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Abelin, Johann Philipp: Theatrum Europaeum, Oder Außführliche/ und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt (Main), 1635.

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Nach geleystetem Jurament / ist der König zwischen den beyden Spanischen Legaten auß der Capellen in den Königlichen Pallast gangen / da ein vberanß herrliche Mahlzeit zubereitet war / nach welcher Vollendung / gedachte Spanisch Legaten / zu den Räthen sich degeben / vnd dieselbe die vorbemeldie Articul mit jhrer Subscription vnnd Pittschafften bekräfftigen lassen: Hernach wider zum König getretten / vnnd ein Jurament wegen etlicher Particular Sachen / die Römisch-Catholische Religion betreffent von jhme angenommen. Vnnd gienge solch Jurament fürnemblich darauff.

1. Daß der König alle Gesetz / so wider die Römisch-Catholische gemacht weren / vnd nicht ins gemein alle Vnderthanen deß Könige angiengen / abschaffen vnd zur Execution nit kommen lassen solte.

2. Solten keine Gesetz von newem wider die Römisch-Catholische gemacht / sondern jhnen zu allen Zeiten die freye Religions Vbung inter priuatos parietes im gantzen Königreich zuggelassen werden.

3. Solte weder durch jhn noch durch andere auff einigerley Weiß mit der Infantin ichtwas der Röm. Catholischen Religion zuwider tractirt werden.

4. Daß er verschaffen wolte / daß alle Articul / welche bey diesem Heurath zu Favor der Römisch-Catholischen weren zwischen beyden Königen auffgerichtet worden / von dem Parlament confirmiret vnnd solche zuhalten versprochen würde.

Englische Schiff fahren in Spanien die Braut abzuholen. Durch diese Abhandlung sind die Römisch-Catholischeim gantzen Königreich sehr erfrewet / vnd darauff zehen Englische Schiff die Spanische Braut abzuholen / daranff in 900. Catholische Engelländer auff das stattlichste außgebutzet sich befunden / mit vielen köstlichen Sachen / die Braut damit zuverehren / abgefertiget worden.

Vnderdessen wurde den 28. Augusti der Spanischen Infantin Geburts Tag auff das prächtigste zu Madrit celebriret / vnd ein herrlich Frewdenfest mit allerley Kurtzweil gehalten.

Spanische Heurathshandlung bekommet ein Loch. Nach dem es nun mit der Heurathshandlung vermeyntlich so weit kommen / daß fast niemand daran zweiffelte / der Printz würde die Infantin als sein Gemahlin mit sich nach Engelland führen / hat diß gantze Werck vnversehens sich zu einem widrigen Außgang zulencken angefangen. Dann die Handlung wolte endlich zu Rom vnd in Spanien langsamb hergehen / derowegen der Printz sich wider zu seinem Heymreysen in Engelland schickete; doch vergliche er vnd der König in Hispanien sich miteinander / daß zehen Tag nach Vberschickung der Päbstlichen Dispensation / die Sponsalia solten celebriret werden. Solches an seine statt zuverrichten / hat der Printz den Graffen von Bristol mit Plenipotentz hinderlassen.

Printz von Wallis. Hierauff ist der Printz von Wallis / nach dem er seinen Abscheid genommen / wider auß Spanien abgereiset / vnd den 9. Septembr. deß Morgens früh auß Madritt auff deß Königs Kutschen reiset wider nach Engelland. gefahren / welchem Jhre May. selbsten neben dero Brüdern / dem Cardinal Ferdinandt vnd Don Carln gen Escurial das Geleyt gegeben / daselbs sie von jhm vrlaub genommen / vnd durch den Cardinal Zappata vnd Graffen von Monterey jhn biß gen S. Andre / einem Meerhafen in Asturia begleythen lassen; daselbst die Engelländische Galleonen auffgewartet / mit welchen er wider glücklich nach Engellandt geschiffet. Ehe wir aber vermelden wie er in Engelland wider ankommen / wollen wir zuvor erzehlen / was beyde Theil einander vnder werender Heuraths Tractation für Praesenten vnnd Geschenck gegeben haben.

