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Dach, Simon: Christliche Klag- und Trost-Reime Als die ... Fraw Anna gebohrne Königinn. Des ... Hn. Hieronymi Heilsbergers/ Vornehmen Bürgers und Handelsmanns in der löblichen AltStad Königsberg/ Hertzliebste HaußFraw. Königsberg, 1652.

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Vnd kürtzer euch die trübe Zeit/
Sie wird nicht mehr der Kleider pflegen/
Die sie mit Glimpff und guttem Raht
Euch jederzeit gezogen hat.

Lasst aber Christlich den Gedancken
Nicht allzuweit den frechen Zaum/
Vnd gebt zwar ewren Schmertzen raum/
Doch lasst des GlaubensGrund nicht wancken/
Der fest und unbewegt muß stehn
Wann alle Wetter gleich ergehn.
Jhr wisst wie seelig Sie verschieden/
Wie sie von Christo nimmer ließ/
Als ihr der Tod zum Hertzen stieß/
Vmb den nun schwebet sie in Frieden/
Jst ihren Kindern zugesellt/
Vnd lacht des Wesens dieser Welt.
Nun ist sie groß und hochgebohren/
Vnd mit der Ewigkeit gekröhnt/
Die keine Macht kein Zeit-raub höhnt/
Jst eine Königinn' erkohren
Der

Vnd kuͤrtzer euch die truͤbe Zeit/
Sie wird nicht mehr der Kleider pflegen/
Die ſie mit Glimpff und guttem Raht
Euch jederzeit gezogen hat.

Laſſt aber Chriſtlich den Gedancken
Nicht allzuweit den frechen Zaum/
Vnd gebt zwar ewren Schmertzen raum/
Doch laſſt des GlaubensGrũd nicht wanckẽ/
Der feſt und unbewegt muß ſtehn
Wann alle Wetter gleich ergehn.
Jhr wiſſt wie ſeelig Sie verſchieden/
Wie ſie von Chriſto nimmer ließ/
Als ihr der Tod zum Hertzen ſtieß/
Vmb den nun ſchwebet ſie in Frieden/
Jſt ihren Kindern zugeſellt/
Vnd lacht des Weſens dieſer Welt.
Nun iſt ſie groß und hochgebohren/
Vnd mit der Ewigkeit gekroͤhnt/
Die keine Macht kein Zeit-raub hoͤhnt/
Jſt eine Koͤniginn' erkohren
Der
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[0010] Vnd kuͤrtzer euch die truͤbe Zeit/ Sie wird nicht mehr der Kleider pflegen/ Die ſie mit Glimpff und guttem Raht Euch jederzeit gezogen hat. Laſſt aber Chriſtlich den Gedancken Nicht allzuweit den frechen Zaum/ Vnd gebt zwar ewren Schmertzen raum/ Doch laſſt des GlaubensGrũd nicht wanckẽ/ Der feſt und unbewegt muß ſtehn Wann alle Wetter gleich ergehn. Jhr wiſſt wie ſeelig Sie verſchieden/ Wie ſie von Chriſto nimmer ließ/ Als ihr der Tod zum Hertzen ſtieß/ Vmb den nun ſchwebet ſie in Frieden/ Jſt ihren Kindern zugeſellt/ Vnd lacht des Weſens dieſer Welt. Nun iſt ſie groß und hochgebohren/ Vnd mit der Ewigkeit gekroͤhnt/ Die keine Macht kein Zeit-raub hoͤhnt/ Jſt eine Koͤniginn' erkohren Der

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Zitationshilfe: Dach, Simon: Christliche Klag- und Trost-Reime Als die ... Fraw Anna gebohrne Königinn. Des ... Hn. Hieronymi Heilsbergers/ Vornehmen Bürgers und Handelsmanns in der löblichen AltStad Königsberg/ Hertzliebste HaußFraw. Königsberg, 1652, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/636751198/10>, abgerufen am 21.11.2024.