Fleisch und Blut, mit Gottheit und Mensch- heit. Du hast es ja gesagt, als du bei der Verheißung dieses heiligen Sakramentes die Worte sprachest: "Mein Leib ist wahr- haft eine Speise, und mein Blut ist wahr- haft ein Trank", und bei der Einsetzung desselben: "Dieses ist mein Leib! Dieses ist mein Blut!" Ich glaube dieses fest und unerschütterlich. Darum bete ich dich in diesem heiligen Sakramente in tiefster Ehrfurcht an als meinen Gott und mein höchstes Gut. Ich bete dich an wie die Hirten im Stalle zu Bethlehem, wie die heiligen drei Könige und deine heilige Mutter dich angebetet haben. Mit dem heiligen Thomas bekenne und rufe ich aus: "Mein Herr und mein Gott!" und mit den heiligen Engeln, die die Ehren- wache bei deinem heiligen Sakramente halten, möchte ich anbetend mein Antlitz verhüllen und ohne Unterlaß rufen: "Heilig, heilig, heilig! Gelobt sei ohne Ende das heiligste Sakrament des Altars!"
Demut und Vertrauen.
O lieber Jesus, wie darf ich armer sündiger Mensch es wagen, dich in mein Herz aufzunehmen! Wer bist du, und wer bin ich? Du bist der eingeborene Sohn Gottes, der unendlich große Gott, der Herr des Himmels und der Erde: ich ein schwacher Mensch, ein undankbarer Sün-
Fleisch und Blut, mit Gottheit und Mensch- heit. Du hast es ja gesagt, als du bei der Verheißung dieses heiligen Sakramentes die Worte sprachest: „Mein Leib ist wahr- haft eine Speise, und mein Blut ist wahr- haft ein Trank“, und bei der Einsetzung desselben: „Dieses ist mein Leib! Dieses ist mein Blut!“ Ich glaube dieses fest und unerschütterlich. Darum bete ich dich in diesem heiligen Sakramente in tiefster Ehrfurcht an als meinen Gott und mein höchstes Gut. Ich bete dich an wie die Hirten im Stalle zu Bethlehem, wie die heiligen drei Könige und deine heilige Mutter dich angebetet haben. Mit dem heiligen Thomas bekenne und rufe ich aus: „Mein Herr und mein Gott!“ und mit den heiligen Engeln, die die Ehren- wache bei deinem heiligen Sakramente halten, möchte ich anbetend mein Antlitz verhüllen und ohne Unterlaß rufen: „Heilig, heilig, heilig! Gelobt sei ohne Ende das heiligste Sakrament des Altars!“
Demut und Vertrauen.
O lieber Jesus, wie darf ich armer sündiger Mensch es wagen, dich in mein Herz aufzunehmen! Wer bist du, und wer bin ich? Du bist der eingeborene Sohn Gottes, der unendlich große Gott, der Herr des Himmels und der Erde: ich ein schwacher Mensch, ein undankbarer Sün-
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Fleisch und Blut, mit Gottheit und Mensch-
heit. Du hast es ja gesagt, als du bei der
Verheißung dieses heiligen Sakramentes
die Worte sprachest: „Mein Leib ist wahr-
haft eine Speise, und mein Blut ist wahr-
haft ein Trank“, und bei der Einsetzung
desselben: „Dieses ist mein Leib! Dieses
ist mein Blut!“ Ich glaube dieses fest
und unerschütterlich. Darum bete ich dich
in diesem heiligen Sakramente in tiefster
Ehrfurcht an als meinen Gott und mein
höchstes Gut. Ich bete dich an wie die
Hirten im Stalle zu Bethlehem, wie die
heiligen drei Könige und deine heilige
Mutter dich angebetet haben. Mit dem
heiligen Thomas bekenne und rufe ich
aus: „Mein Herr und mein Gott!“ und
mit den heiligen Engeln, die die Ehren-
wache bei deinem heiligen Sakramente
halten, möchte ich anbetend mein Antlitz
verhüllen und ohne Unterlaß rufen:
„Heilig, heilig, heilig! Gelobt sei ohne
Ende das heiligste Sakrament des Altars!“
Demut und Vertrauen.
O lieber Jesus, wie darf ich armer
sündiger Mensch es wagen, dich in mein
Herz aufzunehmen! Wer bist du, und wer
bin ich? Du bist der eingeborene Sohn
Gottes, der unendlich große Gott, der
Herr des Himmels und der Erde: ich ein
schwacher Mensch, ein undankbarer Sün-
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Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/116>, abgerufen am 23.11.2024.
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