Dach, Simon: Wolverdientes Denck- und Ehren-Mahl/ Dem ... Herrn Christian Winter/ von Sternfeld/ Churf. Brand. Preuss. wolverordneter Raht und Ober-Secretario/ [et]c. Königsberg, 1653.Die Fürsten haben gnug erkant Sein Thun/ Jhn sonderlich erlesen/ Vnd offt in Sachen außgesand Die Nutz und Ansehn sind gewesen. Jn welchen er Verstand und Raht Vnd Fleiß so reichlich lassen walten/ Da er den hohen Häuptern hat Jhr Hoheit aller Art erhalten. Dieß wandt ihm ihre Gnade zu/ Befestigt' ihn in seinen Ehren/ Er theilte seinem Hertzen Ruh/ Vnd wust' ihm auch sein Gut zu mehren. Wornach so mancher sehnlich läufft/ Vnd sucht Aleiden gleich zu ringen/ Vnd doch nur Wind und Schatten käufft/ Wust ihm sein stiller Fleiß zu bringen. Thu deinen Ehrgeitz nur bey seit/ Er treibet dich zu grossen Sünden/ Wart deines Glückes und der Zeit/ Wil Gott dir wol/ es wird sich finden. Herr
Die Fuͤrſten haben gnug erkant Sein Thun/ Jhn ſonderlich erleſen/ Vnd offt in Sachen außgeſand Die Nutz und Anſehn ſind geweſen. Jn welchen er Verſtand und Raht Vnd Fleiß ſo reichlich laſſen walten/ Da er den hohen Haͤuptern hat Jhr Hoheit aller Art erhalten. Dieß wandt ihm ihre Gnade zu/ Befeſtigt' ihn in ſeinen Ehren/ Er theilte ſeinem Hertzen Ruh/ Vnd wuſt' ihm auch ſein Gut zu mehren. Wornach ſo mancher ſehnlich laͤufft/ Vnd ſucht Aleiden gleich zu ringen/ Vnd doch nur Wind und Schatten kaͤufft/ Wuſt ihm ſein ſtiller Fleiß zu bringen. Thu deinen Ehrgeitz nur bey ſeit/ Er treibet dich zu groſſen Suͤnden/ Wart deines Gluͤckes und der Zeit/ Wil Gott dir wol/ es wird ſich finden. Herr
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Die Fuͤrſten haben gnug erkant
Sein Thun/ Jhn ſonderlich erleſen/
Vnd offt in Sachen außgeſand
Die Nutz und Anſehn ſind geweſen.
Jn welchen er Verſtand und Raht
Vnd Fleiß ſo reichlich laſſen walten/
Da er den hohen Haͤuptern hat
Jhr Hoheit aller Art erhalten.
Dieß wandt ihm ihre Gnade zu/
Befeſtigt' ihn in ſeinen Ehren/
Er theilte ſeinem Hertzen Ruh/
Vnd wuſt' ihm auch ſein Gut zu mehren.
Wornach ſo mancher ſehnlich laͤufft/
Vnd ſucht Aleiden gleich zu ringen/
Vnd doch nur Wind und Schatten kaͤufft/
Wuſt ihm ſein ſtiller Fleiß zu bringen.
Thu deinen Ehrgeitz nur bey ſeit/
Er treibet dich zu groſſen Suͤnden/
Wart deines Gluͤckes und der Zeit/
Wil Gott dir wol/ es wird ſich finden.
Herr
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