Praesenten so beyde Theil einander vnder werender Heuraths Tractation verehrt. Vnd erstlich hat der König in Hispanien / in Zeit als der Printz von Wallis in selbigem Königreich gewesen / jhme verehret 14. Pferdt mit Sammeten Carmesinfarben Decken / Sattel vnnd Zeug von Gold vnnd Silber gestickt / ein Rappier / Dolchen / Gürtel / Gehäng vnd Pistolen mit Diamanten versetzt / auff 16000. Ducaten geschätzet; 24. Cordubanische von Ambra zubereitete wolriechende Fell: 12. Stutten: drey Truhen mit Wehren / Pistolen vnd langen Rohren / zween Esel mit jhren Eselinnen ein sonderlich Art / so man Garinones nennet / item vnderschiedliche kunstreiche Gemäld / auff 40000. Ducaten geschätzet: Dem Marggraffen von Bucquingam ein Hutschnur von Diamanten auff 24000. Ducaten geschätzet: zehen Pferdt mit Rosinfarben Damastenen Decken / mit Gold gestickt / beneben vier jungen Stutten; dem Graffen von Carley in vnderschiedenen Sachen bey 6000. Ducaten; andern Englischen Cavallieren bey hundert Pferdt vnd 10000. Ducaten werth Kleynodien.

So hat auch die Königin an vnderschiedlichen Sachen dem Printzen vber 22000. Ducaten werth verehret.

Hingegen hat der Printz verehret / dem König in Hispanien ein Wehr mit Diamanten versetzet auff 16000. Ducaten vnnd der Königin ein dreyeckichten Diamant mit einem Perlin auff 24000. Ducaten geschätzet; ein Ohrgehäng mit zweyen Perlin auff 12000. Ducaten werth: Dem Infant Carl / deß Königs einen Bruder einen Ring mit einem Diamant von 5000. Ducaten; dem andern Bruder Cardinal Ferdinand ein Pateral von Diamanten für 8000. Ducaten Der Infantin Maria / als der Braut / eine Ketten von 260. grossen Perlin / auff 20000. Ducaten geschätzet; noch ein Kleynod von Diamant / für 8000. Ducaten: zwey Ohrgehäng eines von Diamant / das ander von Perlen / so groß / als jemahln gesehen worden / für 20000. Ducaten: Den Cammerherren deß Königs Ring mit Diamanten von 600. biß in 1000. Ducaten: Dem Graffen von Olivares ein Diamant / mit einem daran hangenden Perle auff 6000. Ducaten: Seiner Gemahlin ein Kleynod von drey Diamanten /

Nach geleystetem Jurament / ist der König zwischen den beyden Spanischen Legaten auß der Capellen in den Königlichen Pallast gangen / da ein vberanß herrliche Mahlzeit zubereitet war / nach welcher Vollendung / gedachte Spanisch Legaten / zu den Räthen sich degeben / vnd dieselbe die vorbemeldie Articul mit jhrer Subscription vnnd Pittschafften bekräfftigen lassen: Hernach wider zum König getretten / vnnd ein Jurament wegen etlicher Particular Sachen / die Römisch-Catholische Religion betreffent von jhme angenommen. Vnnd gienge solch Jurament fürnemblich darauff.

1. Daß der König alle Gesetz / so wider die Römisch-Catholische gemacht weren / vnd nicht ins gemein alle Vnderthanen deß Könige angiengen / abschaffen vnd zur Execution nit kommen lassen solte.

2. Solten keine Gesetz von newem wider die Römisch-Catholische gemacht / sondern jhnen zu allen Zeiten die freye Religions Vbung inter priuatos parietes im gantzen Königreich zuggelassen werden.

3. Solte weder durch jhn noch durch andere auff einigerley Weiß mit der Infantin ichtwas der Röm. Catholischen Religion zuwider tractirt werden.

4. Daß er verschaffen wolte / daß alle Articul / welche bey diesem Heurath zu Favor der Römisch-Catholischen weren zwischen beyden Königen auffgerichtet worden / von dem Parlament confirmiret vnnd solche zuhalten versprochen würde.

Englische Schiff fahren in Spanien die Braut abzuholen. Durch diese Abhandlung sind die Römisch-Catholischeim gantzen Königreich sehr erfrewet / vnd darauff zehen Englische Schiff die Spanische Braut abzuholen / daranff in 900. Catholische Engelländer auff das stattlichste außgebutzet sich befunden / mit vielen köstlichen Sachen / die Braut damit zuverehren / abgefertiget worden.

