d) Eben daselbst wird noch verschiedener Canäle in Langvedock gedacht.
§. 17.
Die Franzosen sind bemühet gewesen, sich auch ausserhalb Europa auszubreiten: weil sie aber zu spät angefangen, so haben sie sich mit wenigerm begnügen lassen müssen. Jn Asien haben sie einen festen Sitz in Pontichery auf der Coromandelschen Küste; Jn Africa eini- ge haltbare Plätze an der Küste von Nigritien, sonderlich Fort Francois in Juda, nebst der Jnsul Goree und St. Louis, ferner Mascareg- ne, welche sie Bourbon, und St. Moritz, wel- che sie Jsle de France nennen.
1. Histoire des Indes Orientales anciennes et mo- dernes par M. l'Abbe de GUYON, III. tomes, a Paris 1744. 12. sonderlich tome III. von Pon- tichery, einer nunmehr mächtigen Stadt und sehr starken Festung.
§. 18.
Jhre Americanische Provinzen sind unter den Nebenländern noch das wichtigste. Sie besi- tzen in dem nördlichen America Neu Frankreich, welches sie in Canada und Louisiane abtheilen, nebst den Jnsuln am St. Lorenz Fluß, sonder- lich Cap Breton, und einigen im Golfo von Mexico, hauptsächlich Martiniqve und einem Theile von St. Domingo. Jn dem Südli-
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Frankreich.
d) Eben daſelbſt wird noch verſchiedener Canaͤle in Langvedock gedacht.
§. 17.
Die Franzoſen ſind bemuͤhet geweſen, ſich auch auſſerhalb Europa auszubreiten: weil ſie aber zu ſpaͤt angefangen, ſo haben ſie ſich mit wenigerm begnuͤgen laſſen muͤſſen. Jn Aſien haben ſie einen feſten Sitz in Pontichery auf der Coromandelſchen Kuͤſte; Jn Africa eini- ge haltbare Plaͤtze an der Kuͤſte von Nigritien, ſonderlich Fort François in Juda, nebſt der Jnſul Goree und St. Louis, ferner Mascareg- ne, welche ſie Bourbon, und St. Moritz, wel- che ſie Jsle de France nennen.
1. Hiſtoire des Indes Orientales anciennes et mo- dernes par M. l’Abbé de GUYON, III. tomes, à Paris 1744. 12. ſonderlich tome III. von Pon- tichery, einer nunmehr maͤchtigen Stadt und ſehr ſtarken Feſtung.
§. 18.
Jhre Americaniſche Provinzen ſind unter den Nebenlaͤndern noch das wichtigſte. Sie beſi- tzen in dem noͤrdlichen America Neu Frankreich, welches ſie in Canada und Louiſiane abtheilen, nebſt den Jnſuln am St. Lorenz Fluß, ſonder- lich Cap Breton, und einigen im Golfo von Mexico, hauptſaͤchlich Martiniqve und einem Theile von St. Domingo. Jn dem Suͤdli-
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Frankreich.
d) Eben daſelbſt wird noch verſchiedener Canaͤle
in Langvedock gedacht.
§. 17.
Die Franzoſen ſind bemuͤhet geweſen, ſich
auch auſſerhalb Europa auszubreiten: weil ſie
aber zu ſpaͤt angefangen, ſo haben ſie ſich mit
wenigerm begnuͤgen laſſen muͤſſen. Jn Aſien
haben ſie einen feſten Sitz in Pontichery auf
der Coromandelſchen Kuͤſte; Jn Africa eini-
ge haltbare Plaͤtze an der Kuͤſte von Nigritien,
ſonderlich Fort François in Juda, nebſt der
Jnſul Goree und St. Louis, ferner Mascareg-
ne, welche ſie Bourbon, und St. Moritz, wel-
che ſie Jsle de France nennen.
1. Hiſtoire des Indes Orientales anciennes et mo-
dernes par M. l’Abbé de GUYON, III. tomes,
à Paris 1744. 12. ſonderlich tome III. von Pon-
tichery, einer nunmehr maͤchtigen Stadt und ſehr
ſtarken Feſtung.
§. 18.
Jhre Americaniſche Provinzen ſind unter den
Nebenlaͤndern noch das wichtigſte. Sie beſi-
tzen in dem noͤrdlichen America Neu Frankreich,
welches ſie in Canada und Louiſiane abtheilen,
nebſt den Jnſuln am St. Lorenz Fluß, ſonder-
lich Cap Breton, und einigen im Golfo von
Mexico, hauptſaͤchlich Martiniqve und einem
Theile von St. Domingo. Jn dem Suͤdli-
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Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/127>, abgerufen am 22.07.2024.
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