Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.Vereinigte Niederlande. die Länge und 20. in die Breite. Das Clima istfeucht und kalt, und die Lage zum Theil so nie- drig, daß sie sich durch kostbare Dämme gegen Ueberschwemmungen verwahren muß. a) Von diesen Dämmen siehe Present state of Holland, p. 284. und 347. und JANICON, I. 8. b) Was die Seewürmer 1732. in Ansehung der Dämme vor Schrecken verursachet. §. 5. Die Hauptströme sind der Rhein und die a) Mit was für Mühe man die viele stehende Seen und Sümpfe ausgetrocknet. b) Vortheile der Canäle, deren man sich statt der Landstrassen bedienet. §. 6. Wiesewachs, Fischereyen und Torf sind a) Hol-
Vereinigte Niederlande. die Laͤnge und 20. in die Breite. Das Clima iſtfeucht und kalt, und die Lage zum Theil ſo nie- drig, daß ſie ſich durch koſtbare Daͤmme gegen Ueberſchwemmungen verwahren muß. a) Von dieſen Daͤmmen ſiehe Preſent ſtate of Holland, p. 284. und 347. und JANIÇON, I. 8. b) Was die Seewuͤrmer 1732. in Anſehung der Daͤmme vor Schrecken verurſachet. §. 5. Die Hauptſtroͤme ſind der Rhein und die a) Mit was fuͤr Muͤhe man die viele ſtehende Seen und Suͤmpfe ausgetrocknet. b) Vortheile der Canaͤle, deren man ſich ſtatt der Landſtraſſen bedienet. §. 6. Wieſewachs, Fiſchereyen und Torf ſind a) Hol-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0214" n="200"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vereinigte Niederlande.</hi></fw><lb/> die Laͤnge und 20. in die Breite. Das <hi rendition="#fr">Clima</hi> iſt<lb/> feucht und kalt, und die Lage zum Theil ſo nie-<lb/> drig, daß ſie ſich durch koſtbare Daͤmme gegen<lb/> Ueberſchwemmungen verwahren muß.</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">a)</hi> Von dieſen Daͤmmen ſiehe <hi rendition="#aq">Preſent ſtate of<lb/> Holland, p.</hi> 284. und 347. und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">JANIÇON,</hi> I.</hi> 8.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b)</hi> Was die Seewuͤrmer 1732. in Anſehung der<lb/> Daͤmme vor Schrecken verurſachet.</item> </list> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 5.</head><lb/> <p>Die <hi rendition="#fr">Hauptſtroͤme</hi> ſind der Rhein und die<lb/> Maaß, der erſtere zertheilet ſich in 5. theils na-<lb/> tuͤrliche, theils durch Kunſt bereitete Arme.<lb/> Das Land hat wenig Qvellen, hergegen iſt ſon-<lb/> derlich der Hollaͤndiſche Boden uͤberfluͤßig feucht,<lb/> oder deutlicher zu ſagen, moraſtig, und hat deß-<lb/> wegen mit vielen Canaͤlen und unzaͤhligen Graͤ-<lb/> ben durchſchnitten werden muͤſſen.</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">a)</hi> Mit was fuͤr Muͤhe man die viele ſtehende Seen<lb/> und Suͤmpfe ausgetrocknet.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b)</hi> Vortheile der Canaͤle, deren man ſich ſtatt der<lb/> Landſtraſſen bedienet.</item> </list> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 6.</head><lb/> <p>Wieſewachs, Fiſchereyen und Torf ſind<lb/> der einzige <hi rendition="#fr">Ueberfluß</hi> des Landes. Das weni-<lb/> ge Getreyde ernaͤhret kaum den hunderſten Theil<lb/> der Einwohner. Es muͤſſen alſo faſt alle Noth-<lb/> duͤrftigkeiten des menſchlichen Lebens auswaͤrts<lb/> hergehohlet werden.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">a)</hi> <hi rendition="#fr">Hol-</hi> </fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [200/0214]
Vereinigte Niederlande.
die Laͤnge und 20. in die Breite. Das Clima iſt
feucht und kalt, und die Lage zum Theil ſo nie-
drig, daß ſie ſich durch koſtbare Daͤmme gegen
Ueberſchwemmungen verwahren muß.
a) Von dieſen Daͤmmen ſiehe Preſent ſtate of
Holland, p. 284. und 347. und JANIÇON, I. 8.
b) Was die Seewuͤrmer 1732. in Anſehung der
Daͤmme vor Schrecken verurſachet.
§. 5.
Die Hauptſtroͤme ſind der Rhein und die
Maaß, der erſtere zertheilet ſich in 5. theils na-
tuͤrliche, theils durch Kunſt bereitete Arme.
Das Land hat wenig Qvellen, hergegen iſt ſon-
derlich der Hollaͤndiſche Boden uͤberfluͤßig feucht,
oder deutlicher zu ſagen, moraſtig, und hat deß-
wegen mit vielen Canaͤlen und unzaͤhligen Graͤ-
ben durchſchnitten werden muͤſſen.
a) Mit was fuͤr Muͤhe man die viele ſtehende Seen
und Suͤmpfe ausgetrocknet.
b) Vortheile der Canaͤle, deren man ſich ſtatt der
Landſtraſſen bedienet.
§. 6.
Wieſewachs, Fiſchereyen und Torf ſind
der einzige Ueberfluß des Landes. Das weni-
ge Getreyde ernaͤhret kaum den hunderſten Theil
der Einwohner. Es muͤſſen alſo faſt alle Noth-
duͤrftigkeiten des menſchlichen Lebens auswaͤrts
hergehohlet werden.
a) Hol-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |