Dach, Simon: Einfältiges Trostliedchen/ Herrn Georg Reimann/ Beyder Rechten D. Churfürstl. Brandenburg. Preussischen ... Hof- und Gerichts-Raht ... Als er Seinen einigen ... Sohn Georg Reimann/ Welcher 1652. den zwantzigsten Herbstmonat zu Neidenburg ... als er sein 14. Jahr erreicht ... eingeschlaffen/ und zu Königsberg den 6. Weinmonats ... der Erden eingebracht: In etwas zu trösten verfertigt. Königsberg, 1652.Jn die Weise deß 86. Psalms im Lobwasser zu singen. 1. GOtt/ zu dem ich sehnlich behte/Wann es jetzt dein Wort nicht thäte/ Das mir einig Hoffnung gibt Jn der Angst/ so mich betrübt/ Wie wüst' ich es außzustehen? Warlich ich müst' untergehen/ Dieses Elend würde mein Mehr als übrig mächtig seyn. 2. Wie hast du dich mir verwandelt!Wie man sonst mit Feinden handelt/ Die beraubt sind aller Zier/ Also handelst du mit mir. Hast du mir nicht über hoffen Da recht in das Hertz getroffen/ Mich verwüstet gantz und gar/ Da mein Sinn und Leben war? 3. Wer
Jn die Weiſe deß 86. Pſalms im Lobwaſſer zu ſingen. 1. GOtt/ zu dem ich ſehnlich behte/Wann es jetzt dein Wort nicht thaͤte/ Das mir einig Hoffnung gibt Jn der Angſt/ ſo mich betruͤbt/ Wie wuͤſt' ich es außzuſtehen? Warlich ich muͤſt' untergehen/ Dieſes Elend wuͤrde mein Mehr als uͤbrig maͤchtig ſeyn. 2. Wie haſt du dich mir verwandelt!Wie man ſonſt mit Feinden handelt/ Die beraubt ſind aller Zier/ Also handelſt du mit mir. Haſt du mir nicht uͤber hoffen Da recht in das Hertz getroffen/ Mich verwuͤſtet gantz und gar/ Da mein Sinn und Leben war? 3. Wer
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0006"/> <div n="1"> <head>Jn die Weiſe deß 86. Pſalms im Lobwaſſer zu ſingen.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <head>1.</head><lb/> <l><hi rendition="#in">G</hi>Ott/ zu dem ich ſehnlich behte/</l><lb/> <l>Wann es jetzt dein Wort nicht thaͤte/</l><lb/> <l>Das mir einig Hoffnung gibt</l><lb/> <l>Jn der Angſt/ ſo mich betruͤbt/</l><lb/> <l>Wie wuͤſt' ich es außzuſtehen?</l><lb/> <l>Warlich ich muͤſt' untergehen/</l><lb/> <l>Dieſes Elend wuͤrde mein</l><lb/> <l>Mehr als uͤbrig maͤchtig ſeyn.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <head>2.</head><lb/> <l>Wie haſt du dich mir verwandelt!</l><lb/> <l>Wie man ſonſt mit Feinden handelt/</l><lb/> <l>Die beraubt ſind aller Zier/</l><lb/> <l>Also handelſt du mit mir.</l><lb/> <l>Haſt du mir nicht uͤber hoffen</l><lb/> <l>Da recht in das Hertz getroffen/</l><lb/> <l>Mich verwuͤſtet gantz und gar/</l><lb/> <l>Da mein Sinn und Leben war? </l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">3. Wer</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0006]
Jn die Weiſe deß 86. Pſalms im Lobwaſſer zu ſingen.
1.
GOtt/ zu dem ich ſehnlich behte/
Wann es jetzt dein Wort nicht thaͤte/
Das mir einig Hoffnung gibt
Jn der Angſt/ ſo mich betruͤbt/
Wie wuͤſt' ich es außzuſtehen?
Warlich ich muͤſt' untergehen/
Dieſes Elend wuͤrde mein
Mehr als uͤbrig maͤchtig ſeyn.
2.
Wie haſt du dich mir verwandelt!
Wie man ſonſt mit Feinden handelt/
Die beraubt ſind aller Zier/
Also handelſt du mit mir.
Haſt du mir nicht uͤber hoffen
Da recht in das Hertz getroffen/
Mich verwuͤſtet gantz und gar/
Da mein Sinn und Leben war?
3. Wer
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Preußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2014-11-04T17:43:40Z)
Weitere Informationen:Diese Transkription wurde automatisch durch OCR erfasst.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |