Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.und derer Curen. Das II. Capitel. Von des Schlaffes Nothwen- digkeit. WElche demnach ihren Leib so ge- Haec reparat vires fessaque membra le- vat, Das ist/ Die Ruhe ersetzet die Kräffte/ und erquicket die matten Glie- der. Wie B 7
und derer Curen. Das II. Capitel. Von des Schlaffes Nothwen- digkeit. WElche demnach ihren Leib ſo ge- Hæc reparat vires feſſaque membra le- vat, Das iſt/ Die Ruhe erſetzet die Kraͤffte/ und erquicket die matten Glie- der. Wie B 7
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0063" n="37"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">und derer Curen.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">II.</hi> Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Von des Schlaffes Nothwen-<lb/> digkeit.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>Elche demnach ihren Leib ſo ge-<lb/> ring achten/ daß ſie ihm alle<lb/> Unterhaltung abziehen/ und<lb/> der Natuͤrlichen Zuneigungen/ und fuͤr<lb/> allen des Schlaffs berauben/ die thun<lb/> wieder ſich ſelbſten. Die Natur laͤſt<lb/> ſich nicht zwingen ohne groſſe <hi rendition="#aq">altera-<lb/> tion</hi> und einigẽ Verluſt/ <hi rendition="#aq">Natura non eſt<lb/> depauperanda ſuo genio, niſi quis illam<lb/> deſtruere velit,</hi> das iſt/ <hi rendition="#fr">die Natur be-<lb/> haͤlt ihre Gewohnheit und laͤſt<lb/> ſich davon nicht ohne Verlierung<lb/> der Geſundheit bringen.</hi> Und <hi rendition="#aq">quod<lb/> caret alterna requie, durabile non eſt,</hi><lb/><hi rendition="#fr">was nicht ſeine ordentliche Ruhe<lb/> hat/ das dauret nicht lang.</hi></p><lb/> <lg type="poem"> <l> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq">Hæc reparat vires feſſaque membra le-</hi> </hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#et">vat,</hi> </hi> </hi> </l> </lg><lb/> <p>Das iſt/</p><lb/> <list> <item>Die <hi rendition="#fr">Ruhe erſetzet die Kraͤffte/<lb/> und erquicket die matten Glie-<lb/> der.</hi></item> </list><lb/> <fw place="bottom" type="sig">B 7</fw> <fw place="bottom" type="catch">Wie</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [37/0063]
und derer Curen.
Das II. Capitel.
Von des Schlaffes Nothwen-
digkeit.
WElche demnach ihren Leib ſo ge-
ring achten/ daß ſie ihm alle
Unterhaltung abziehen/ und
der Natuͤrlichen Zuneigungen/ und fuͤr
allen des Schlaffs berauben/ die thun
wieder ſich ſelbſten. Die Natur laͤſt
ſich nicht zwingen ohne groſſe altera-
tion und einigẽ Verluſt/ Natura non eſt
depauperanda ſuo genio, niſi quis illam
deſtruere velit, das iſt/ die Natur be-
haͤlt ihre Gewohnheit und laͤſt
ſich davon nicht ohne Verlierung
der Geſundheit bringen. Und quod
caret alterna requie, durabile non eſt,
was nicht ſeine ordentliche Ruhe
hat/ das dauret nicht lang.
Hæc reparat vires feſſaque membra le-
vat,
Das iſt/
Die Ruhe erſetzet die Kraͤffte/
und erquicket die matten Glie-
der.
Wie
B 7
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/63 |
Zitationshilfe: | Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/63>, abgerufen am 23.07.2024. |