Dach, Simon: Schuldige Trost-Reime Bey sehr frühzeitigem und dannenher hochbetraurlichem wiewol seligem Ableiben Des weiland Lieb- und Hoffnung-reichen Knaben Albrechts/ Des ... Herrn Valentin Thilen/ Philosoph. M. auff hiesiger löblichen Hohen-Schulen Eloquentiae ... Professoris Publici und Senatoris ... Sohnes. Königsberg, 1657.Wird jemand hin genommen Er heisst die Seuche kommen/ Jhr habet ewer war Mit höchstem Fleiß genommen/ Wer liebt auch die Gefahr? Daß diese Kinder beyde Getroffen müssen seyn/ Herr/ dir zum grossen Leide/ Wer findet sich darein? Wo siehest du nicht waltten Den Sturm der Eitelkeit? Die Jungen sampt uns Altten Wir sind ein Raub der Zeit. Fünff Kinder hab' ich lauffen Die lieb ich auch zwar sehr/ Dald hab' ich von dem Hauffen Auch müglich keines mehr. Wie
Wird jemand hin genommen Er heiſſt die Seuche kommen/ Jhr habet ewer war Mit hoͤchſtem Fleiß genommen/ Wer liebt auch die Gefahr? Daß dieſe Kinder beyde Getroffen muͤſſen ſeyn/ Herr/ dir zum groſſen Leide/ Wer findet ſich darein? Wo ſiehest du nicht waltten Den Sturm der Eitelkeit? Die Jungen ſampt uns Altten Wir ſind ein Raub der Zeit. Fuͤnff Kinder hab' ich lauffen Die lieb ich auch zwar ſehr/ Dald hab' ich von dem Hauffen Auch muͤglich keines mehr. Wie
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Wird jemand hin genommen
Ohn ihn geſchieht es nicht.
Daß uns derKrieg verheeret
Vnd ſich der Friedens-Stand
Jetzt wieder zu uns kehret
Dieß koͤmpt durch ſeine Hand.
Er heiſſt die Seuche kommen/
Jhr habet ewer war
Mit hoͤchſtem Fleiß genommen/
Wer liebt auch die Gefahr?
Daß dieſe Kinder beyde
Getroffen muͤſſen ſeyn/
Herr/ dir zum groſſen Leide/
Wer findet ſich darein?
Wo ſiehest du nicht waltten
Den Sturm der Eitelkeit?
Die Jungen ſampt uns Altten
Wir ſind ein Raub der Zeit.
Fuͤnff Kinder hab' ich lauffen
Die lieb ich auch zwar ſehr/
Dald hab' ich von dem Hauffen
Auch muͤglich keines mehr.
Wie
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