Dach, Simon: Einfältiges Trostliedchen/ Herrn Georg Reimann/ Beyder Rechten D. Churfürstl. Brandenburg. Preussischen ... Hof- und Gerichts-Raht ... Als er Seinen einigen ... Sohn Georg Reimann/ Welcher 1652. den zwantzigsten Herbstmonat zu Neidenburg ... als er sein 14. Jahr erreicht ... eingeschlaffen/ und zu Königsberg den 6. Weinmonats ... der Erden eingebracht: In etwas zu trösten verfertigt. Königsberg, 1652.5. Vnd betheurt es hin und wieder/Daß von deinem Volck' ein jder/ Den du liebst/ deß Creutzes Pein Vnterwürffig müsse seyn/ Vnd daß du an Vater-Sinnen Reich seyst allezeit von innen/ Ob es gleich von aussen scheint/ Du seyst unser ärgster Feind. 6. Jetzt laß deinen Trost mich mercken/Vnd mein kranckes Hertz sich stärcken/ Das der Vnmut fast ohn Raht Vnter seiner Herrschafft hat. Vnd weil nichts allhie zu schauen/ Dem man sicher könte trauen/ Sey du/ Vater/ hie und dort Meine Zuflucht und mein Hort. 5. Vnd betheurt es hin und wieder/Daß von deinem Volck' ein jder/ Den du liebſt/ deß Creutzes Pein Vnterwuͤrffig muͤſſe ſeyn/ Vnd daß du an Vater-Sinnen Reich ſeyſt allezeit von innen/ Ob es gleich von auſſen ſcheint/ Du ſeyſt unſer aͤrgſter Feind. 6. Jetzt laß deinen Troſt mich mercken/Vnd mein kranckes Hertz ſich ſtaͤrcken/ Das der Vnmut faſt ohn Raht Vnter ſeiner Herrſchafft hat. Vnd weil nichts allhie zu ſchauen/ Dem man ſicher koͤnte trauen/ Sey du/ Vater/ hie und dort Meine Zuflucht und mein Hort. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0008"/> <lg n="5"> <head>5.</head><lb/> <l>Vnd betheurt es hin und wieder/</l><lb/> <l>Daß von deinem Volck' ein jder/</l><lb/> <l>Den du liebſt/ deß Creutzes Pein</l><lb/> <l>Vnterwuͤrffig muͤſſe ſeyn/</l><lb/> <l>Vnd daß du an Vater-Sinnen</l><lb/> <l>Reich ſeyſt allezeit von innen/</l><lb/> <l>Ob es gleich von auſſen ſcheint/</l><lb/> <l>Du ſeyſt unſer aͤrgſter Feind.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <head>6.</head><lb/> <l>Jetzt laß deinen Troſt mich mercken/</l><lb/> <l>Vnd mein kranckes Hertz ſich ſtaͤrcken/</l><lb/> <l>Das der Vnmut faſt ohn Raht</l><lb/> <l>Vnter ſeiner Herrſchafft hat.</l><lb/> <l>Vnd weil nichts allhie zu ſchauen/</l><lb/> <l>Dem man ſicher koͤnte trauen/</l><lb/> <l>Sey du/ Vater/ hie und dort</l><lb/> <l>Meine Zuflucht und mein Hort.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [0008]
5.
Vnd betheurt es hin und wieder/
Daß von deinem Volck' ein jder/
Den du liebſt/ deß Creutzes Pein
Vnterwuͤrffig muͤſſe ſeyn/
Vnd daß du an Vater-Sinnen
Reich ſeyſt allezeit von innen/
Ob es gleich von auſſen ſcheint/
Du ſeyſt unſer aͤrgſter Feind.
6.
Jetzt laß deinen Troſt mich mercken/
Vnd mein kranckes Hertz ſich ſtaͤrcken/
Das der Vnmut faſt ohn Raht
Vnter ſeiner Herrſchafft hat.
Vnd weil nichts allhie zu ſchauen/
Dem man ſicher koͤnte trauen/
Sey du/ Vater/ hie und dort
Meine Zuflucht und mein Hort.
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