Vnderdessen wurde den 28. Augusti der Spanischen Infantin Geburts Tag auff das prächtigste zu Madrit celebriret / vnd ein herrlich Frewdenfest mit allerley Kurtzweil gehalten.

Spanische Heurathshandlung bekommet ein Loch. Nach dem es nun mit der Heurathshandlung vermeyntlich so weit kommen / daß fast niemand daran zweiffelte / der Printz würde die Infantin als sein Gemahlin mit sich nach Engelland führen / hat diß gantze Werck vnversehens sich zu einem widrigen Außgang zulencken angefangen. Dann die Handlung wolte endlich zu Rom vnd in Spanien langsamb hergehen / derowegen der Printz sich wider zu seinem Heymreysen in Engelland schickete; doch vergliche er vnd der König in Hispanien sich miteinander / daß zehen Tag nach Vberschickung der Päbstlichen Dispensation / die Sponsalia solten celebriret werden. Solches an seine statt zuverrichten / hat der Printz den Graffen von Bristol mit Plenipotentz hinderlassen.

Printz von Wallis. Hierauff ist der Printz von Wallis / nach dem er seinen Abscheid genommen / wider auß Spanien abgereiset / vnd den 9. Septembr. deß Morgens früh auß Madritt auff deß Königs Kutschen reiset wider nach Engelland. gefahren / welchem Jhre May. selbsten neben dero Brüdern / dem Cardinal Ferdinandt vnd Don Carln gen Escurial das Geleyt gegeben / daselbs sie von jhm vrlaub genommen / vnd durch den Cardinal Zappata vnd Graffen von Monterey jhn biß gen S. Andre / einem Meerhafen in Asturia begleythen lassen; daselbst die Engelländische Galleonen auffgewartet / mit welchen er wider glücklich nach Engellandt geschiffet. Ehe wir aber vermelden wie er in Engelland wider ankommen / wollen wir zuvor erzehlen / was beyde Theil einander vnder werender Heuraths Tractation für Praesenten vnnd Geschenck gegeben haben.

Praesenten so beyde Theil einander vnder werender Heuraths Tractation verehrt. Vnd erstlich hat der König in Hispanien / in Zeit als der Printz von Wallis in selbigem Königreich gewesen / jhme verehret 14. Pferdt mit Sammeten Carmesinfarben Decken / Sattel vnnd Zeug von Gold vnnd Silber gestickt / ein Rappier / Dolchen / Gürtel / Gehäng vnd Pistolen mit Diamanten versetzt / auff 16000. Ducaten geschätzet; 24. Cordubanische von Ambra zubereitete wolriechende Fell: 12. Stutten: drey Truhen mit Wehren / Pistolen vnd langen Rohren / zween Esel mit jhren Eselinnen ein sonderlich Art / so man Garinones nennet / item vnderschiedliche kunstreiche Gemäld / auff 40000. Ducaten geschätzet: Dem Marggraffen von Bucquingam ein Hutschnur von Diamanten auff 24000. Ducaten geschätzet: zehen Pferdt mit Rosinfarben Damastenen Decken / mit Gold gestickt / beneben vier jungen Stutten; dem Graffen von Carley in vnderschiedenen Sachen bey 6000. Ducaten; andern Englischen Cavallieren bey hundert Pferdt vnd 10000. Ducaten werth Kleynodien.

So hat auch die Königin an vnderschiedlichen Sachen dem Printzen vber 22000. Ducaten werth verehret.

Hingegen hat der Printz verehret / dem König in Hispanien ein Wehr mit Diamanten versetzet auff 16000. Ducaten vnnd der Königin ein dreyeckichten Diamant mit einem Perlin auff 24000. Ducaten geschätzet; ein Ohrgehäng mit zweyen Perlin auff 12000. Ducaten werth: Dem Infant Carl / deß Königs einen Bruder einen Ring mit einem Diamant von 5000. Ducaten; dem andern Bruder Cardinal Ferdinand ein Pateral von Diamanten für 8000. Ducaten Der Infantin Maria / als der Braut / eine Ketten von 260. grossen Perlin / auff 20000. Ducaten geschätzet; noch ein Kleynod von Diamant / für 8000. Ducaten: zwey Ohrgehäng eines von Diamant / das ander von Perlen / so groß / als jemahln gesehen worden / für 20000. Ducaten: Den Cammerherren deß Königs Ring mit Diamanten von 600. biß in 1000. Ducaten: Dem Graffen von Olivares ein Diamant / mit einem daran hangenden Perle auff 6000. Ducaten: Seiner Gemahlin ein Kleynod von drey Diamanten /

