Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.Dedicatio. derer Ursachen wegen Bedencken tragenkönnen. Denn erstlich ist es nicht eben gewöhnlich/ dergleichen bey einer unter Händen habenden fremden Arbeit zu thun. Hierinnen aber finden Ew. Durchl. nicht/ was ich/ sondern was ein anderer geschrieben/ und zwar am meisten das/ was GOTT nach dem Reichthum seiner herrlichen Gnade ei- nem unmündigen in Christo/ und auch an Jahren noch zarten Kinde/ verliehen und dargereichet hat. Jmmassen vorn an stehet der Lebens-Lauff des seli- gen Christlieb Leberecht von Exter aus Zerbst/ den GOTT nach zurück- gelegten seinem zehenden Jahr und drey Monaten in den Schooß der ewigen Freude hingenommen. Diesen Le- bens-Lauff aber habe nicht ich/ son- dern (wie dessen Unterschrifft zeiget) des liebsten Kindes gewesener treuer Infor- mator Wilhelm Erasinus Arends/ ietzo wohlverdienter Pastor zu Crot- torff
Dedicatio. derer Urſachen wegen Bedencken tragenkoͤnnen. Denn erſtlich iſt es nicht eben gewoͤhnlich/ dergleichen bey einer unter Haͤnden habenden fremden Arbeit zu thun. Hierinnen aber finden Ew. Durchl. nicht/ was ich/ ſondern was ein anderer geſchrieben/ und zwar am meiſten das/ was GOTT nach dem Reichthum ſeiner herrlichen Gnade ei- nem unmuͤndigen in Chriſto/ und auch an Jahren noch zarten Kinde/ verliehen und dargereichet hat. Jmmaſſen vorn an ſtehet der Lebens-Lauff des ſeli- gen Chriſtlieb Leberecht von Exter aus Zerbſt/ den GOTT nach zuruͤck- gelegten ſeinem zehenden Jahr und drey Monaten in den Schooß der ewigen Freude hingenommen. Dieſen Le- bens-Lauff aber habe nicht ich/ ſon- dern (wie deſſen Unterſchrifft zeiget) des liebſten Kindes geweſener treuer Infor- mator Wilhelm Eraſinus Arends/ ietzo wohlverdienter Paſtor zu Crot- torff
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Dedicatio.
derer Urſachen wegen Bedencken tragen
koͤnnen. Denn erſtlich iſt es nicht eben
gewoͤhnlich/ dergleichen bey einer unter
Haͤnden habenden fremden Arbeit zu
thun. Hierinnen aber finden Ew.
Durchl. nicht/ was ich/ ſondern was
ein anderer geſchrieben/ und zwar am
meiſten das/ was GOTT nach dem
Reichthum ſeiner herrlichen Gnade ei-
nem unmuͤndigen in Chriſto/ und auch
an Jahren noch zarten Kinde/ verliehen
und dargereichet hat. Jmmaſſen vorn
an ſtehet der Lebens-Lauff des ſeli-
gen Chriſtlieb Leberecht von Exter
aus Zerbſt/ den GOTT nach zuruͤck-
gelegten ſeinem zehenden Jahr und drey
Monaten in den Schooß der ewigen
Freude hingenommen. Dieſen Le-
bens-Lauff aber habe nicht ich/ ſon-
dern (wie deſſen Unterſchrifft zeiget) des
liebſten Kindes geweſener treuer Infor-
mator Wilhelm Eraſinus Arends/
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