Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.Meditation deine grosse Güte/ und anbeten gegendeinen heiligen Tempel in deiner Furcht. HErr/ leite mich in deiner Gerechtigkeit/ um meiner Feinde willen/ richte deinen Weg vor mir her. Denn in ihrem Munde ist nichts gewisses/ ihr inwendi- ges ist Hertzleyd/ ihr Rachen ist ein offe- nes Grab/ mit ihren Zungen heucheln sie. Schuldige sie GOtt/ daß sie fallen von ih- rem Vornehmen/ stosse sie aus um ih- rer grossen Ubertretung willen/ denn sie sind dir widerspenstig. Laß sich freuen alle/ die auf dich trauen/ ewiglich laß sie rühmen/ denn du beschirmest sie/ frölich laß seyn in dir/ die deinen Namen lieben. Denn du HErr segnest die Gerechten/ du krönest sie mit Gnaden/ wie mit einem Schilde. Meditation über diesen Psalm. JM Anfange dieses Psalms wird uns nicht
Meditation deine groſſe Guͤte/ und anbeten gegendeinen heiligen Tempel in deiner Furcht. HErr/ leite mich in deiner Gerechtigkeit/ um meiner Feinde willen/ richte deinen Weg vor mir her. Denn in ihrem Munde iſt nichts gewiſſes/ ihr inwendi- ges iſt Hertzleyd/ ihr Rachen iſt ein offe- nes Grab/ mit ihren Zungen heucheln ſie. Schuldige ſie GOtt/ daß ſie fallen von ih- rem Vornehmen/ ſtoſſe ſie aus um ih- rer groſſen Ubertretung willen/ denn ſie ſind dir widerſpenſtig. Laß ſich freuen alle/ die auf dich trauen/ ewiglich laß ſie ruͤhmen/ denn du beſchirmeſt ſie/ froͤlich laß ſeyn in dir/ die deinen Namen lieben. Denn du HErr ſegneſt die Gerechten/ du kroͤneſt ſie mit Gnaden/ wie mit einem Schilde. Meditation uͤber dieſen Pſalm. JM Anfange dieſes Pſalms wird uns nicht
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0202" n="176"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Meditation</hi></fw><lb/> deine groſſe Guͤte/ und anbeten gegen<lb/> deinen heiligen Tempel in deiner Furcht.<lb/> HErr/ leite mich in deiner Gerechtigkeit/<lb/> um meiner Feinde willen/ richte deinen<lb/> Weg vor mir her. Denn in ihrem<lb/> Munde iſt nichts gewiſſes/ ihr inwendi-<lb/> ges iſt Hertzleyd/ ihr Rachen iſt ein offe-<lb/> nes Grab/ mit ihren Zungen heucheln ſie.<lb/> Schuldige ſie GOtt/ daß ſie fallen von ih-<lb/> rem Vornehmen/ ſtoſſe ſie aus um ih-<lb/> rer groſſen Ubertretung willen/ denn ſie<lb/> ſind dir widerſpenſtig. Laß ſich freuen<lb/> alle/ die auf dich trauen/ ewiglich laß ſie<lb/> ruͤhmen/ denn du beſchirmeſt ſie/ froͤlich<lb/> laß ſeyn in dir/ die deinen Namen lieben.<lb/> Denn du HErr ſegneſt die Gerechten/<lb/> du kroͤneſt ſie mit Gnaden/ wie mit einem<lb/> Schilde.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">Meditation</hi> uͤber dieſen Pſalm.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi>M Anfange dieſes Pſalms wird uns<lb/> ſehr fein gewieſen/ wie GOtt das<lb/> Gebeth erhoͤre/ und zwar/ wenn man<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nicht</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [176/0202]
Meditation
deine groſſe Guͤte/ und anbeten gegen
deinen heiligen Tempel in deiner Furcht.
HErr/ leite mich in deiner Gerechtigkeit/
um meiner Feinde willen/ richte deinen
Weg vor mir her. Denn in ihrem
Munde iſt nichts gewiſſes/ ihr inwendi-
ges iſt Hertzleyd/ ihr Rachen iſt ein offe-
nes Grab/ mit ihren Zungen heucheln ſie.
Schuldige ſie GOtt/ daß ſie fallen von ih-
rem Vornehmen/ ſtoſſe ſie aus um ih-
rer groſſen Ubertretung willen/ denn ſie
ſind dir widerſpenſtig. Laß ſich freuen
alle/ die auf dich trauen/ ewiglich laß ſie
ruͤhmen/ denn du beſchirmeſt ſie/ froͤlich
laß ſeyn in dir/ die deinen Namen lieben.
Denn du HErr ſegneſt die Gerechten/
du kroͤneſt ſie mit Gnaden/ wie mit einem
Schilde.
Meditation uͤber dieſen Pſalm.
JM Anfange dieſes Pſalms wird uns
ſehr fein gewieſen/ wie GOtt das
Gebeth erhoͤre/ und zwar/ wenn man
nicht
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |