Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677.

Bild:
<< vorherige Seite

und benannt Pferdt jederzeit umgangen/ welches auch noch heutigs Tags den Reuterey-beliebenden und verständigen/ auch besonder die benennungen der Mängel und Kranckheiten der Roß/ dem gemeinen Landmann/ bekannt ist und bleibet. Als hat man nicht unterlassen wöllen/ demnach doch diß gantz Werck dem Teutschen Leser zum besten zusammen getragen worden/ auch hierinn ihme verständig zu erscheinen/ und folgende alte Meinung von der Roß Zustand und Gebrechen zugleich mit wöllen einbringen und durchgehn lassen. Mag man nun beyde gegen einander halten/ sich desto besser haben darein zu richten/ Seytenmal doch ohn diß von eigentlichen Benennungen jedes mangels oder prestens/ unter den jenigen/ so darvon geschrieben/ nicht kleine Mißhellung befunden wird.

Pferds-Figur mit seinen Kranckheiten.

1. Für die Frost im Maul. 2. Für die Dürrwartzen. 3. Die Ader zu lassen unter der Zungen. 4. Offne Zung oder Faul. 5. Außbeissend Wurm. 6. Den Stul zstochen. 7. Die Gelsucht. 8. Die Erkältung. 9. Rutzigkeit oder Mürbig. 10. Die Ader zu lassen zum Gesicht. 11. Die Mauß oder Maußbrat. 12. Ader zu lassen zu dem Gesicht. 13. Fell der Augen. 14. Andere Wehe der Augen. 15. Der Augstall. 16. Coller oder würffig. 17. Otragaloma oder geschwollen Schlund. 18. Feiffel unterm Halß zu nehmen. 19. Halß-Adern zu lassen zum Leib. 20. Küh-Ader zu Lung und Leber. 21. Speckhälsig. 22. Wilder Zittracht. 23. Schebigkeit deß Schwantz. 24. Wann der Schwantz außfält. 25. Faul deß Schwantz. 26. Ge-

und benannt Pferdt jederzeit umgangen/ welches auch noch heutigs Tags den Reuterey-beliebenden und verständigen/ auch besonder die benennungen der Mängel und Kranckheiten der Roß/ dem gemeinen Landmann/ bekannt ist und bleibet. Als hat man nicht unterlassen wöllen/ demnach doch diß gantz Werck dem Teutschen Leser zum besten zusammen getragen worden/ auch hierinn ihme verständig zu erscheinen/ und folgende alte Meinung von der Roß Zustand und Gebrechen zugleich mit wöllen einbringen und durchgehn lassen. Mag man nun beyde gegen einander halten/ sich desto besser haben darein zu richten/ Seytenmal doch ohn diß von eigentlichen Beneñungen jedes mangels oder prestens/ unter den jenigen/ so darvon geschrieben/ nicht kleine Mißhellung befunden wird.

Pferds-Figur mit seinen Kranckheiten.