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          <p>3. Solte weder durch jhn noch durch andere auff einigerley Weiß mit der Infantin                      ichtwas der Röm. Catholischen Religion zuwider tractirt werden.</p>
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          <p><note place="left">Printz von Wallis.</note> Hierauff ist der Printz von                      Wallis / nach dem er seinen Abscheid genommen / wider auß Spanien abgereiset /                      vnd den 9. Septembr. deß Morgens früh auß Madritt auff deß Königs Kutschen <note place="right">reiset wider nach Engelland.</note> gefahren / welchem                      Jhre May. selbsten neben dero Brüdern / dem Cardinal Ferdinandt vnd Don Carln                      gen Escurial das Geleyt gegeben / daselbs sie von jhm vrlaub genommen / vnd                      durch den Cardinal Zappata vnd Graffen von Monterey jhn biß gen S. Andre / einem                      Meerhafen in Asturia begleythen lassen; daselbst die Engelländische Galleonen                      auffgewartet / mit welchen er wider glücklich nach Engellandt geschiffet. Ehe                      wir aber vermelden wie er in Engelland wider ankommen / wollen wir zuvor                      erzehlen / was beyde Theil einander vnder werender Heuraths Tractation für                      Praesenten vnnd Geschenck gegeben haben.</p>
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          <p>So hat auch die Königin an vnderschiedlichen Sachen dem Printzen vber 22000.                      Ducaten werth verehret.</p>
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[880/0989] Nach geleystetem Jurament / ist der König zwischen den beyden Spanischen Legaten auß der Capellen in den Königlichen Pallast gangen / da ein vberanß herrliche Mahlzeit zubereitet war / nach welcher Vollendung / gedachte Spanisch Legaten / zu den Räthen sich degeben / vnd dieselbe die vorbemeldie Articul mit jhrer Subscription vnnd Pittschafften bekräfftigen lassen: Hernach wider zum König getretten / vnnd ein Jurament wegen etlicher Particular Sachen / die Römisch-Catholische Religion betreffent von jhme angenommen. Vnnd gienge solch Jurament fürnemblich darauff. 1. Daß der König alle Gesetz / so wider die Römisch-Catholische gemacht weren / vnd nicht ins gemein alle Vnderthanen deß Könige angiengen / abschaffen vnd zur Execution nit kommen lassen solte. 2. Solten keine Gesetz von newem wider die Römisch-Catholische gemacht / sondern jhnen zu allen Zeiten die freye Religions Vbung inter priuatos parietes im gantzen Königreich zuggelassen werden. 3. Solte weder durch jhn noch durch andere auff einigerley Weiß mit der Infantin ichtwas der Röm. Catholischen Religion zuwider tractirt werden. 4. Daß er verschaffen wolte / daß alle Articul / welche bey diesem Heurath zu Favor der Römisch-Catholischen weren zwischen beyden Königen auffgerichtet worden / von dem Parlament confirmiret vnnd solche zuhalten versprochen würde. Durch diese Abhandlung sind die Römisch-Catholischeim gantzen Königreich sehr erfrewet / vnd darauff zehen Englische Schiff die Spanische Braut abzuholen / daranff in 900. Catholische Engelländer auff das stattlichste außgebutzet sich befunden / mit vielen köstlichen Sachen / die Braut damit zuverehren / abgefertiget worden. Englische Schiff fahren in Spanien die Braut abzuholen. Vnderdessen wurde den 28. Augusti der Spanischen Infantin Geburts Tag auff das prächtigste zu Madrit celebriret / vnd ein herrlich Frewdenfest mit allerley Kurtzweil gehalten. Nach dem es nun mit der Heurathshandlung vermeyntlich so weit kommen / daß fast niemand daran zweiffelte / der Printz würde die Infantin als sein Gemahlin mit sich nach Engelland führen / hat diß gantze Werck vnversehens sich zu einem widrigen Außgang