Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.und derer Curen. Das XX. Capitel. Von Stein Beschwerung und schweren Harnen/ (Dysuria.) AUs obgedachter Ursach entsprin- ches F 6
und derer Curen. Das XX. Capitel. Von Stein Beſchwerung und ſchweren Harnen/ (Dyſuria.) AUs obgedachter Urſach entſprin- ches F 6
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0157" n="131"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">und derer Curen.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">XX.</hi> Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Von Stein Beſchwerung und<lb/> ſchweren Harnen/</hi> <hi rendition="#aq">(Dyſuria.)</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>Us obgedachter Urſach entſprin-<lb/> get nun auch die Stein-Be-<lb/> ſchwerung/ da nemlich ein ſolch<lb/> zaches <hi rendition="#aq">tartari</hi>ſches Weſen in den ſub-<lb/> tilen Aedrigen ſitzet/ haͤnget ſich an die<lb/> Waͤnde derſelben/ wird endlich durch<lb/> die Hitze zum Griß/ bringet deßwegen<lb/> groſſe Schmertzen/ zumahl wo ſie mit<lb/> ihrer rauchen und eckigten Geſtalt die<lb/> empfindliche innerliche Wand der aͤd-<lb/> rigen ritzet/ und nach dem ſie hart und<lb/> groß/ offt biß auf das Blut verwund/<lb/> leget ſich in den Nieren an/ machet<lb/> Schmertzen um dieſelben und in den<lb/> Lenden/ koͤmmet eine groͤſſere truckne/<lb/> (<hi rendition="#aq">ſiccit</hi>aͤt) und Hitze darzu/ ſo werden die<lb/> kleine Steinigen groͤſſer und haͤrter/<lb/> bringen mehr Schmertzen ja offt den<lb/> Tod. Daß aber ein ſolch <hi rendition="#aq">tarta</hi>riſches<lb/> und leimichtes Gebluͤt bey den <hi rendition="#aq">hypo-<lb/> chondriacis</hi> ſey/ weiſſet der rothe Sand/<lb/> und weiſſe Schleim in den Urin/ wel-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F 6</fw><fw place="bottom" type="catch">ches</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [131/0157]
und derer Curen.
Das XX. Capitel.
Von Stein Beſchwerung und
ſchweren Harnen/ (Dyſuria.)
AUs obgedachter Urſach entſprin-
get nun auch die Stein-Be-
ſchwerung/ da nemlich ein ſolch
zaches tartariſches Weſen in den ſub-
tilen Aedrigen ſitzet/ haͤnget ſich an die
Waͤnde derſelben/ wird endlich durch
die Hitze zum Griß/ bringet deßwegen
groſſe Schmertzen/ zumahl wo ſie mit
ihrer rauchen und eckigten Geſtalt die
empfindliche innerliche Wand der aͤd-
rigen ritzet/ und nach dem ſie hart und
groß/ offt biß auf das Blut verwund/
leget ſich in den Nieren an/ machet
Schmertzen um dieſelben und in den
Lenden/ koͤmmet eine groͤſſere truckne/
(ſiccitaͤt) und Hitze darzu/ ſo werden die
kleine Steinigen groͤſſer und haͤrter/
bringen mehr Schmertzen ja offt den
Tod. Daß aber ein ſolch tartariſches
und leimichtes Gebluͤt bey den hypo-
chondriacis ſey/ weiſſet der rothe Sand/
und weiſſe Schleim in den Urin/ wel-
ches
F 6
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/157 |
Zitationshilfe: | Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/157>, abgerufen am 23.07.2024. |