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Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677.

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zenbrod/ schneidet die Rinden weg / und reibt es klein/ ein halb Pfund getrinigte Corinthen/ anderthalb Loth Caneel/ zwey Löffel voll Zucker/ ein gut Stuck Butter/ mengt es mit Rheinischen Wein/ daß es durchher naß wird/ gibt ein schön Gefülltes/ man füllet die Gänse und Enten auch wol mit abgeschelten Castanien/ der Butter dabey unvergessen.

Kalbes-Ohren zu backen.

Nemmet gar gekocht Kalb-Fleisch/ Muscaten-Nüsse/ Blumen/ Zukker/ zwey oder drey Eyer-Dottern/ menget es wohl durch/ thut ditses auf Schnitte oder Weiß-Brod-Scheiben/ backet es alsdenn mit Butter in der Pfanne.

Vom Fischen.
Ein Stücke vom Stöer zu braten.

WEmmt den Stöer und reiniget ihn wohl von Schuppen/ bestöckt ihn mit Nägelein/ und laßt ihn am Spieß gar braten/ begießt ihn unterdessen fleissigmit Butter/ legt ihn alsdenn in einen Topff/ und gießt Rheinischen Wein/ Wein-Essig/ Caneel und Muscaten hinzu/ laßt ihn also damit durchkochen / und richtet ihn an.

Einen Brassen am Spieß zu braten.

Nemmt einen wohl gereinigten Brassen der voller Eyer ist/ schneidet ihn auff / und nemmt die Eyet herauß/ hackt dieselbe mit Eyer-Dottern/ Petersilien / Muscaten-Blumen/ Pfeffer und Butter durcheinander/ füllet ihn hiermit wieder / nehet den Bauch zu/ und bratet ihn biß er gar ist. Nemmet denn die Butter/ womit er gebraten/ thut dazu zwey oder drey Ansjoven und ein wenig Essig/ last diß auffwällen/ biß die Azjoven zerschmoltzen seyn/ richtet euren Fisch an/ begiesset ihn mit dieser Suppe/ und bestreut den Rand mit beliebigem grünen Kraute.

Einen Hecht-Gchwantz am Spiesse zu braten.

Nemmet Ansjoven, oder in Mangel dessen einen Saltzen Hering/ be-

zenbrod/ schneidet die Rinden weg / und reibt es klein/ ein halb Pfund getrinigte Corinthen/ anderthalb Loth Caneel/ zwey Löffel voll Zucker/ ein gut Stuck Butter/ mengt es mit Rheinischen Wein/ daß es durchher naß wird/ gibt ein schön Gefülltes/ man füllet die Gänse und Enten auch wol mit abgeschelten Castanien/ der Butter dabey unvergessen.

Kalbes-Ohren zu backen.

Nemmet gar gekocht Kalb-Fleisch/ Muscaten-Nüsse/ Blumen/ Zukker/ zwey oder drey Eyer-Dottern/ menget es wohl durch/ thut ditses auf Schnitte oder Weiß-Brod-Scheiben/ backet es alsdenn mit Butter in der Pfanne.

Vom Fischen.
Ein Stücke vom Stöer zu braten.

WEm̃t den Stöer und reiniget ihn wohl von Schuppen/ bestöckt ihn mit Nägelein/ und laßt ihn am Spieß gar braten/ begießt ihn unterdessen fleissigmit Butter/ legt ihn alsdenn in einen Topff/ und gießt Rheinischen Wein/ Wein-Essig/ Caneel und Muscaten hinzu/ laßt ihn also damit durchkochen / und richtet ihn an.

Einen Brassen am Spieß zu braten.

Nemmt einen wohl gereinigten Brassen der voller Eyer ist/ schneidet ihn auff / und nemmt die Eyet herauß/ hackt dieselbe mit Eyer-Dottern/ Petersilien / Muscaten-Blumen/ Pfeffer und Butter durcheinander/ füllet ihn hiermit wieder / nehet den Bauch zu/ und bratet ihn biß er gar ist. Nem̃et denn die Butter/ womit er gebraten/ thut dazu zwey oder drey Ansjoven und ein wenig Essig/ last diß auffwällen/ biß die Azjoven zerschmoltzen seyn/ richtet euren Fisch an/ begiesset ihn mit dieser Suppe/ und bestreut den Rand mit beliebigem grünen Kraute.

Einen Hecht-Gchwantz am Spiesse zu braten.

Nem̃et Ansjoven, oder in Mangel dessen einen Saltzen Hering/ be-

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[20/0221] zenbrod/ schneidet die Rinden weg / und reibt es klein/ ein halb Pfund getrinigte Corinthen/ anderthalb Loth Caneel/ zwey Löffel voll Zucker/ ein gut Stuck Butter/ mengt es mit Rheinischen Wein/ daß es durchher naß wird/ gibt ein schön Gefülltes/ man füllet die Gänse und Enten auch wol mit abgeschelten Castanien/ der Butter dabey unvergessen. Kalbes-Ohren zu backen. Nemmet gar gekocht Kalb-Fleisch/ Muscaten-Nüsse/ Blumen/ Zukker/ zwey oder drey Eyer-Dottern/ menget es wohl durch/ thut ditses auf Schnitte oder Weiß-Brod-Scheiben/ backet es alsdenn mit Butter in der Pfanne. Vom Fischen. Ein Stücke vom Stöer zu braten. WEm̃t den Stöer und reiniget ihn wohl von Schuppen/ bestöckt ihn mit Nägelein/ und laßt ihn am Spieß gar braten/ begießt ihn unterdessen fleissigmit Butter/ legt ihn alsdenn in einen Topff/ und gießt Rheinischen Wein/ Wein-Essig/ Caneel und Muscaten hinzu/ laßt ihn also damit durchkochen / und richtet ihn an. Einen Brassen am Spieß zu braten. Nemmt einen wohl gereinigten Brassen der voller Eyer ist/ schneidet ihn auff / und nemmt die Eyet herauß/ hackt dieselbe mit Eyer-Dottern/ Petersilien / Muscaten-Blumen/ Pfeffer und Butter durcheinander/ füllet ihn hiermit wieder / nehet den Bauch zu/ und bratet ihn biß er gar ist. Nem̃et denn die Butter/ womit er gebraten/ thut dazu zwey oder drey Ansjoven und ein wenig Essig/ last diß auffwällen/ biß die Azjoven zerschmoltzen seyn/ richtet euren Fisch an/ begiesset ihn mit dieser Suppe/ und bestreut den Rand mit beliebigem grünen Kraute. Einen Hecht-Gchwantz am Spiesse zu braten. Nem̃et Ansjoven, oder in Mangel dessen einen Saltzen Hering/ be-

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Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz03_1677/221>, abgerufen am 03.10.2024.