Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.vnd was es müsse für grundt haben. betet haben. Dan. 9. Erhöre vns Herrvmb des HErrn willen. Der heilsame Nutz aber vnsers Ge- leben-
vnd was es muͤſſe fuͤr grundt haben. betet haben. Dan. 9. Erhoͤre vns Herrvmb des HErrn willen. Der heilſame Nutz aber vnſers Ge- leben-
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vnd was es muͤſſe fuͤr grundt haben.
betet haben. Dan. 9. Erhoͤre vns Herr
vmb des HErrn willen.
Der heilſame Nutz aber vnſers Ge-
bets iſt/ wie der heilige Dauidt ſagt: Er-
quicke mich nach deinem Rechten/ oder
wie es in ſeiner Sprach lautet: Vivifica
me, mache mich lebendig. Dañ aus Got-
tes gnade koͤmpt freylich das Leben. Oh-
ne Gottes gnade iſt ein Menſch lebendig
todt. Dann ſonſt muͤſten wir ewig vnter
dem Zorn Gottes bleiben. Was hilfft
vns vnſer Leben ohne GOttes Gnade?
Daher der 63. Pſalm ſpricht: Herr
deine Guͤte iſt beſſer dann Leben. Die-
ſelbe lebendigmachende Krafft koͤmpt
auch zu vns durch Chriſtum. Darumb
iſt Er Menſch worden/ vnd vnſer Fleiſch
vnd Blut an ſich genommen/ daß durch
ſein lebendigmachendes Fleiſch auch wir
lebendig gemacht wuͤrden. Solche Le-
Lebens Krafft empfinden wir im Ge-
bet vnnd durchs Gebet. Gleich! wie
alle die geſundt wurden/ die den HErrn
Chriſtum anruͤhreten/ dañ es gieng eine
leben-
Pſal. 119.
Aus Got-
tes gnade
koͤmpt dz
Leben.
Vrſach
der Mẽſch
werdung
Chriſti.
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Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 408. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/432>, abgerufen am 16.07.2024. |