1. Für die Frost im Maul. 2. Für die Dürrwartzen. 3. Die Ader zu lassen unter der Zungen. 4. Offne Zung oder Faul. 5. Außbeissend Wurm. 6. Den Stul zstochen. 7. Die Gelsucht. 8. Die Erkältung. 9. Rutzigkeit oder Mürbig. 10. Die Ader zu lassen zum Gesicht. 11. Die Mauß oder Maußbrat. 12. Ader zu lassen zu dem Gesicht. 13. Fell der Augen. 14. Andere Wehe der Augen. 15. Der Augstall. 16. Coller oder würffig. 17. Otragaloma oder geschwollen Schlund. 18. Feiffel unterm Halß zu nehmen. 19. Halß-Adern zu lassen zum Leib. 20. Küh-Ader zu Lung und Leber. 21. Speckhälsig. 22. Wilder Zittracht. 23. Schebigkeit deß Schwantz. 24. Wann der Schwantz außfält. 25. Faul deß Schwantz. 26. Ge-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0070" n="59"/>
und benannt                      Pferdt jederzeit umgangen/ welches auch noch heutigs Tags den                      Reuterey-beliebenden und verständigen/ auch besonder die benennungen der Mängel                      und Kranckheiten der Roß/ dem gemeinen Landmann/ bekannt ist und bleibet. Als                      hat man nicht unterlassen wöllen/ demnach doch diß gantz Werck dem Teutschen                      Leser zum besten zusammen getragen worden/ auch hierinn ihme verständig zu                      erscheinen/ und folgende alte Meinung von der Roß Zustand und Gebrechen                      zugleich mit wöllen einbringen und durchgehn lassen. Mag man nun beyde gegen                      einander halten/ sich desto besser haben darein zu richten/ Seytenmal doch ohn                      diß von eigentlichen Benen&#x0303;ungen jedes mangels oder prestens/ unter den                      jenigen/ so darvon geschrieben/ nicht kleine Mißhellung befunden wird.</p>
        <p>Pferds-Figur mit seinen Kranckheiten.</p>
        <p>1. Für die Frost im Maul. 2. Für die Dürrwartzen. 3. Die Ader zu lassen unter der                      Zungen. 4. Offne Zung oder Faul. 5. Außbeissend Wurm. 6. Den Stul zstochen. 7.                      Die Gelsucht. 8. Die Erkältung. 9. Rutzigkeit oder Mürbig. 10. Die Ader zu                      lassen zum Gesicht. 11. Die Mauß oder Maußbrat. 12. Ader zu lassen zu dem                      Gesicht. 13. Fell der Augen. 14. Andere Wehe der Augen. 15. Der Augstall. 16.                      Coller oder würffig. 17. Otragaloma oder geschwollen Schlund. 18. Feiffel unterm                      Halß zu nehmen. 19. Halß-Adern zu lassen zum Leib. 20. Küh-Ader zu Lung und                      Leber. 21. Speckhälsig. 22. Wilder Zittracht. 23. Schebigkeit deß Schwantz. 24.                      Wann der Schwantz außfält. 25. Faul deß Schwantz. 26. Ge-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[59/0070] und benannt Pferdt jederzeit umgangen/ welches auch noch heutigs Tags den Reuterey-beliebenden und verständigen/ auch besonder die benennungen der Mängel und Kranckheiten der Roß/ dem gemeinen Landmann/ bekannt ist und bleibet. Als hat man nicht unterlassen wöllen/ demnach doch diß gantz Werck dem Teutschen Leser zum besten zusammen getragen worden/ auch hierinn ihme verständig zu erscheinen/ und folgende alte Meinung von der Roß Zustand und Gebrechen zugleich mit wöllen einbringen und durchgehn lassen. Mag man nun beyde gegen einander halten/ sich desto besser haben darein zu richten/ Seytenmal doch ohn diß von eigentlichen Beneñungen jedes mangels oder prestens/ unter den jenigen/ so darvon geschrieben/ nicht kleine Mißhellung befunden wird. Pferds-Figur mit seinen Kranckheiten. 1. Für die Frost im Maul. 2. Für die Dürrwartzen. 3. Die Ader zu lassen unter der Zungen. 4. Offne Zung oder Faul. 5. Außbeissend Wurm. 6. Den Stul zstochen. 7. Die Gelsucht. 8. Die Erkältung. 9. Rutzigkeit oder Mürbig. 10. Die Ader zu lassen zum Gesicht. 11. Die Mauß oder Maußbrat. 12. Ader zu lassen zu dem Gesicht. 13. Fell der Augen. 14. Andere Wehe der Augen. 15. Der Augstall. 16. Coller oder würffig. 17. Otragaloma oder geschwollen Schlund. 18. Feiffel unterm Halß zu nehmen. 19. Halß-Adern zu lassen zum Leib. 20. Küh-Ader zu Lung und Leber. 21. Speckhälsig. 22. Wilder Zittracht. 23. Schebigkeit deß Schwantz. 24. Wann der Schwantz außfält. 25. Faul deß Schwantz. 26. Ge-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz03_1677
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz03_1677/70
Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz03_1677/70>, abgerufen am 03.05.2024.