zulencken angefangen. Dann die Handlung wolte endlich zu Rom vnd in Spanien langsamb hergehen / derowegen der Printz sich wider zu seinem Heymreysen in Engelland schickete; doch vergliche er vnd der König in Hispanien sich miteinander / daß zehen Tag nach Vberschickung der Päbstlichen Dispensation / die Sponsalia solten celebriret werden. Solches an seine statt zuverrichten / hat der Printz den Graffen von Bristol mit Plenipotentz hinderlassen. Spanische Heurathshandlung bekommet ein Loch. Hierauff ist der Printz von Wallis / nach dem er seinen Abscheid genommen / wider auß Spanien abgereiset / vnd den 9. Septembr. deß Morgens früh auß Madritt auff deß Königs Kutschen gefahren / welchem Jhre May. selbsten neben dero Brüdern / dem Cardinal Ferdinandt vnd Don Carln gen Escurial das Geleyt gegeben / daselbs sie von jhm vrlaub genommen / vnd durch den Cardinal Zappata vnd Graffen von Monterey jhn biß gen S. Andre / einem Meerhafen in Asturia begleythen lassen; daselbst die Engelländische Galleonen auffgewartet / mit welchen er wider glücklich nach Engellandt geschiffet. Ehe wir aber vermelden wie er in Engelland wider ankommen / wollen wir zuvor erzehlen / was beyde Theil einander vnder werender Heuraths Tractation für Praesenten vnnd Geschenck gegeben haben. Printz von Wallis. reiset wider nach Engelland. Vnd erstlich hat der König in Hispanien / in Zeit als der Printz von Wallis in selbigem Königreich gewesen / jhme verehret 14. Pferdt mit Sammeten Carmesinfarben Decken / Sattel vnnd Zeug von Gold vnnd Silber gestickt / ein Rappier / Dolchen / Gürtel / Gehäng vnd Pistolen mit Diamanten versetzt / auff 16000. Ducaten geschätzet; 24. Cordubanische von Ambra zubereitete wolriechende Fell: 12. Stutten: drey Truhen mit Wehren / Pistolen vnd langen Rohren / zween Esel mit jhren Eselinnen ein sonderlich Art / so man Garinones nennet / item vnderschiedliche kunstreiche Gemäld / auff 40000. Ducaten geschätzet: Dem Marggraffen von Bucquingam ein Hutschnur von Diamanten auff 24000. Ducaten geschätzet: zehen Pferdt mit Rosinfarben Damastenen Decken / mit Gold gestickt / beneben vier jungen Stutten; dem Graffen von Carley in vnderschiedenen Sachen bey 6000. Ducaten; andern Englischen Cavallieren bey hundert Pferdt vnd 10000. Ducaten werth Kleynodien. Praesenten so beyde Theil einander vnder werender Heuraths Tractation verehrt. So hat auch die Königin an vnderschiedlichen Sachen dem Printzen vber 22000. Ducaten werth verehret. Hingegen hat der Printz verehret / dem König in Hispanien ein Wehr mit Diamanten versetzet auff 16000. Ducaten vnnd der Königin ein dreyeckichten Diamant mit einem Perlin auff 24000. Ducaten geschätzet; ein Ohrgehäng mit zweyen Perlin auff 12000. Ducaten werth: Dem Infant Carl / deß Königs einen Bruder einen Ring mit einem Diamant von 5000. Ducaten; dem andern Bruder Cardinal Ferdinand ein Pateral von Diamanten für 8000. Ducaten Der Infantin Maria / als der Braut / eine Ketten von 260. grossen Perlin / auff 20000. Ducaten geschätzet; noch ein Kleynod von Diamant / für 8000. Ducaten: zwey Ohrgehäng eines von Diamant / das ander von Perlen / so groß / als jemahln gesehen worden / für 20000. Ducaten: Den Cammerherren deß Königs Ring mit Diamanten von 600. biß in 1000. Ducaten: Dem Graffen von Olivares ein Diamant / mit einem daran hangenden Perle auff 6000. Ducaten: Seiner Gemahlin ein Kleynod von drey Diamanten /

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  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.



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Zitationshilfe: Abelin, Johann Philipp: Theatrum Europaeum, Oder Außführliche/ und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt (Main), 1635, S. 880. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abelinus_theatrum_1635/989>, abgerufen am 23.11.2024.