Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.Studenten-Künste. am Leibe gerecht machen und zusammennehen/ alsdann 24. Stunden in Wein- Eßig beitzen/ hernach an der Lufft wohl austrocknen; hernach kan man es ge- brauchen/ so wird man obgemeldten Ef- fect wahr befinden. Einen ledernen Leib oder Camisol zu zurichten/ das einem Mus- queten-Schuß aushält. Nim frische Farren- oder Hirsch- der Q 3
Studenten-Kuͤnſte. am Leibe gerecht machen und zuſammennehen/ alsdann 24. Stunden in Wein- Eßig beitzen/ hernach an der Lufft wohl austrocknen; hernach kan man es ge- brauchen/ ſo wird man obgemeldten Ef- fect wahr befinden. Einen ledernen Leib oder Camiſol zu zurichten/ das einem Muſ- queten-Schuß aushaͤlt. Nim friſche Farren- oder Hirſch- der Q 3
<TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0391" n="29"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Studenten-Kuͤnſte.</hi></fw><lb/> am Leibe gerecht machen und zuſammen<lb/> nehen/ alsdann 24. Stunden in Wein-<lb/> Eßig beitzen/ hernach an der Lufft wohl<lb/> austrocknen; hernach kan man es ge-<lb/> brauchen/ ſo wird man obgemeldten <hi rendition="#aq">Ef-<lb/> fect</hi> wahr befinden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#fr">Einen ledernen Leib oder Camiſol<lb/> zu zurichten/ das einem Muſ-<lb/> queten-Schuß aushaͤlt.</hi> </head><lb/> <p>Nim friſche Farren- oder Hirſch-<lb/> Zendel/ laſſe ſie einem Schumacher<lb/> huͤbſch zuſammen nehen/ ſo viel du zu e<supplied>i-</supplied><lb/> nem gantzen Leibe braucheſt/ darnach<lb/> nim zwey groſſe gegoſſene/ wohl glat ge-<lb/> machte oder pollirte eiſerne Platten/ und<lb/> laſſe ſie wohl heiß werden; aber nicht<lb/> gluͤhend/ ſondern nur ſo heiß/ daß ſie den<lb/> gemachten Leib ſchoͤn trucken und zu Le-<lb/> der machen; aber daß du es nicht ver-<lb/> brenneſt/ und wann die Platten alſo<lb/> recht warm ſeyn/ ſo lege das zuſammen<lb/> gemachte Farren- oder Hirſch-Zendel<lb/> nur einfach auf die eine Platten/ und de-<lb/> cke es mit der andern Platten zu/ daß<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Q 3</fw><fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p> </div> </div> </back> </text> </TEI> [29/0391]
Studenten-Kuͤnſte.
am Leibe gerecht machen und zuſammen
nehen/ alsdann 24. Stunden in Wein-
Eßig beitzen/ hernach an der Lufft wohl
austrocknen; hernach kan man es ge-
brauchen/ ſo wird man obgemeldten Ef-
fect wahr befinden.
Einen ledernen Leib oder Camiſol
zu zurichten/ das einem Muſ-
queten-Schuß aushaͤlt.
Nim friſche Farren- oder Hirſch-
Zendel/ laſſe ſie einem Schumacher
huͤbſch zuſammen nehen/ ſo viel du zu ei-
nem gantzen Leibe braucheſt/ darnach
nim zwey groſſe gegoſſene/ wohl glat ge-
machte oder pollirte eiſerne Platten/ und
laſſe ſie wohl heiß werden; aber nicht
gluͤhend/ ſondern nur ſo heiß/ daß ſie den
gemachten Leib ſchoͤn trucken und zu Le-
der machen; aber daß du es nicht ver-
brenneſt/ und wann die Platten alſo
recht warm ſeyn/ ſo lege das zuſammen
gemachte Farren- oder Hirſch-Zendel
nur einfach auf die eine Platten/ und de-
cke es mit der andern Platten zu/ daß
der
Q 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/391 |
Zitationshilfe: | Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/391>, abgerufen am 16.07.2024. |