Dach, Simon: Bey seligem Hintrit aus dieser Welt Des weiland Ehrnvesten/ Achtbarn und Kunstreichen H. Jochim Westphalen/ allhie in der löblichen Stadt Kneiphof wolbestalten Rahts-Apoteckern. Königsberg, 1651.Der auch mit seines Geistes Raht Jn jhm so wol gewircket hat/ Daß er in seiner letzten Stunden Desselben reichen Trost empfunden. Jetzt lebt er alles Kummers los Jm Wollust-vollen Abrams-Schos/ Vnd hofft sein Leib werd' auch zum Leben Einmal sich aus dem Grab' erheben. O lasset vns auch seyn geschickt/ Wenn vnser Stündlein zu vns rückt/ Daß wir des Gottes-Geistes Gaben Stets in Bereitschafft mögen haben. Er hilfft vns enden vnsern Lauff/ Er schleüsset vns den Himmel auff/ Vnd zeüget Christus sey vns eben Der Weg/ die Warheit vnd das Leben. Jm Tod ohn seinen Beystand seyn Jst fahren in die Hellen-Pein/ Vnd ewig Marter/ Angst vnd Grawen Sampt den verdampten Geistern schawen. Der auch mit ſeines Geiſtes Raht Jn jhm so wol gewircket hat/ Daß er in ſeiner letzten Stunden Deſſelben reichen Troſt empfunden. Jetzt lebt er alles Kummers los Jm Wolluſt-vollen Abrams-Schos/ Vnd hofft ſein Leib werd' auch zum Leben Einmal ſich aus dem Grab' erheben. O laſſet vns auch ſeyn geſchickt/ Wenn vnſer Stuͤndlein zu vns ruͤckt/ Daß wir des Gottes-Geiſtes Gaben Stets in Bereitſchafft moͤgen haben. Er hilfft vns enden vnſern Lauff/ Er ſchleuͤsset vns den Himmel auff/ Vnd zeuͤget Chriſtus ſey vns eben Der Weg/ die Warheit vnd das Leben. Jm Tod ohn ſeinen Beyſtand ſeyn Jſt fahren in die Hellen-Pein/ Vnd ewig Marter/ Angſt vnd Grawen Sampt den verdampten Geiſtern ſchawen. <TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <pb facs="#f0008"/> <lg> <l>Der auch mit ſeines Geiſtes Raht</l><lb/> <l>Jn jhm so wol gewircket hat/</l><lb/> <l>Daß er in ſeiner letzten Stunden</l><lb/> <l>Deſſelben reichen Troſt empfunden. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Jetzt lebt er alles Kummers los</l><lb/> <l>Jm Wolluſt-vollen Abrams-Schos/</l><lb/> <l>Vnd hofft ſein Leib werd' auch zum Leben</l><lb/> <l>Einmal ſich aus dem Grab' erheben. </l> </lg><lb/> <lg> <l>O laſſet vns auch ſeyn geſchickt/</l><lb/> <l>Wenn vnſer Stuͤndlein zu vns ruͤckt/</l><lb/> <l>Daß wir des Gottes-Geiſtes Gaben</l><lb/> <l>Stets in Bereitſchafft moͤgen haben. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Er hilfft vns enden vnſern Lauff/</l><lb/> <l>Er ſchleuͤsset vns den Himmel auff/</l><lb/> <l>Vnd zeuͤget Chriſtus ſey vns eben</l><lb/> <l>Der Weg/ die Warheit vnd das Leben. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Jm Tod ohn ſeinen Beyſtand ſeyn</l><lb/> <l>Jſt fahren in die Hellen-Pein/</l><lb/> <l>Vnd ewig Marter/ Angſt vnd Grawen</l><lb/> <l>Sampt den verdampten Geiſtern ſchawen.</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0008]
Der auch mit ſeines Geiſtes Raht
Jn jhm so wol gewircket hat/
Daß er in ſeiner letzten Stunden
Deſſelben reichen Troſt empfunden.
Jetzt lebt er alles Kummers los
Jm Wolluſt-vollen Abrams-Schos/
Vnd hofft ſein Leib werd' auch zum Leben
Einmal ſich aus dem Grab' erheben.
O laſſet vns auch ſeyn geſchickt/
Wenn vnſer Stuͤndlein zu vns ruͤckt/
Daß wir des Gottes-Geiſtes Gaben
Stets in Bereitſchafft moͤgen haben.
Er hilfft vns enden vnſern Lauff/
Er ſchleuͤsset vns den Himmel auff/
Vnd zeuͤget Chriſtus ſey vns eben
Der Weg/ die Warheit vnd das Leben.
Jm Tod ohn ſeinen Beyſtand ſeyn
Jſt fahren in die Hellen-Pein/
Vnd ewig Marter/ Angſt vnd Grawen
Sampt den verdampten Geiſtern ſchawen.
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