Die alte Völker in Schweden werden un- ter dem Namen der Gothen durch ihre grosse Wanderungen, und das Land selbst durch die Annehmung des Christenthums, und durch die Vereinigung des Schwedischen und Gothi- schen Reichs im XI. Jahrhundert den Auslän- dern bekannt. Doch lassen die innerliche Unru- hen das Reich zu keinen Kräften kommen. Magnus Smeeck bringt zwar durch Vermäh- lung Norwegen, und durch den Krieg mit Dä- nemark Schonen aus Reich, aber auch durch seine üble Regierung sich und seine Familie um Krone und Seepter. Albrecht von Mecklen- burg wird zum Könige erwählt; allein Mar- garetha, Erbinn von Dänemark und Norwe- gen, zwingt ihn, Verzicht auf Schweden zu thun, und vereiniget darauf 1397. alle 3. Nor- dische Reiche.
§. 2.
Diese Zeit der Vereinigung fällt den Schwe- den zu einer unerträglichen Last. Carl Cnut- son, der zuletzt noch König wird, und die Stu- ren machen den Dänen die Krone verschiedene Mal streitig, endlich nach dem Stockholmer Blutbade 1520. gelingt es den Schweden, sich der Dänischen Dienstbarkeit zu entreissen.
§. 3.
Schweden.
1. Staatsveraͤnderungen.
§. 1.
Die alte Voͤlker in Schweden werden un- ter dem Namen der Gothen durch ihre groſſe Wanderungen, und das Land ſelbſt durch die Annehmung des Chriſtenthums, und durch die Vereinigung des Schwediſchen und Gothi- ſchen Reichs im XI. Jahrhundert den Auslaͤn- dern bekannt. Doch laſſen die innerliche Unru- hen das Reich zu keinen Kraͤften kommen. Magnus Smeeck bringt zwar durch Vermaͤh- lung Norwegen, und durch den Krieg mit Daͤ- nemark Schonen aus Reich, aber auch durch ſeine uͤble Regierung ſich und ſeine Familie um Krone und Seepter. Albrecht von Mecklen- burg wird zum Koͤnige erwaͤhlt; allein Mar- garetha, Erbinn von Daͤnemark und Norwe- gen, zwingt ihn, Verzicht auf Schweden zu thun, und vereiniget darauf 1397. alle 3. Nor- diſche Reiche.
§. 2.
Dieſe Zeit der Vereinigung faͤllt den Schwe- den zu einer unertraͤglichen Laſt. Carl Cnut- ſon, der zuletzt noch Koͤnig wird, und die Stu- ren machen den Daͤnen die Krone verſchiedene Mal ſtreitig, endlich nach dem Stockholmer Blutbade 1520. gelingt es den Schweden, ſich der Daͤniſchen Dienſtbarkeit zu entreiſſen.
§. 3.
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Schweden.
1. Staatsveraͤnderungen.
§. 1.
Die alte Voͤlker in Schweden werden un-
ter dem Namen der Gothen durch ihre
groſſe Wanderungen, und das Land ſelbſt durch
die Annehmung des Chriſtenthums, und durch
die Vereinigung des Schwediſchen und Gothi-
ſchen Reichs im XI. Jahrhundert den Auslaͤn-
dern bekannt. Doch laſſen die innerliche Unru-
hen das Reich zu keinen Kraͤften kommen.
Magnus Smeeck bringt zwar durch Vermaͤh-
lung Norwegen, und durch den Krieg mit Daͤ-
nemark Schonen aus Reich, aber auch durch
ſeine uͤble Regierung ſich und ſeine Familie um
Krone und Seepter. Albrecht von Mecklen-
burg wird zum Koͤnige erwaͤhlt; allein Mar-
garetha, Erbinn von Daͤnemark und Norwe-
gen, zwingt ihn, Verzicht auf Schweden zu
thun, und vereiniget darauf 1397. alle 3. Nor-
diſche Reiche.
§. 2.
Dieſe Zeit der Vereinigung faͤllt den Schwe-
den zu einer unertraͤglichen Laſt. Carl Cnut-
ſon, der zuletzt noch Koͤnig wird, und die Stu-
ren machen den Daͤnen die Krone verſchiedene
Mal ſtreitig, endlich nach dem Stockholmer
Blutbade 1520. gelingt es den Schweden, ſich
der Daͤniſchen Dienſtbarkeit zu entreiſſen.
§. 3.
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Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/310>, abgerufen am 22.07.2024.
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