Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.und derer Curen. auch Varro wohl gelehret: Animam(corpoream) esse aerem ore inspiratum, calefactum corde, sparsum per viscera die Seele (verstehe die leibhaffte) sey die Lufft mit dem Mund ange- zogen/ im Hertzen erhitzet und durch den gantzen Leib zerstreuet. Das II. Capitel. Von der Wahl der Lufft. DIe eusserliche Lufft wird in den Ge- (77) juxta Boyle. G 3
und derer Curen. auch Varro wohl gelehret: Animam(corpoream) eſſe aërem ore inſpiratum, calefactum corde, ſparſum per viſcera die Seele (verſtehe die leibhaffte) ſey die Lufft mit dem Mund ange- zogen/ im Hertzen erhitzet und durch den gantzen Leib zerſtreuet. Das II. Capitel. Von der Wahl der Lufft. DIe euſſerliche Lufft wird in den Ge- (77) juxta Boyle. G 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0175" n="149"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">und derer Curen.</hi></fw><lb/> auch <hi rendition="#aq">Varro</hi> wohl gelehret: <hi rendition="#aq">Animam<lb/> (corpoream) eſſe aërem ore inſpiratum,<lb/> calefactum corde, ſparſum per viſcera</hi><lb/><hi rendition="#fr">die Seele (verſtehe die leibhaffte)<lb/> ſey die Lufft mit dem Mund ange-<lb/> zogen/ im Hertzen erhitzet und durch<lb/> den gantzen Leib zerſtreuet.</hi></p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">II.</hi> Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Von der Wahl der Lufft.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>Ie euſſerliche Lufft wird in den<lb/> Menſchen gebracht theils durch<lb/> Lufftholung/ (<hi rendition="#aq">inſpiratione</hi><lb/><gap reason="fm" unit="chars"/>νπνοὴ) theils durch die Schweiß-Loͤcher<lb/> des Leibes (ῶ<gap reason="fm" unit="chars"/>ιχύσ<gap reason="fm" unit="chars"/> <hi rendition="#aq">circumfuſione.</hi>)<lb/> denn die Lufft iſt ein aller ſubtileſter Leib/<lb/> und liegt uns naͤher an als das Kleid.<lb/> Beyderley Art geben der Natur eine<lb/> ſtarcke <hi rendition="#aq">alteration</hi> und Veraͤnderung.<lb/> Wie nun die Lufft/ ſo die Geſundheit/<lb/> und das Leben ſelbſt. Durch unſere<lb/> Lufft aber verſtehen die <hi rendition="#aq">Medici</hi> die grobe<lb/> Lufft (<hi rendition="#aq">athmoſphæram</hi>) die mit vielfaͤlti-<lb/> gen andern Theilen angefuͤllet/ als mit<lb/> ſaltzigen <note place="foot" n="(77)"><hi rendition="#aq">juxta Boyle.</hi></note> und zwar unterſchiedlicher<lb/> <fw place="bottom" type="sig">G 3</fw><fw place="bottom" type="catch">Ge-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [149/0175]
und derer Curen.
auch Varro wohl gelehret: Animam
(corpoream) eſſe aërem ore inſpiratum,
calefactum corde, ſparſum per viſcera
die Seele (verſtehe die leibhaffte)
ſey die Lufft mit dem Mund ange-
zogen/ im Hertzen erhitzet und durch
den gantzen Leib zerſtreuet.
Das II. Capitel.
Von der Wahl der Lufft.
DIe euſſerliche Lufft wird in den
Menſchen gebracht theils durch
Lufftholung/ (inſpiratione
_ νπνοὴ) theils durch die Schweiß-Loͤcher
des Leibes (ῶ_ ιχύσ_ circumfuſione.)
denn die Lufft iſt ein aller ſubtileſter Leib/
und liegt uns naͤher an als das Kleid.
Beyderley Art geben der Natur eine
ſtarcke alteration und Veraͤnderung.
Wie nun die Lufft/ ſo die Geſundheit/
und das Leben ſelbſt. Durch unſere
Lufft aber verſtehen die Medici die grobe
Lufft (athmoſphæram) die mit vielfaͤlti-
gen andern Theilen angefuͤllet/ als mit
ſaltzigen (77) und zwar unterſchiedlicher
Ge-
(77) juxta Boyle.
G 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |