Dach, Simon: Schmertzliche Klage und einfältiger Trost/ Bey dem unverhofften und recht hochbetrawerlichen wiewol seligen Abschied aus dieser Welt/ Des ... Herrn Daniel Beckhers/ Der Artzney D. und in dieser löblichen Hohen-Schulen Professors Primarii, Königl. Majest. in Polen und Schweden/ wie auch Churff. Brandenb. Preuss. Hoff-Artzt/ und der löbl. Stadt Kneiphoff-Königsberg Physici, &c. Königsberg, 1653.Gieng' auch gleich Erd und Himmel ein/ Sie werden nicht verlassen. Lasst unsre hohe Schule Noht Vnd tieffe Klage führen/ Denn die ist erst durch seinen Tod Recht hochbetrübt zu spüren. Er war noch jhrer Wolfahrt Grund/ Nun er ist hingenommen/ Jst sie umb Vorsorg/ Hertz vnd Mund Vnd alles schier gekommen. Gott woll aus seinem Gnaden-Thron Auff die betrübte sehen/ Jst der nicht jhre Pfleg vnd Lohn Es ist umb sie geschehen. Vnd was mein armes Hauß betrifft/ Nun er hat müssen schwinden/ Ergreiffet mich auch dieses Gifft Wo wil ich Rettung finden? Lebt/ Kinder/ kömpt ein Weh euch an/ GOtt woll' euch arme laben/ Jhr werdet nimmer diesen Mann So fleissig umb euch haben. Gieng' auch gleich Erd und Himmel ein/ Sie werden nicht verlaſſen. Laſſt unſre hohe Schule Noht Vnd tieffe Klage fuͤhren/ Denn die iſt erſt durch ſeinen Tod Recht hochbetruͤbt zu ſpuͤren. Er war noch jhrer Wolfahrt Grund/ Nun er iſt hingenommen/ Jſt ſie umb Vorſorg/ Hertz vnd Mund Vnd alles ſchier gekommen. Gott woll aus ſeinem Gnaden-Thron Auff die betruͤbte ſehen/ Jſt der nicht jhre Pfleg vnd Lohn Es iſt umb ſie geſchehen. Vnd was mein armes Hauß betrifft/ Nun er hat muͤſſen ſchwinden/ Ergreiffet mich auch dieſes Gifft Wo wil ich Rettung finden? Lebt/ Kinder/ koͤmpt ein Weh euch an/ GOtt woll' euch arme laben/ Jhr werdet nimmer dieſen Mann So fleiſſig umb euch haben. <TEI> <text> <body> <lg type="poem"> <pb facs="#f0011"/> <lg> <l>Gieng' auch gleich Erd und Himmel ein/</l><lb/> <l>Sie werden nicht verlaſſen. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Laſſt unſre hohe Schule Noht</l><lb/> <l>Vnd tieffe Klage fuͤhren/</l><lb/> <l>Denn die iſt erſt durch ſeinen Tod</l><lb/> <l>Recht hochbetruͤbt zu ſpuͤren. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Er war noch jhrer Wolfahrt Grund/</l><lb/> <l>Nun er iſt hingenommen/</l><lb/> <l>Jſt ſie umb Vorſorg/ Hertz vnd Mund</l><lb/> <l>Vnd alles ſchier gekommen. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Gott woll aus ſeinem Gnaden-Thron</l><lb/> <l>Auff die betruͤbte ſehen/</l><lb/> <l>Jſt der nicht jhre Pfleg vnd Lohn</l><lb/> <l>Es iſt umb ſie geſchehen. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Vnd was mein armes Hauß betrifft/</l><lb/> <l>Nun er hat muͤſſen ſchwinden/</l><lb/> <l>Ergreiffet mich auch dieſes Gifft </l><lb/> <l>Wo wil ich Rettung finden? </l> </lg><lb/> <lg> <l>Lebt/ Kinder/ koͤmpt ein Weh euch an/</l><lb/> <l>GOtt woll' euch arme laben/</l><lb/> <l>Jhr werdet nimmer dieſen Mann</l><lb/> <l>So fleiſſig umb euch haben.</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [0011]
Gieng' auch gleich Erd und Himmel ein/
Sie werden nicht verlaſſen.
Laſſt unſre hohe Schule Noht
Vnd tieffe Klage fuͤhren/
Denn die iſt erſt durch ſeinen Tod
Recht hochbetruͤbt zu ſpuͤren.
Er war noch jhrer Wolfahrt Grund/
Nun er iſt hingenommen/
Jſt ſie umb Vorſorg/ Hertz vnd Mund
Vnd alles ſchier gekommen.
Gott woll aus ſeinem Gnaden-Thron
Auff die betruͤbte ſehen/
Jſt der nicht jhre Pfleg vnd Lohn
Es iſt umb ſie geſchehen.
Vnd was mein armes Hauß betrifft/
Nun er hat muͤſſen ſchwinden/
Ergreiffet mich auch dieſes Gifft
Wo wil ich Rettung finden?
Lebt/ Kinder/ koͤmpt ein Weh euch an/
GOtt woll' euch arme laben/
Jhr werdet nimmer dieſen Mann
So fleiſſig umb euch haben.
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