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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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vnsers schwachen Gebets.
Er zu finden/ ruffet jhn an/ weil Er nahe
ist/ etc.

Dessen allen haben wir ein herrlich
Exempel in dem Gebet des Propheten
Danielis am 9. Ach lieber Herr/ du
grosser vnd erschrecklicher GOtt/ der du
Bund vnd gnade heltest denen/ die dich
lieben vnnd dein Gebot halten. Herr
vnser Gott/ der du dein Volck aus Egy-
pten geführet hast mit starcker Hand/ vnd
dir einen ewigen Namen gemacht (Das
ist die erinnerung der vorigen Hülffe)
Herr erhöre vnser Gebet/ vnnd siehe
gnediglich an dein Heiligthum/ so verstö-
ret ist vmb des Herren willen (Da ist
der Messias vnd sein Name) Ach Herr
höre es/ Ach Herr hilff/ Ach Herr
sey gnedig (Das sind die Seufftzen des
H. Geistes) Neige deine Ohren/ mein
Gott vnd Herr/ Thue die Augen auff
vnd siehe (Das ist die verheissung) Siehe
an dein Heiligthum/ das verstöret ist.
Dann vmb vnser Missethat willen tregt
Jerusalem schmach (Das ist die erkant-

nüß

vnſers ſchwachen Gebets.
Er zu finden/ ruffet jhn an/ weil Er nahe
iſt/ ꝛc.

Deſſen allen haben wir ein herrlich
Exempel in dem Gebet des Propheten
Danielis am 9. Ach lieber Herr/ du
groſſer vnd erſchrecklicher GOtt/ der du
Bund vnd gnade helteſt denen/ die dich
lieben vnnd dein Gebot halten. Herr
vnſer Gott/ der du dein Volck aus Egy-
pten gefuͤhret haſt mit ſtarcker Hand/ vnd
dir einen ewigen Namen gemacht (Das
iſt die erinnerung der vorigen Huͤlffe)
Herr erhoͤre vnſer Gebet/ vnnd ſiehe
gnediglich an dein Heiligthum/ ſo verſtoͤ-
ret iſt vmb des Herren willen (Da iſt
der Meſſias vnd ſein Name) Ach Herr
hoͤre es/ Ach Herr hilff/ Ach Herr
ſey gnedig (Das ſind die Seufftzen des
H. Geiſtes) Neige deine Ohren/ mein
Gott vnd Herr/ Thue die Augen auff
vnd ſiehe (Das iſt die verheiſſung) Siehe
an dein Heiligthum/ das verſtoͤret iſt.
Dann vmb vnſer Miſſethat willen tregt
Jeruſalem ſchmach (Das iſt die erkant-

nuͤß
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[459/0483] vnſers ſchwachen Gebets. Er zu finden/ ruffet jhn an/ weil Er nahe iſt/ ꝛc. Deſſen allen haben wir ein herrlich Exempel in dem Gebet des Propheten Danielis am 9. Ach lieber Herr/ du groſſer vnd erſchrecklicher GOtt/ der du Bund vnd gnade helteſt denen/ die dich lieben vnnd dein Gebot halten. Herr vnſer Gott/ der du dein Volck aus Egy- pten gefuͤhret haſt mit ſtarcker Hand/ vnd dir einen ewigen Namen gemacht (Das iſt die erinnerung der vorigen Huͤlffe) Herr erhoͤre vnſer Gebet/ vnnd ſiehe gnediglich an dein Heiligthum/ ſo verſtoͤ- ret iſt vmb des Herren willen (Da iſt der Meſſias vnd ſein Name) Ach Herr hoͤre es/ Ach Herr hilff/ Ach Herr ſey gnedig (Das ſind die Seufftzen des H. Geiſtes) Neige deine Ohren/ mein Gott vnd Herr/ Thue die Augen auff vnd ſiehe (Das iſt die verheiſſung) Siehe an dein Heiligthum/ das verſtoͤret iſt. Dann vmb vnſer Miſſethat willen tregt Jeruſalem ſchmach (Das iſt die erkant- nuͤß

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 459. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/483>, abgerufen am 24.11.2024.