Gnade befindet und in rechter Absicht hin- zutritt.
Denke nicht: "Was werden die andern sagen, wenn ich so häufig kommuniziere? Sie werden mich verspotten." Wie, hast du so wenig Charakter, daß du deinen heiligsten Ueberzeugungen untreu wirst aus Rücksicht auf die andern? Wie sagt der Heiland? "Wer mich vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater verleugnen, der im Him- mel ist." (Luk. 12, 8.)
Sage nicht: "Ich habe keine Zeit, so häufig zu kommunizieren." Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Und solltest du Werktags wirklich keine Zeit finden, dann kannst du doch gewiß Sonntags zum Tische des Herrn gehen.
Du denkst vielleicht: "Aber ich kann nicht andächtig genug beten, um so oft kommunizieren zu können." Gerade deshalb sollst du oft kommunizieren. Du weißt, was der Heiland sagt: "Nicht die Gesunden be- dürfen des Arztes, sondern die Kranken." (Luk. 5, 31.)
Aber du antwortest wieder: "Ich bin nicht wür- dig, so oft den Heiland zu empfangen." Das weiß auch dein Heiland, und trotzdem ruft er dich immer wieder zu seinem Tische. Du sollst kommunizieren, nicht weil du würdig bist, sondern weil du es not- wendig hast. Wenn du im Stande der Gnade bist und die gute Meinung hast, d. h. wenn du die hei- lige Kommunion aus Liebe zu Gott und deiner un- sterblichen Seele empfangen willst, dann darfst du tag- täglich kommunizieren, und dann wirst du ganz ge- wiß immer würdiger.
So gehe denn oft, recht oft zur heiligen Kommunion! Laß alle Entschuldigungen! Mit etwas gutem Willen findest du schon Zeit dazu. Komm und genieße das Brot des Lebens, die Speise der Starken, die den ersten Christen den unerschrockenen Heldenmut verliehen hat. Die heilige
Gnade befindet und in rechter Absicht hin- zutritt.
Denke nicht: „Was werden die andern sagen, wenn ich so häufig kommuniziere? Sie werden mich verspotten.“ Wie, hast du so wenig Charakter, daß du deinen heiligsten Ueberzeugungen untreu wirst aus Rücksicht auf die andern? Wie sagt der Heiland? „Wer mich vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater verleugnen, der im Him- mel ist.“ (Luk. 12, 8.)
Sage nicht: „Ich habe keine Zeit, so häufig zu kommunizieren.“ Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Und solltest du Werktags wirklich keine Zeit finden, dann kannst du doch gewiß Sonntags zum Tische des Herrn gehen.
Du denkst vielleicht: „Aber ich kann nicht andächtig genug beten, um so oft kommunizieren zu können.“ Gerade deshalb sollst du oft kommunizieren. Du weißt, was der Heiland sagt: „Nicht die Gesunden be- dürfen des Arztes, sondern die Kranken.“ (Luk. 5, 31.)
Aber du antwortest wieder: „Ich bin nicht wür- dig, so oft den Heiland zu empfangen.“ Das weiß auch dein Heiland, und trotzdem ruft er dich immer wieder zu seinem Tische. Du sollst kommunizieren, nicht weil du würdig bist, sondern weil du es not- wendig hast. Wenn du im Stande der Gnade bist und die gute Meinung hast, d. h. wenn du die hei- lige Kommunion aus Liebe zu Gott und deiner un- sterblichen Seele empfangen willst, dann darfst du tag- täglich kommunizieren, und dann wirst du ganz ge- wiß immer würdiger.
So gehe denn oft, recht oft zur heiligen Kommunion! Laß alle Entschuldigungen! Mit etwas gutem Willen findest du schon Zeit dazu. Komm und genieße das Brot des Lebens, die Speise der Starken, die den ersten Christen den unerschrockenen Heldenmut verliehen hat. Die heilige
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Gnade befindet und in rechter Absicht hin-
zutritt.
Denke nicht: „Was werden die andern sagen,
wenn ich so häufig kommuniziere? Sie werden mich
verspotten.“ Wie, hast du so wenig Charakter, daß
du deinen heiligsten Ueberzeugungen untreu wirst
aus Rücksicht auf die andern? Wie sagt der Heiland?
„Wer mich vor den Menschen verleugnet, den werde
auch ich vor meinem Vater verleugnen, der im Him-
mel ist.“ (Luk. 12, 8.)
Sage nicht: „Ich habe keine Zeit, so häufig zu
kommunizieren.“ Wo ein Wille ist, da ist auch ein
Weg. Und solltest du Werktags wirklich keine Zeit
finden, dann kannst du doch gewiß Sonntags zum
Tische des Herrn gehen.
Du denkst vielleicht: „Aber ich kann nicht andächtig
genug beten, um so oft kommunizieren zu können.“
Gerade deshalb sollst du oft kommunizieren. Du
weißt, was der Heiland sagt: „Nicht die Gesunden be-
dürfen des Arztes, sondern die Kranken.“ (Luk. 5, 31.)
Aber du antwortest wieder: „Ich bin nicht wür-
dig, so oft den Heiland zu empfangen.“ Das weiß
auch dein Heiland, und trotzdem ruft er dich immer
wieder zu seinem Tische. Du sollst kommunizieren,
nicht weil du würdig bist, sondern weil du es not-
wendig hast. Wenn du im Stande der Gnade bist
und die gute Meinung hast, d. h. wenn du die hei-
lige Kommunion aus Liebe zu Gott und deiner un-
sterblichen Seele empfangen willst, dann darfst du tag-
täglich kommunizieren, und dann wirst du ganz ge-
wiß immer würdiger.
So gehe denn oft, recht oft zur heiligen
Kommunion! Laß alle Entschuldigungen!
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den ersten Christen den unerschrockenen
Heldenmut verliehen hat. Die heilige
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Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/113>, abgerufen am 03.12.2024.
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