Dach, Simon: Christliche Leich-Reime Welche Bey frühzeitigem wiewol seligem Ableiben Der ... Jungfrauen Elisabeth Des ... Kunstreichen Herrn Adam Flacken/ Bey der Thum-Kirchen und Schulen in Königsberg ... Cantoris ... Tochter. Königsberg, 1658.Sie ist die funffzehn Jahr nur alt/ Sie ist nun hingenommen Die Dir entgegen kam/ Wenn Du pflagst heim zu kommen/ Vnd Dich gefangen nam. Durch des Gehorsams edles Gut Vnd den mit Huld gezierten Muth. Daß aber Du deßwegen Dich woltest allzusehr Auff Gram und Kummer legen/ Dieß schadet Dir noch mehr/ Laß gnug an Jhrem Tode seyn/ Vnd stell das viele Trawren ein. Wer Jhm das Hertz abnaget Bricht Seinem Leben ab/ Du bist ohn das betaget Vnd eylest in das Grab/ Es steht bey GOtt/ wie lang es hin Daß Du und ich gestorben bin. Wie viel hast Du gesungen Hin auff den Haberberg/ Viel
Sie iſt die funffzehn Jahr nur alt/ Sie iſt nun hingenommen Die Dir entgegen kam/ Wenn Du pflagſt heim zu kommen/ Vnd Dich gefangen nam. Durch des Gehorſams edles Gut Vnd den mit Huld gezierten Muth. Daß aber Du deßwegen Dich wolteſt allzuſehr Auff Gram und Kummer legen/ Dieß ſchadet Dir noch mehr/ Laß gnug an Jhrem Tode ſeyn/ Vnd ſtell das viele Trawren ein. Wer Jhm das Hertz abnaget Bricht Seinem Leben ab/ Du biſt ohn das betaget Vnd eyleſt in das Grab/ Es ſteht bey GOtt/ wie lang es hin Daß Du und ich geſtorben bin. Wie viel haſt Du geſungen Hin auff den Haberberg/ Viel
<TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <lg> <pb facs="#f0003"/> <l>Sie iſt die funffzehn Jahr nur alt/</l><lb/> <l>Vnd lieget ſchon erblaſt und kalt. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Sie iſt nun hingenommen</l><lb/> <l>Die Dir entgegen kam/</l><lb/> <l>Wenn Du pflagſt heim zu kommen/</l><lb/> <l>Vnd Dich gefangen nam.</l><lb/> <l>Durch des Gehorſams edles Gut</l><lb/> <l>Vnd den mit Huld gezierten Muth. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Daß aber Du deßwegen</l><lb/> <l>Dich wolteſt allzuſehr</l><lb/> <l>Auff Gram und Kummer legen/</l><lb/> <l>Dieß ſchadet Dir noch mehr/</l><lb/> <l>Laß gnug an Jhrem Tode ſeyn/</l><lb/> <l>Vnd ſtell das viele Trawren ein. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Wer Jhm das Hertz abnaget</l><lb/> <l>Bricht Seinem Leben ab/</l><lb/> <l>Du biſt ohn das betaget</l><lb/> <l>Vnd eyleſt in das Grab/</l><lb/> <l>Es ſteht bey GOtt/ wie lang es hin</l><lb/> <l>Daß Du und ich geſtorben bin. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Wie viel haſt Du geſungen</l><lb/> <l>Hin auff den Haberberg/</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Viel</fw><lb/> </lg> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0003]
Sie iſt die funffzehn Jahr nur alt/
Vnd lieget ſchon erblaſt und kalt.
Sie iſt nun hingenommen
Die Dir entgegen kam/
Wenn Du pflagſt heim zu kommen/
Vnd Dich gefangen nam.
Durch des Gehorſams edles Gut
Vnd den mit Huld gezierten Muth.
Daß aber Du deßwegen
Dich wolteſt allzuſehr
Auff Gram und Kummer legen/
Dieß ſchadet Dir noch mehr/
Laß gnug an Jhrem Tode ſeyn/
Vnd ſtell das viele Trawren ein.
Wer Jhm das Hertz abnaget
Bricht Seinem Leben ab/
Du biſt ohn das betaget
Vnd eyleſt in das Grab/
Es ſteht bey GOtt/ wie lang es hin
Daß Du und ich geſtorben bin.
Wie viel haſt Du geſungen
Hin auff den Haberberg/
Viel
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Preußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2014-11-04T17:43:40Z)
Weitere Informationen:Diese Transkription wurde automatisch durch OCR erfasst.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |