Dach, Simon: Christlicher Trost Welchen Bey frühzeitigem und kläglichem wiewol seligem Ableiben Der ... Fr. Catharinen Hawestättin/ Des ... Herrn Michael Eberts ... HaußFrawen. Königsberg, 1657.Er muß der Leute Schewsal seyn Vnd wohnet einsam und allein Die Freunde sieht man ferne stehen Vnd Frembden gleich vorüber gehen. Wie mancher hat in solcher Noht Nicht Handreichung nicht Tranck noch Brod Vnd muß für Durst und Hunger sterben Aus Kleinmuht oder sonst verderben. Wo bleibt/ daß stirbt wo alles aus So wol verwahret wird kein Hauß Dem schlauen Diebe hält kein Riegel Kein fester Band kein Schloß kein Siegel. Er sieht das wilde Gifft nicht an Bricht auff und stielet was er kan Der Krieg im fall er will betrüben/ Kan etwas ärgers kaum verüben. Wo bleibt/ daß wennn nicht Land noch Stad Mehr übrig vom Gesinde hat/ Kein Arbeit kan verrichtet werden Das Korn ver faulet in der Erden. So muß es gehn/ wenn GOtt ergrimmt Ein Volck in seine Straffe nimmt Kan
Er muß der Leute Schewſal ſeyn Vnd wohnet einſam und allein Die Freunde ſieht man ferne ſtehen Vnd Frembden gleich voruͤber gehen. Wie mancher hat in ſolcher Noht Nicht Handreichũg nicht Tranck noch Brod Vnd muß fuͤr Durſt und Hunger ſterben Aus Kleinmuht oder ſonſt verderben. Wo bleibt/ daß ſtirbt wo alles aus So wol verwahret wird kein Hauß Dem ſchlauen Diebe haͤlt kein Riegel Kein feſter Band kein Schloß kein Siegel. Er ſieht das wilde Gifft nicht an Bricht auff und ſtielet was er kan Der Krieg im fall er will betruͤben/ Kan etwas aͤrgers kaum veruͤben. Wo bleibt/ daß weñ̃ nicht Land noch Stad Mehr uͤbrig vom Geſinde hat/ Kein Arbeit kan verrichtet werden Das Korn ver faulet in der Erden. So muß es gehn/ wenn GOtt ergrim̃t Ein Volck in ſeine Straffe nimmt Kan
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Er muß der Leute Schewſal ſeyn
Vnd wohnet einſam und allein
Die Freunde ſieht man ferne ſtehen
Vnd Frembden gleich voruͤber gehen.
Wie mancher hat in ſolcher Noht
Nicht Handreichũg nicht Tranck noch Brod
Vnd muß fuͤr Durſt und Hunger ſterben
Aus Kleinmuht oder ſonſt verderben.
Wo bleibt/ daß ſtirbt wo alles aus
So wol verwahret wird kein Hauß
Dem ſchlauen Diebe haͤlt kein Riegel
Kein feſter Band kein Schloß kein Siegel.
Er ſieht das wilde Gifft nicht an
Bricht auff und ſtielet was er kan
Der Krieg im fall er will betruͤben/
Kan etwas aͤrgers kaum veruͤben.
Wo bleibt/ daß weñ̃ nicht Land noch Stad
Mehr uͤbrig vom Geſinde hat/
Kein Arbeit kan verrichtet werden
Das Korn ver faulet in der Erden.
So muß es gehn/ wenn GOtt ergrim̃t
Ein Volck in ſeine Straffe nimmt
Kan
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