver&#x017F;ehung</note><lb/>
ordnet/ daß &#x017F;ie &#x017F;ollen ehnlich werden dem<lb/>
Ebenbilde &#x017F;eines Sons. Gleich wie nun<lb/>
der liebe Gott &#x017F;einen lieben Sohn zum<lb/>
Creutz vnd Leyden verordnet vnnd ver&#x017F;e-<lb/>
hen hat/ daß Er jhn wolle durchs Creutz<lb/>
herrlich machen: Al&#x017F;o hat Er alle wahre<lb/>
Glieder Chri&#x017F;ti zum Creutz verordnet/<lb/>
Dann &#x017F;on&#x017F;t konten &#x017F;ie &#x017F;ein Gei&#x017F;tlicher<lb/>
Leib nicht &#x017F;eyn: Denen hat Er jr Creutz<lb/>
zuuor verordnet/ gezehlet/ geme&#x017F;&#x017F;en/ wie<lb/>
viel &#x017F;ie leyden &#x017F;olle&#x0303;. Die&#x017F;em allen kan nun<lb/>
niemand entfliehen/ vielweniger mit vn-<lb/>
gedult abwenden: Mit gehor&#x017F;am aber vnd<lb/>
mit gedult kan mans lindern vnd durch<lb/>
Chri&#x017F;tum vberwinden.</p><lb/>
          <p>2. Das herzunahend Ende der Welt/<lb/>
da die Vngerechtigkeit vberhand nimpt/<lb/>
vnd die Liebe erkaltet/ dadurch viel Leyde&#x0303;/<lb/>
Verfolgung/ Creutz/ Gewalt vnd Todt<lb/>
angelegt wird werden den Gott&#x017F;eligen/<lb/>
2. Timoth. 3. Alle die/ &#x017F;o in Chri&#x017F;to Je&#x017F;u<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">L i iiej</fw><fw place="bottom" type="catch">wollen</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[517/0541] dardurch alles Creutz vberwunden wird. gend iſt der gnedige wille vnd rath Got- tes/ dardurch wir zum Creutz vnd Leiden verordnet vnd verſehen ſeyn/ wie Rom. 8. ſtehet: Die er verſehen hat/ die hat er ver- ordnet/ daß ſie ſollen ehnlich werden dem Ebenbilde ſeines Sons. Gleich wie nun der liebe Gott ſeinen lieben Sohn zum Creutz vnd Leyden verordnet vnnd verſe- hen hat/ daß Er jhn wolle durchs Creutz herrlich machen: Alſo hat Er alle wahre Glieder Chriſti zum Creutz verordnet/ Dann ſonſt konten ſie ſein Geiſtlicher Leib nicht ſeyn: Denen hat Er jr Creutz zuuor verordnet/ gezehlet/ gemeſſen/ wie viel ſie leyden ſollẽ. Dieſem allen kan nun niemand entfliehen/ vielweniger mit vn- gedult abwenden: Mit gehorſam aber vnd mit gedult kan mans lindern vnd durch Chriſtum vberwinden. Heuptvr- ſache der gedult Gottes wille vnd verſehung 2. Das herzunahend Ende der Welt/ da die Vngerechtigkeit vberhand nimpt/ vnd die Liebe erkaltet/ dadurch viel Leydẽ/ Verfolgung/ Creutz/ Gewalt vnd Todt angelegt wird werden den Gottſeligen/ 2. Timoth. 3. Alle die/ ſo in Chriſto Jeſu wollen L i iiej

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/541
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 517. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/541>, abgerufen am 27.04.2024.