Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

Groß-Britannien.
werden hier in größter Menge verarbeitet. Wie
der Franzose den äusserlichen Wehrt seiner Ma-
nufacturen
durch allerhand Putzwerk zu erhe-
ben sucht: also weiß der Engelländer den seini-
gen durch die Accuratesse und Dauer einen in-
nerlichen Wehrt zu verschaffen, der unvergäng-
lich und unnachahmlich ist.

a) Besondere Anmerkungen von ihren unschätzba-
ren Wollmanufacturen.
b) Von ihren Seydenfabricken,
c) Stahlarbeit,
d) Galanteriewaaren, und Glasfabricken.
e) Vorzüglicher Ruhm der Englischen Handwer-
ker. LE BLANC, I. 64.
f) Eifer der Nation, diejenige Manufacturen, de-
ren Materialien einheimisch sind, vorzüglich zu er-
halten.
§. 20.

Der Handel dieser Nation ist durch die
ganze Welt ausgebreitet. Sie beschiffet alle Eu-
ropäische Küsten, doch mit sehr ungleichem Pro-
fit, so gar daß sie in dem Handel mit Frank-
reich, Jtalien und Schweden einbüsset: herge-
gen hat sie in dem Handel mit den übrigen Eu-
ropäern den Vortheil auf ihrer Seite.

a) Warum die 3. erstere Nationen in dem Han-
del mit Engelland das Uebergewicht haben, und wie
sich Engelland dagegen zu helfen sucht.
b) En
L 4

Groß-Britannien.
werden hier in groͤßter Menge verarbeitet. Wie
der Franzoſe den aͤuſſerlichen Wehrt ſeiner Ma-
nufacturen
durch allerhand Putzwerk zu erhe-
ben ſucht: alſo weiß der Engellaͤnder den ſeini-
gen durch die Accurateſſe und Dauer einen in-
nerlichen Wehrt zu verſchaffen, der unvergaͤng-
lich und unnachahmlich iſt.

a) Beſondere Anmerkungen von ihren unſchaͤtzba-
ren Wollmanufacturen.
b) Von ihren Seydenfabricken,
c) Stahlarbeit,
d) Galanteriewaaren, und Glasfabricken.
e) Vorzuͤglicher Ruhm der Engliſchen Handwer-
ker. LE BLANC, I. 64.
f) Eifer der Nation, diejenige Manufacturen, de-
ren Materialien einheimiſch ſind, vorzuͤglich zu er-
halten.
§. 20.

Der Handel dieſer Nation iſt durch die
ganze Welt ausgebreitet. Sie beſchiffet alle Eu-
ropaͤiſche Kuͤſten, doch mit ſehr ungleichem Pro-
fit, ſo gar daß ſie in dem Handel mit Frank-
reich, Jtalien und Schweden einbuͤſſet: herge-
gen hat ſie in dem Handel mit den uͤbrigen Eu-
ropaͤern den Vortheil auf ihrer Seite.

a) Warum die 3. erſtere Nationen in dem Han-
del mit Engelland das Uebergewicht haben, und wie
ſich Engelland dagegen zu helfen ſucht.
b) En
L 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0181" n="167"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Groß-Britannien</hi>.</hi></fw><lb/>
werden hier in gro&#x0364;ßter Menge verarbeitet. Wie<lb/>
der Franzo&#x017F;e den a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlichen Wehrt &#x017F;einer <hi rendition="#fr">Ma-<lb/>
nufacturen</hi> durch allerhand Putzwerk zu erhe-<lb/>
ben &#x017F;ucht: al&#x017F;o weiß der Engella&#x0364;nder den &#x017F;eini-<lb/>
gen durch die Accurate&#x017F;&#x017F;e und Dauer einen in-<lb/>
nerlichen Wehrt zu ver&#x017F;chaffen, der unverga&#x0364;ng-<lb/>
lich und unnachahmlich i&#x017F;t.</p><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#aq">a)</hi> Be&#x017F;ondere Anmerkungen von ihren un&#x017F;cha&#x0364;tzba-<lb/>
ren Wollmanufacturen.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">b)</hi> Von ihren Seydenfabricken,</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">c)</hi> Stahlarbeit,</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">d)</hi> Galanteriewaaren, und Glasfabricken.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">e)</hi> Vorzu&#x0364;glicher Ruhm der Engli&#x017F;chen Handwer-<lb/>
ker. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">LE BLANC,</hi></hi> I.</hi> 64.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">f)</hi> Eifer der Nation, diejenige Manufacturen, de-<lb/>
ren Materialien einheimi&#x017F;ch &#x017F;ind, vorzu&#x0364;glich zu er-<lb/>
halten.</item>
            </list>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 20.</head><lb/>
            <p>Der <hi rendition="#fr">Handel</hi> die&#x017F;er Nation i&#x017F;t durch die<lb/>
ganze Welt ausgebreitet. Sie be&#x017F;chiffet alle Eu-<lb/>
ropa&#x0364;i&#x017F;che Ku&#x0364;&#x017F;ten, doch mit &#x017F;ehr ungleichem Pro-<lb/>
fit, &#x017F;o gar daß &#x017F;ie in dem Handel mit Frank-<lb/>
reich, Jtalien und Schweden einbu&#x0364;&#x017F;&#x017F;et: herge-<lb/>
gen hat &#x017F;ie in dem Handel mit den u&#x0364;brigen Eu-<lb/>
ropa&#x0364;ern den Vortheil auf ihrer Seite.</p><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#aq">a)</hi> Warum die 3. er&#x017F;tere Nationen in dem Han-<lb/>
del mit Engelland das Uebergewicht haben, und wie<lb/>
&#x017F;ich Engelland dagegen zu helfen &#x017F;ucht.</item>
            </list><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">L 4</fw>
            <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">b)</hi> En</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[167/0181] Groß-Britannien. werden hier in groͤßter Menge verarbeitet. Wie der Franzoſe den aͤuſſerlichen Wehrt ſeiner Ma- nufacturen durch allerhand Putzwerk zu erhe- ben ſucht: alſo weiß der Engellaͤnder den ſeini- gen durch die Accurateſſe und Dauer einen in- nerlichen Wehrt zu verſchaffen, der unvergaͤng- lich und unnachahmlich iſt. a) Beſondere Anmerkungen von ihren unſchaͤtzba- ren Wollmanufacturen. b) Von ihren Seydenfabricken, c) Stahlarbeit, d) Galanteriewaaren, und Glasfabricken. e) Vorzuͤglicher Ruhm der Engliſchen Handwer- ker. LE BLANC, I. 64. f) Eifer der Nation, diejenige Manufacturen, de- ren Materialien einheimiſch ſind, vorzuͤglich zu er- halten. §. 20. Der Handel dieſer Nation iſt durch die ganze Welt ausgebreitet. Sie beſchiffet alle Eu- ropaͤiſche Kuͤſten, doch mit ſehr ungleichem Pro- fit, ſo gar daß ſie in dem Handel mit Frank- reich, Jtalien und Schweden einbuͤſſet: herge- gen hat ſie in dem Handel mit den uͤbrigen Eu- ropaͤern den Vortheil auf ihrer Seite. a) Warum die 3. erſtere Nationen in dem Han- del mit Engelland das Uebergewicht haben, und wie ſich Engelland dagegen zu helfen ſucht. b) En L 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/181
Zitationshilfe: Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/181>, abgerufen am 18.12.2024.